1470 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Kapital: M. 3 498 000 und zwar M. 390 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 300, M. 1 548 000 in 1290 Aktien (Nr. 1301–2590) à M. 1200 und M. 1 560 000 in.1300 Vorz.-Aktien (Nr. 2591 bis 3890) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 510 000, wovon anfänglich nur M. 390 000 emittiert restliche M. 120 000 erst am 1./6. 1892, erhöht lt. G.-V.-B. vom 5./12. 1889 um M. 690 000. lt. G.-V.-B. vom 27./3. 1890 um M. 240 000, lt. G.-V.-B. vom 15./3. 1894 um M. 498 000. Die G.-V. v. 27./6. 1900 beschloss Erhöhung um M. 1 560 000 (auf M. 3 498 000) in 1300 Aktien (Nr. 2591/3890) à M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901. Die G.-V. vom 23./2. 1901 be- schloss, diese Aktien (Nr. 2591–3890) als Vorz.-Aktien auszugeben, ausgestattet mit 40/ Vorrechts-Div. und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die Vorz.-Rechte ver- bleiben diesen Aktien nur solange, als nicht 4 Jahre hintereinander auf die Vorz.-Aktien und die sonstigen Aktien ein Gewinnanteil von mind. je 4 % entfällt. Die Vorz.-Aktien wurden von einem Konsortium zu 102.50 % mit der Verpflichtung übernommen, die. selben den seitherigen Aktionären zum gleichen Kurse anzubieten; geschehen am 13. bis 30./5. 1901. Auf nom. M. 1800 St.-Aktien entfiel 1 Vorz.-Aktie à M. 1200; einzuzahlen waren auf die Vorz.-Aktien 30 % und das Aufgeld bei der Anmeldung, weitere 30 am 16./8. 1901, restliche 40 % am 15./11. 1901. Bei jeder Einzahlung waren auf den ein- gezahlten Betrag 4 % Stück-Zs. für die Zeit vom 1./1. 1901 ab bis zum Zahlungstage zu entrichten. Die neuen Mittel inkl. der Anleihe IV im Betrage von M. 1 560 000 (siehe unten) waren vornehmlich für den Erwerb der Heisterbacher Thalbahn, den Bau der Strecke Herresbach-Rostingen, sodann für Bahnhofsumbauten, Anschlussbahnen, Grunderwerb etc. bestimmt. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von % u. Zs. im Sept. (zuerst Sept. 1895) auf 1./4. Aufgelegt am 23./8. 1894 zu 103.50 %. In Umlauf Ende 1902 M. 1 152 000. Kurs Ende 1894–1902: 103.60, 104.10, 102.60, –, 100, 100.25, 99.50, 100.10, 101.25 %. Notiert Berlin u. Köln. II. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vorrechtes. In Umlauf Ende 1902 M. 230 500. III. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. In Umlauf Ende 1902 M. 464 500. Die Anleihen sind nach ihrem Alter und vor etwaigen neuen Anleihen bevorrechtet, In Jahren ohne Überschuss werden nur die etwa ersp. Zs. zur Tilg. verwendet. Die Ausl. im dritten Kalender-Quartal zum 1. April des folg. Jahres. Verstärkte Tilg. ist ab 1897 bezw. 1898, 6monat. Künd. nach 1897 bezw. 1898 mit Genehmigung der Staats- regierung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlstellen für I.–III. Anleihe: Gesellschafts- kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V.-B. v. 27.6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % und ersp. 28. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zulässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist mit ministerieller Genehmigung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahl- stellen wie bei Anleihe L=III. Sämtliche Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–III, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. Die Anleihe IV dient mit zur Beschaffung der Mittel zur Ausführung der Strecke Niederpleis-Siegburg, zu Bahnhofsumbauten, für Betriebs- mittel, Grunderwerbskosten etc. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die Stamm-Aktionäre hatten insofern ein Bezugsrecht, als auf nom. M. 600 St.-Aktien 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs Ende 1901–1902: 100.10, 101.25 %. Notiert Berlin u. Köln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) Dotation des Spec.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an Vorst., vom Übrigen 4 % Div. an die Vorz.-Aktien (mit Nachzahlungsanspruch), sowie Zahlung event. Rück- stände an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis zu 4 % Div. an St.-Aktien, dann 1 % an alle Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von M. 500 pro Mitglied (der Vors. M. 1000) u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rücklagen und nach Abzug von insgesamt 5 % Div. verbleibt; event. restlicher Rein- gewinn an beide Aktienarten. Soweit in einem Jahre oder in mehreren Jahren der vorweg auf die Vorz.-Aktien zu verteilende Gewinnanteil 4 % des auf sie eingezahlten A.-K. nicht erreicht, ist der fehlende Betrag aus dem verteilungsfähigen Gewinne späterer Jahre nachzuzablen, be- vor auf die übrigen Aktien ein Gewinn zur Verteilung gebracht werden kann. Die Nachzahlung der auf die Vorz.-Aktien rückständigen Gewinnanteile soll immer auf den Gewinnanteilschein des Jahres, in welchem die Nachzahlung erfolgt, bewirkt werden, sodass also das Recht auf Nachzahlung nicht aus älteren Gewinnanteilscheinen, welche ein Gewinnanteil überhaupt nicht oder nicht bis zum Betrage von 4 % gezahlt ikt, geltend gemacht werden kann, da das Recht auf Nachzahlung an der Vorz.-Aktie selbst Rate Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Baukto: a) Bahnanlage 3 442 677, b) Rollmat. c) Geräte 63 974, Neubaukto: a) Brölthalbahn 2 015 268, b) Heisterbacher Thalbahn 316 954, übernommene Werte der Heisterbacher Thalbahn 555 015, Kautionen u. Avale 129 099, Debit