1418 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. St.-Aktien, von welchen die L.-A.-G. in München K 9 496 800 Prior.-Aktien u. K 1 877 200 St.-Aktien besitzt, letztere mit M. 1 zu Buche stehend. Ausserdem besitzt die L.-A.-G. in München nom. M. 3 686 000 Aktien der Lausitzer Eisenbahn-Ges. (Gesamt-Kapital nom. M. 4 336 000). Div. 1896/97–1901/1902: 4½, 4½ 4.4, 3.63, 3.7, 2.8 % Die Linien der Laus. E.-G. (52 km), wozu obige Linie Hansdorf- Priebus (23 km) ab 1./4. 1901 trat, wurden von der L.-A.-G. in München gebaut und stehen unter deren Betriebskontrolle. Unter Mitwirkung der Bayer. Vereinsbank in München und der Dresdner Bank in Berlin wurde von der Localbahn-A.-G. im Dez. 1898 die Centralbank für Eisenbahn- werte in Berlin (A.-K. M. 6 000 000, Div. 1898/99–1901/1902: 0, 0, 5, 5 %) gegründet. Die Ges. hat sich an dieser Gründung durch Übernahme von M. 3 200 000 Aktien beteiligt und an die Centralbank für Eisenbahnwerte ihren Gesamtbesitz an Ungarischen Localbahn- Prior.-Aktien und zwar: nom. K 18 800 600 Prior.-Aktien der Westungar. Localbahn-Ges., nom. K 1 734 200 Prior.-Aktien der Steinamanger-Pinkafelder Localbahn u. nom. K 598 800 Prior.-Aktien der Zalathalbahn zum Preise von insgesamt M. 18 000 000 verkauft. Be. zahlt wurden der Ges. M. 3 500 000 in bar und M. 14 500 000 in 4 % igen, zu 103 % rück. zahlbaren Oblig. der Centralbank für Eisenbahnwerte. Von diesem erzielten Kaufpreise wurden M. 3 200 000 für die Übernahme von M. 3 200 000 Aktien der Centralbank verwendet, M. 9 500 000 4 % Oblig. dem Effektenbestande einverleibt und M. 5 000 000 4 % Oblig. an ein Konsortium verkauft. Ende 1902 besass die Ges. noch M. 3 200 000 Aktien und M. 9 450 000 Oblig. der Centralbank. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Gesamtes A.-K. ab 1./1. 1897 voll eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1888 um M. 2 000 000 (emittiert zu 103 %), lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1889 um M. 2 000 000 (emittiert zu 127 50 %), ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./3. 1891 um M. 5 000 000, von der Bayer. Vereinsbank zu pari übernommen. Anleihen: M. 2 000 000 in 4½ % Prior.-Oblig. v. 1. März 1889: 500 St. à M. 2000 u. 1000 St. àa M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. jährl. durch Verl. mit½ %% innerhalb 52 Jahren mit Zs.-Zuwachs zu pari, unkündbar bis 1899; ab 1./3. 1900 Tilg. nach vorheriger dreimonat. Kündigung, verstärkte oder vollständige Rückzahlung vorbehalten. I. Verl. 1./12. 1899. In Umlauf Ende 1902: M. 1 969 000. Kurs in München Ende 1889–1902: 106, 103.50, 101.60, 103.25, 103.40, 104.80, 103.90, 104.30, 103.40, 101, 100.50, 100.10, 100, 100 %. M. 3 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. vom 1. Jan. 1890; 500 St. à M. 2000 u. 2000 St. àa M. 1000. In Umlauf Ende 1902: M. 2 970 000. Kurs in München Ende 1890–1902: 100.20, 99.50, 100.25, 99.90, 101.40, 101.10, 100.70, 100.50, 99.40, 98.60, 94, 87, 94.25 %. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 12. März 1891; 2500 St. à M. 2000 u. 10 000 St. à M. 1000. Für beide Serien: Zs. 1./1. u. 1./7., Verl. jährl. Unkündbar bis 1900; von da ab Tilg. zu pari innerhalb 57 Jahren mit ½ % und Zs.-Zuwachs. Nach 1900 verstärkte oder vollständige Rückzahlung nach vorheriger dreimonatiger Kündigung vorbehalten. I. Verl. 1./10. 1900. In Umlauf Ende 1902: M. 14 850 000. Kurs wie oben. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. wurden ferner zur successiven Begebung durch G.-V.-B. v. 29. März 1894 gestellt. Bedingungen wie oben. Begeben waren bis Ende 1902 M. 10 000 000, davon in Umlauf: M. 9 900 000. Kurs wie oben. Für sämtliche Anleihen: Auszahlung der verlosten Stücke 3 Monate nach Verl. Coup.-Verj.: 5 J., der Stücke 30 J. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach den statutar. Abschreib. etc., sowie Dotierung des Ern.-F. und des Amort.-F., sowie des gesetzl. R.-F. (mit 5 %, ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Vorst. und 10 % Tant. an A.-R., das Übrige zur Verf. der G.-V. „ Zum Zwecke der Zurückzahlung des Schuldverschreib.- und A.-K. der Ges. ist ein Schuldverschreib.- u. Aktienamort.-F.-Kto zu bilden, welchem zuzuschreiben sind: a) alle jene Beträge, welche zum Zwecke der Aktien-Tilg. nach den staatlich genehmigten Amort.-Plänen der betreffenden Ges. alljährl. im Wege der Ausl. bezügl. derjenigen Linien zurückbezahlt werden, bei welchen die Ges. in def Form des Besitzes von Wert- papieren beteiligt ist; b) jene Tilg.-Quoten zuzügl. der ersparten Zs., welche nach dem für jede einzelne im Eigentume der Ges. befindliche Linie aufgestellten Amort.-Flane erforderlich sind, um das in den betreffenden Linien investierte Kapital innerhalb 3 jeweiligen Koncessionsdauer bezw., wenn diese nicht bestimmt begrenzt ist, innerha 99 Jahren von dem Tage der Koncessionserteilung an gerechnet zu tilgen. Die Mittel des Schuldverschreib.- und Aktien-Amort.-F.-K. sind von dem übrigen Vermögen der Ges. getrennt zu verwalten und in Schuldverschreib. des Reiches oder eines deutschen Bundesstaates anzulegen. Die Zs. sind den Fonds einzuverleiben. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bahnanlage der deutschen Linien 15 637 822, (Selbstkostenpreis der ausserh. des Bahnkörpers liegenden Grundstücke) 475 351, R 19 werkstätte in Thalkirchen 318 355, Vorlagen für Bau u. Projektierungen 651 572, Kassa 48 0 Betriebsmittel (Lokomotiven u. Wagen), 3 213 166, Inventar 80 221, Bauinventar 1, 3 97 425, Effekten 23 995 208, Dienstes-Kaut.-Effekten 106 150, ausgel. Effekten 287 136, K. Versich. 47 040, Oberbaumaterial., Reserveteile etc. 267 165, Debit. 482 437. – Passiva: 0 000 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Div.-R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 234 973, Schuldverschreib. 29 do. Coup.-Kto 258 765, do. Einlösungskto 17 000, Personal-Unterst.-F. 49 462, Kredit. 2 886 8/,