1486 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. zugeführt werden, bis auch dieser 5 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Über. schuss 4 % Vor-Div., vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. und bis 10 % vertragsm. Tant bezw. Grat. an Beamte, Überrest an Aktionäre und Genussscheininhaber in der Weise. dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke 118 084, Bahnbau u. Konc. 2 614 105 Hochbau 624 683, Wagen, Oberleitung u. Werkstätten 1 555 518, Uniformen 43 000, Mobil. 10, Uhren 4000, div. Vorräte 88 230, Unfallversich. 737, Feuerassekuranz 340, Debit. 48 214, Effekten (Kaution) 8766, Bankgirokto 106 237, Kassa 3713. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 328 010, Ern.-F. 20 000 (Rückl. 10 000), Schuldverschreib. 935 000, Hyp. (Allee 63, Altona) 135 000, Bahn- u. Konc.-Tilg.-Kto 920 890 (Rückl. 50 120), Hochbau-Tilg.-Kto 243 821 (Rückl. 4000), Kaut. 54 100, Kredit. 248 602, Tant. an A.-R. 25 021, do. an Beamte 25 021, Aktien-Div. 180 000, Ge. nussschein-Div. 100 000, Übertrag 172. Sa. M. 5 215 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Neue Konc.-Abgabe 44 301, Abgaber u. Steuern 195 414, Gehälter 23 708, Löhne an Schaffner u. Führer 224 099, Strom, Unterhaltung der Leitung, Motore u. Wagen inkl. Reinigung 352 334, Betriebs-Unk. 18 009, Beleucht. u. Wasser 6572, Bahnreinig. 1376, Unfallversich. 6496, Feuerassekuranz 1307, Zs. 53 175, Berufsgenoss. u. Altersversich. 5243, Abschreib. 65 165, Gewinn 330 215. – Kredit: Vortrag 163, Betriebs- einnahmen 1 350 085, Bahngelder anderer Ges. 34 024, a. o. Einnahmen 7262. Sa. M. 1 391 534. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1886–1902: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215, 165, 175, 167, 165 %. –— Genussscheine in Hamburg Ende 1897 bis 1902: M. 1400, 950, 750, 650, 700, 650 per Stück. Aktien in Berlin Ende 1897–1902: 275, 219, 165, 176, 167, 162.50 %. Daselbst eingef. im Nov. 1897 zu 311 %. Als später die Div.-Schätzung den Erwartungen der Käufer nicht entsprach, erklärte die einführende Firma C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditges. a. A. sich bereit, die am Einführungstage plazierten Stücke zurückzunehmen. Die Genuss- scheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden: 1886–96: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, auf M. 800 000 A.-K.; 1897 bis 1901 auf M. 1 000 000 A.-K.: 9½, 9, 9, 9, 9 %; 1902 auf M. 2 000 000: 9 %; Genuss- scheine 1897–1902: M. 55, 50, 50, 50, 50, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: (3–5) Chs. Lavy jr., Georg Wellge, Gen.- Konsul Paul Pickenpack, Justizrat Carl Sieveking. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Commanditges. a. A. Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Hamburg, Falkenried 7. Gegründet: 1866 als Pferde-Eisenbahn-Ges. Umänderung in die jetzige Firma am 1./12. 1880. Letzte Statutänd. v. 6./4. 1899 u. 5./4. 1900. Zweck: Einrichtung, Erwerbung und Betrieb von Strassenbahnen für Personen- und Güter- beförderung, sowie Erlangung von Koncessionen für Strassenbahnen und Herstellung und Verwertung des hierzu erforderlichen Materials, ferner Herstellung von Anlagen für elektr. Beleuchtung und Kraftübertragung und Betrieb aller diesbezüglichen Geschäfte. Die Ges. übernahm die von dem Bankhaus von Erlanger & Söhne, Frankfurt a. M. mit der Stadt Hamburg abgeschlossenen Verträge gegen Zahlung von M. 2 700 000, erwarb ausserdem 1881 den Betrieb der (alten) Pferdebahn-Ges. in Hamburg und 1891 die Grosse Hamburg-Altonaer Strassenbahn mit M. 1 000 000 A.-K. ab 1. Jan. 1891 gegen Gewährung von M. 800 000 in Aktien d. Strassen-Eisenbahn-Ges. Den Bankkredit der Grossen Hamburg-Altonaer Strassenbahn-Ges. von M. 1 200 000 tilgte die Strassen-Eisenbahn-Ges. durch Überweisung von M. 1 000 000 ihrer Aktien und die von der Grossen Hamb.-Altonäer Strassenbahn-Ges. ausgegebenen M. 1 000 000 4 % Oblig. übernahm sie als Selbstschuldnerin. Die G.-V. vom 6. April 1899 beschloss die Angliederung der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. ab 1. Jan. 1899. Den Aktionären der aufgelösten Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft wurden 600 Aktien der Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft à M. 1000 dergestalt gewährt, dass dieselben gegen 5 Aktien der aufgelösten Ges. 3 Aktien der auf- nehmenden Ges. in Umtausch erhielten mit Div.-Ber. ab 1. Jan. 1899. (Der Umtausch fand am 23. Mai bis 30. Juni 1899 bei der Filiale der Dresdner Bank in Hamburg statt; auch fand Bareinlösung zu 120 % statt.) Weitere 3400 neue Aktien à M. 1000 der Ham- burger Strassen-Eisenbahn-Ges. erhielt die Elektricitäts-A.-G. vormals Schuckert & C0o. überwiesen, welche Firma dafür ihre Forderung von M. 5 616 437 an die Hamburg- Altonaer Trambahn-Ges. und ihr Bezugsrecht auf M. 3 000 000 neue Trambahn-Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. in Hamburg übertrug. Auch wurde die Oblig.-Schuld der Hamburg-Altonaer Trambahn im Restbetrage von M. 870 000 (Stand Ende 1898) über- nommen; inzwischen am 31./12. 1902 heimgezahlt. Vertrag mit dem Hamburgischen Staat: Koncessionsdauer für sämtl. Linien anfangs bis 1905, im J. 1890 verlängert bis 1915 u. 1894 bis 1922, fürzseinzelne Linien der 1899 erworbenen Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. mit 14 km in Wilhelmsburg-Harburg bis Ende 1943. An Abgaben sind an den Hamburgischen Staat zu entrichten: 1 Pfg. für jedes gewöhnliche Fahrbillet, 5 % der Einnahme aus Abonnements, (desgleichen an die Stadt Wandsbek und an die Stadt Altona), ½ Pfg. pro Person für alle in Harburg be: förderten Personen, ferner jährl. M. 10 000 zu Betonierungen. Als Minimum ist jedoch