* ―――=, ―― .――――――――― Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1451 authaben 827 771. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 10 000, Interimskto 4000, Avale 32 000, Ern.-F. 368 114, Tilg.-F. 177 256, R.-F. 48 396 (Rückl. 15 789), Grundstücks-Verkaufskto 13 518, Div. 300 000. Sa. M. 6 953 285. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1359, Ern.-F. 174 278, Tilg.-F. 58 092, Gewinn 315789. – Kredit: Zs. 19 742, Betriebsüberschuss inkl. Zuschuss von Siemens & H. A.-G. 529 778. Sa. M. 549 520. Kurs Ende 1899–1902: 131.40, 159.10, –, – %. Zugelassen M. 6 000 000, davon M. 3 000 000 zur Subskription aufgelegt am 7./10. 1899 zu 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1899: 5 % Bau-Zs. vom 1./7. bezw. 31./7.–31./12. 1899; 1900–1901: 5, 5 %. Div.- Zahlung spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Paul Gottheiner, Magistrats-Assessor B. Alberti, Ober-Ing. Herm. Kanold. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Stadtrat Jul. Bohm, Stellv. Stadtbaurat F. Krause, Stadtverordn. A. Essmann, Stadtverordn. Aug. Dinse, Stadtverordn. Leop. Jacobi, Stadtverordn. Paul Singer, Stadtrat Dr. Max Weigert, Reg.-Baumeister Dir. H. Schwieger. Zahlstelle: Berlin: Gesellschaftskasse. Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin, W. Köthenerstrasse 12. Gegründet: 13./4. 1897 mit Nachtrag v. 19./6. 1897. Letzte Statutänd. v. 9. 6. 1900, 9./2. 1901 u. 5./4. 1902. Staatliche Koncession v. 15./3. 1896 bezw. 5./11. 1897 auf 90 Jahre ab 15./3. 1896. Die Zustimmung der Gemeinden gilt auf dieselbe Dauer. Die landespolizeiliche Geneh- migung für die Flachbahn Warschauerbrücke zum Centralviehhof datiert vom 16./6. 1900 und läuft die staatliche Genehmigung bis ult. 1949, die stadtliche bis ult. 1919. Die Ges. übernahm von der Firma Siemens & Halske in Berlin diejenigen Rechte zur Erbauung und zum Betriebe einer elektrischen Stadtbahn innerhalb des Weich- bildes von Berlin, der Gemeinde Schöneberg und der Stadt Charlottenburg, welche der Firma insbesondere durch die mit der Stadt Berlin am 25. Juni/18. Juli 1895, mit der Gemeinde Schöneberg am 18. Okt./5. Nov. 1895, mit der Stadt Charlottenburg am 23. Mai/30. Juni 1896 und 30. Jan. 1897 und dem königl. Eisenbahnfiskus am 25. Nov./4. Dez. 1895 abgeschlossenen Verträge beziehungsweise die ihr hierdurch. sowie durch die allerh. Kabinetsordres v. 22./5. 1893, 23./8. 1895 u. 4./12. 1899 verliehene Er- laubnis zur Anlegung u. zum Betriebe einer elektr. Stadtbahn in Berlin u. Umgebung ein- geräumt worden sind; ferner übernahm die Ges. von der Firma Siemens & Halske auf die Vorbereitung des Eisenbahnunternehmens aufgewendete geistige Arbeit. Hierfür wurden derselben 1250 von der Ges. ausgestellte Genussscheine überlassen (siehe dieselben unten), Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen zweigeleisigen elektrischen Hoch- und Untergrundbahn in Berlin vom Wilhelmsplatz (Charlottenburg)-Zoologischen Garten nach der Warschauer Brücke mit Fortsetzung bis zum städtischen Centralviehhof (Flach- bahn); Abzweigung nach Potsdamer Platz. Länge der Bahnstrecke: 10,141 km, davon 8,193 in Berlin, 1,735 in Charlottenburg, 0,213 in Schöneberg; Länge der Flachbahn: 2,2 km; Länge der Charlottenburger Verlängerung bis zum Rnie: rund 1,072 km; Gesamtlänge 13,415 Kkm. Die Betriebseröffnung der Strecken Warschauer Brücke (Stralauer Thor) bis Zoolog. Garten mit Abzweigung nach Potsdamer Platz erfolgte am 18./2. bezw. 11./3. 1902, vom Zoolog. Garten bis Knie am 14./12. 1902. Die Flachbahn Warschauer Brücke-Central- viehhof kam bereits am 1./10. 1901 in Betrieb. Die Frage, wie die Untergrundbahn vom Knie ab fortzuführen sein wird, ob nach dem Wilhelmsplatz in Charlottenburg oder in gerader Richtung bis zum Sophie-Charlotte- platz, steht im Zus. hange mit dem neuerdings aufgetretenen Plane der Verlängerung der Bismarckstrasse, der Überbrückung der Ringbahn und der Aufschliessung von Westend für eine umfangreiche Bebauung und ist noch Gegenstand der Verhandlungen. Die Ausführung der Bahnanlage erfolgte durch Siemens & Halske A.-G. für Rechnung der Ges. auf Grund eines Kostenanschlages, der sich inkl. des für einen jährl. Verkehr von 23 000 000 Fahrgästen vorgesehenen Betriebsmaterials etc. auf M. 15 525 000 belief. Eine Uberschreitung des Baukapitals kann nur bis zu 5 % der erwähnten Summe geltend gemacht werden. In obiger Ziffer sind die Bau-Zs. und die Aufwendungen für Erwerb der erforderlichen Grundstücke nicht inbegriffen. Infolge Abänderung der urspr. Bau- pläne und Entwürfe, hauptsächlich auch behufs Ausführung der Strecke Nollendorfplatz- Zoolog. Garten als Untergrundbahn und Fortsetzung von da bis zum Wilhelmsplatz in Charlottenburg etc. trat hinsichtlich des Kostenanschlages eine erhebliche Modifikation ein. Danach werden sich die Kosten der Stammstrecke mit allen Erweiterungsbauten und Umänderungen einschl. Wagenpark, Kraftwerk, Betriebsbahnhof, Werkstätten, sowie der Bau-Zs. und unter Zurechnung des gesamten nur zum Teil für die Bahnanlage benutzten rund M. 7 000 000 betragenden Grunderwerbs nach dem Stande der Abrech- uung Ende 1901 bezw. Anfang 1902 auf rund M. 32 500 000 belaufen. Zieht man von dieser Summe den durch die veranschlagten Mietseinnahmen aus 25 Häusern u. andere Nebenquellen sich verzinsenden Kapitalbetrag ab, so verbleiben für die eigentl. Bahnanlage als Kosten, deren Verzinsung aus den Verkehrseinnahmen erfolgen soll, etwa M. 28 000 000. MWegen Weiterführ. der Bahn vom Potsdamer Platz bis z. Spittelmarkt u. gegebenen- falls bis z. Alexanderplatz sind Verhandl. mit der Stadtgemeinde Berlin im Gange.