Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1447 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 671 774, Oblig.-Dienst 134 992. Abgabe an die Städte: a) Stadt Elberfeld 20 647, b) Stadt Barmen 20 647, Gewinn 221 267. – Kredit: Vortrag 8454, Betriebseinnahmen 1 049 612, Zs. u. Skonto 6261, Gewinn aus dem Betriebe der Strassenbahn der Stadt Elberfeld 5000. Sa. M. 1 069 328. Kurs: Aktien Ende 1897–1902: 242, 253.10, 240, 215, 160.20, 143 %. Aufgelegt 3./7. 1897 au 180 %. Notiert in Berlin. — Genussscheine Ende 1896–1902: frs. 300, 345, 270, 240, 180, 115, 50 per Stück. Notiert in Brüssel. Dividenden 1896–1902: Aktien: 8½, 11, 12½, 12½, 12½, 9, 8½ %; Genussscheine: M. 3.90, 5.19, 6.63, 6.69, 6.66, 3.67, 2.73 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil von Pirch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Dr. Hans Jordan, Stellv. Ad. Friderichs, Elberfeld; Komm.-Rat Is. Loewe, Berlin; Ing. Jul. Jacobs, Brüssel; Fabrikbes. Osw. Sehlbach, Barmen; Bank-Dir. Bruno v. Roy, Bank-Dir. Dr. jur. A. Wolff, Elberfeld. Zahlstellen: Für Div.: Elberfeld: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: Disconto- Ges., Born & Busse. – Für Genussscheine: Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Brüssel: Banque de Bruxelles, Banque de Paris et des Pays-Bas; Berlin: Disconto-Ges., Born & Busse. – Für Anl.-Stücke u. Coup.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen; Brüssel: Wie oben. Berlin-Charlottenburger Strassenbahn in Berlin, W. Leipziger Platz 14 u. Vossstrasse 23. Gegründet: 1865 als Berliner Pferde-Eisenbahn-Ges. J. Lestmann & Co., Kommandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 26./9. 1894 beschloss Umwandlung in eine A.-G. unter der jetzigen Firma. Letzte Statutänd. v. 29./6. 1900. Iweck: Herstellung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen für Personen- und Güter- beförderung, sowie die Erlangung von Konc. für Strassenbahnen, ferner Herstellung von Anlagen für elektr. Beleucht. und Kraftübertragung und Betrieb aller diesbezügl. Geschäfte. Im Juni 1903 waren folgende Linien in Betrieb: 1) Strassenbahnhof Charlottenburg- Kupfergraben, 2) Strassenbahnhof Charlottenburg-Spandauerbock, 3) Kupfergraben-Lud- wigkirch-Platz, 4) Spandauerbock-Lützowplatz-Dönhoffsplatz u. Kirschenallee-Dönhoffs- platz, 5) Halensee-Knie, 6) Stadtbahnhof Charlottenburg-Strassenbahnhof, 7) Wilmersdorfer- strasse-Kurfürstendamm, 8) Stadtbahnhof Charlottenburg-Stettiner Bahnhof, 9) Amtsgericht Charlottenburg-Ringbahnhof Wilmersdorf-Friedenau. Länge des Bahnnetzes ca. 72 km. Eine Anzahl neuer Linien sind in Aussicht genommen. Auf der Hauptlinie Berlin-Charlottenburg wurde im Sommer 1897 der elektrische Be- trieb eingeführt, der seitdem bis 1900 auf allen Linien zur Anwendung gekommen ist. Der Betrieb erfolgt grösstenteils durch oberirdische Stromzuführung. Die noch mit Accumulatoren befahrenen Linien mussten nach Verfügung v. 17. Juli 1901 ebenfalls für oberirdische bezw. auf wenigen kurzen Strecken auch für unterirdische Stromzuführung eingerichtet werden, was 1902 geschah. Der elektr. Strom für die in Charlottenburg beleg., sowie für einen Teil der in Berlin betriebenen Linien wird aus der eigenen Kraftstation der Ges. am Spreeufer in Charlottenburg bezogen. 1900 fand eine engere Angliederung des Unternehmens an die Grosse Berliner Strassenbahn statt, wodurch ermöglicht wurde, mehrere Verkehrslinien im Anschluss- betrieb mit günstigem Erfolge einzurichten. Beförderte Personen 1888–1902: 4 649 010, 4 905 620, 5 631 620, 6 019 063, 6 005 576, 6501 313, 6 749 007, 6 998 555, 7 576 573, 7 954 439, 10 290 230, 11 042 215, 13 685 040, 14 788 215, 14 412 000. Einnahmen 1899–1902: M. 1 177 513, 1 446 093, 1 641 265, 1 501 547. Die staatl. Konc. wurde 1900 auf 50 Jahre bis 31./12. 1949 mit der Massgabe erteilt, dass die Ges. verpflichtet ist, auf Erfordern der Genehmigungsbehörde die Verlängerung derjenigen kleinbahngesetzl. Zustimmungserklärungen der zur Unterhaltung der mit- benutzten Strassen und Wege nach öffentl. Recht Verpflichteten, die z. Z. auf einen kürzeren Zeitraum lauten, im Wege der freien Vereinbarung oder der kleinbahngesetzl. rgänzung rechtzeitig herbeizuführen. Koncessionsdauer nach dem neuen Vertrage von 1900 für das Weichbild Berlin bis 1919 bezw. mit dem Recht der gegenseitigen Mitbenutzung der Linien bis 1937; für die Hauptlinie Bahnhof Thiergarten-Sophie Charlottenstrasse bis 1. Okt. 1937, ebenso für die übrigen Linien im Weichbild Charlottenburg und in Wilmersdorf. Laut Vertrag mit der Stadt Berlin hat die Ges. eine jährl. Abgabe von 8 % des Bruttogewinns zu zahlen. Bis zum 1. Okt. 1912 ist an die Stadtgemeinde Charlottenburg für die Benutzung der Strassen eine feste Abgabe von M. 2 bezw. M. 4 für das laufende Meter Doppel- geleises zu entrichten „während von dem genannten Zeitpunkt ab eine Abgabe von der Bruttoeinnahme zu zahlen ist, welche bis zum 1. Okt. 1920 6 %, von da ab 8 % beträgt, mind. aber M. 6 für das laufende Meter Doppelgeleis. In der Gemeinde Wilmersdorf sind bis zum 31. März 1912 1 %, vom 1. April 1912 bis 31. März 1920 3 %, mind. aber M. 3000, vom 1. April 1920 bis zum 31. Okt. 1937 5 %, mind. aber M. 6000 von den auf das Wilmersdorfer Gebiet entfallenden Brutto- einnahmen zu leisten. Eine Beteiligung am Reingewinn findet in den Gemeinden Charlottenburg und Wilmersdorf dagegen überhaupt nicht statt. Die Ges. bleibt nach