1478 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. auf 3 % etc. beläuft, dergestalt, dass bei jeder Vermehrung der Einnahme um M. 1 000 000 eine Erhöhung der Abgabe um ½ % bis 8 % eintritt. Mit der Deutsch. Strassenbahn-Ges. in Dresden ist ein Vertrag auf die Dauer der Konc. der Dresdner Strassenbahn abgeschlossen, welcher die gegenseit. Beziehungen regelt, und wodurch die Konkurrenz zwischen den beiden Ges. beseitigt wird. Die Ges. zahlte an die Deutsche Strassenbahn-Ges. 1897–1902: M. 100 000, 129 619, 75 171, 98 963, 114 327, 128 426. Dieser Betriebsvertrag wurde per 31./12. 1903 gekündigt. Linien Ende 1902 mittels Elektricität: Blasewitz-Reichenbachstrasse-Plauen, Blasewitz (Schillerplatz)-Hartmannstr., Laubegast-Vorstadt Striesen-Friedrichst. Bahnhof-Hamburger- strasse, Georgplatz-Hechtstr., Leubnitz-Neuostra-Neumarkt-Waldschlösschen, Bergbahn Wald. schlösschen-Weisser Hirsch-Bühlau, Georgplatz-Neust. Bahnhof, Postplatz-Plauen, Postplatz- Wölfnitz, Hauptbahnh.-Arsenal, Mickten-Postplatz. Geplant die Linie Hauptbahnh.-Fürsten- strasse-Pfotenhauerstrasse. Gesamtlänge der Linien Ende 1902: 62,65 km. Der elektr. Betrieb auf allen Linien wurde im Laufe des Jahres 1900 vollständig eingeführt. Befördert 1898–1902: 39 627 332, 42 078 309, 48 186 779, 53 089 346, 52 033 191 Personen; Betriebseinnahmen M. 3 989 481, 4 360 184, 4793 664. 4 914 766, 4 789 598. Angestellte Ende 1902: 1308. Besitz: 282 Motorwagen u. 178 Anhänge- wagen. Hierzu kommt der Wagenpark der Lössnitzbahn: 25 Motor- und 22 Anhängewagen. Ausserdem hat die Ges. mit dem Staatsfiskus hinsichtlich der staatsseitig erbauten Linie Mickten-Kötzschenbroda (Lössnitzbahn) einen Pachtvertrag abgeschlossen. Nach demselben überlässt der Fiskus den Betrieb dieser Linie bis zum 30./10. 1921 der Ges. Aus den Einnahmeüberschüssen fällt zunächst der Pächterin eine 4 %ige Verzinsung und entsprechende Abschreibungsquote der Anlagekosten zu, hierauf dem Staatsfiskus Bezüge in gleicher Höhe. Unter Aufrechterhaltung des Vorranges der Pächterin sind unge- deckte Beträge aus den Überschüssen der späteren Jahre zu bezahlen. Der dann noch verbleibende Rest wird so verteilt, dass der Fiskus ¼ und die Ges. erhalten. Die Pacht kann gegenseitig vom 31. Dez. 1905 an vor jedem Jahresabschlusse gekündigt werden. Das Pachtverhältnis erlischt jedoch erst 3 Jahre nach ergangener Kündigung. Grundbesitz der Ges. ult. 1902: Ehemal. Bahnhof Löbtau 12 950 qm (Buchwert M. 218 500) ehemal. Bahnhof in Dresden-Striesen 8440 qm (Buchwert M. 280 393), Bahnhof in Neugruna- Blasewitz 13 190 qm (Buchwert M. 613 778), Bahnhof in Mickten 15 400 qm (Buchwert M. 725 272), Bahnhof u. Bauland in Tolkewitz 90 230 qm (Buchwert M. 1 050 375), Bahnhoi u. Bauland in Nausslitz 17 440 qm (Buchwert M. 552 645), Bahnhof in Bühlau 19 644 qm (Buchwert M. 360 747), Bauland in Obergohlis 22 708 qm (Buchwert M. 60 658). Zusammen 200 002 qm im Buchwerte von M. 3 865 272, sowie im Miteigentume befindlichen Feld- grundstücke in Plauen-Dresden ca. 10 000 qm (Buchwert M. 100 000). Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 8 650 000, erhöht 20./3. 1897 um M. 1 350 000, offeriert den alten Aktionären 23./4.–6./5. 1897 zu 175 %, div.-ber. ab 1./1. 1897, ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 21./10. 1898 um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899, übernommen von der Dresdner Bank zu 150 %, angeboten den Aktionären 7.–21./11. 1898 zu 153 % (auf 5 alte Aktien 1 neue), einzuzahlen 25 % und das Agio sofort, 50 % 2./1. 1899 und 25 % 1./4. 1899. Amortisation der Aktien durch Verlosung oder Rückkauf gestattet, sobald die G.-V. mit einer Mehrheit von drei Vierteln des in derselben vertretenen A.-K. die Rechte der Genussscheine statutarisch festgesetzt haben wird. Anleihen: I. M. 2 040 000 (£― 100 000) in 4 % Oblig. von 1892. (Selbstschuldnerisch übernommen von der Tramways Company [Lim. ), 2000 Stücke à M. 204 (£ 10), 2000 Stücke à M. 510 (£ 25) und 600 Stücke à M. 1020 (£ 50). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan 1898 bis 1920 durch Verl. im Jan. auf 1. Juli (kann ab 1898 ev. sofort verstärkt werden). Am 31. Dez. 1902 in Umlauf M. 1 738 896. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1896–1902:; 103.25, 102.75, 10l.40, 100, 99.50, 101.25, 102.25 %. Notiert in Dresden. II. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, vor 1. Okt. 1905 nicht rück. zahlbar; 600 Stücke Lit. A (Nr. 1–600) à M. 3000, 1700 Stücke Lit. B (Nr. 601–2300) à M. 1000, 1000 Stücke Lit. C (Nr. 2301–3300) à M. 500 auf Namen lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan vom 1. April 1905 mit ca. 4 % und ersparten Zs. Ausl. im Abril (zuerst 1905) auf 1. Okt. (event. auch teilweise freihändiger Rückkauf). Verstärkte oder Totaltilg. ab 1. April 1905 mit 6 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Verf. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 12 J. n. F. Der obigen alten Anleihe der Tramway)s Company of Germany Lim. vom Jahre 1892 im urspr. Betrage von £ 100 000 bleibt der Vorrang vor der gegenwärtigen Anleihe dergestalt gewahrt, dass die Besitzer der Schuld. verschreib. der genannten alten Anleihe vor denjenigen der gegenwärtigen voraus zu befriedigen sind. In Umlauf Ende 1902 M. 3 000 000. Zugelassen M. 4 000 000, davon Subskription aufgelegt 5./5. 1900 M. 2 000 000 zu 101 %. Kurs Ende 1900–1902: 102.25, 6 105.25 %. Notiert in Bresden. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden u. Berlin: Dresdner 38 Diese Anleihe von 1900 ist aufgenommen behufs Durchführung des elektr. Betrie auf sämtlichen Linien, ferner zur Vermehrung der Betriebsmittel und zur sonstißen Erweiterung des Unternehmens. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 83 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April, in der Regel aber im März. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. vonml