Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1489 158, 173.75, 217.40, 193, 183.50, 170.60, 175.10, 180 %. Aufgelegt 21./4. 1881 zu 11550 % Samtl. M. 21 000 000 sind in Berlin u. Hamburg zugelassen; an beiden Plätzen auch zun Ultimohandel. Dividenden 1881–1902: 3¼, 4, 4½, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5, 6, A, 0, 2, , 38.. 8½, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Jul. Geyl, Ober-Ing. F. Poetz. Prokurist: Königl. Baurat A. Ulrich. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. C. W. Schröder, Stellv. Dr. Heinr. Donnenberg, E. M. Bröder- mann, W. Kleée, Fr. L. Loesener, Hamburg; Ludwig Born, Geh. Ober-Finenzrat Bank-Dir. Wald. Mueller, Berlin. Zahlstellen: Für Div.-Scheine: Hamburg, Falkenried 7: Eig. Kasse; Dresdner Bank; Berlin: Born & Busse, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne. „Strassenbahn Hannover“' in Hannover. Gegründet: 1./1. 1892. Letzte Statutänd. 3./3. 1899, 2./3. 1900, 14./11. 1901, 15./5. 1902 u. 12./5. 1903. Die Strassenbahn Hannover entstand im Jahre 1892 durch Abzweigung des der Tramways Company of Germany Ltd. gehörigen Hannoverschen Besitztums und Um- wandlung desselben in eine selbständige Ges. Der englischen Ges. wurden 2699 Stück Aktien à M. 1000 der Strassenbahn Hannover gewährt. Auf letztere gingen ebenfalls die von der Tramway Company pachtweise betriebenen Linien der Kontinental. Pferdebahn-Ges. und zwar zunächst pachtweise über. Durch Vertrag v. 10. Febr. 1896 hat die Hannoversche Strassenbahn das gesamte, in Hannover gelegene Eigentum der genannten Ges. mit Kon- cessionen, Verträgen etc. für den Pauschalpreis von M. 1 415 000 erworben. Die Über- nahme erfolgte am 1. Okt. 1897. Der Preis verteilte sich wie folgt: M. 369 363 auf Ge- bäude, M. 485 000 auf Grundstücke, M. 560 637 für Koncessionen, welche letztere Summe über ein Erwerbskto der Linien der Kontinentalen Pferde-Eisenbahn-Ges. gebucht wurde und innerhalb der Koncessionsdauer amortisiert werden soll. Zweck: Erwerb, Erpachtung und Verpachtung, Bau, Ausrüstung und Betrieb von Strassen- und Kleinbahnen, sowie Einrichtung und Betrieb von Omnibuslinien in Hannover, den Vororten und Nachbarorten, zur Beförderung von Personen und Gütern und der Ab- schluss aller hierauf bezüglichen Rechtsgeschäfte ingleichen Errichtung damit in Ver- bindung stehender wirtschaftlicher Anlagen. Soweit elektrische Kraft über den eigenen Bedarf hinaus hergestellt wird, kann solche auch zu Licht- und Kraftzwecken an andere abgegeben werden. Brutto-Einnahmen aus dem Personenverkehr der Strassenbahnen 1892–1902: M. 864 825, 1 078 018, 1 203 408, 1 308 516, 1 488 005, 1 763 344, 2 164 081, 2 605 815, 2 725 710, 2 856 376, 2 767 348, Einnahmen aus dem Güterverkehr 1899–1902: M. 116 553, 261 957, 342 201, 263 728; do. aus Abgabe elektr. Energie 1899–1902: M. 63 959, 150 955, 201 282, 227 565; do. aus dem Omnibusverkehr 1899–1902: M. 90 978, 116 734, 124 354, 120 820. Linien u. Betrieb: Die Strassenbahn Hannover betreibt im Anschluss an ein vollständiges Netz von Strassenbahnen innerhalb der Stadtkreise Hannover-Linden noch Linien nach den in der Umgegend von Hannover belegenen Ortschaften Stöcken, Langenhagen, Burg- wedel, Misburg, Rethen, Sarstedt, Hildesheim, Pattensen, Buchholz, Limmer, Ricklingen, Gehrden, Barsinghausen, Anderten, Sehnde, Haimar. Die Gesamtbetriebslänge des Netzes belief sich Ende 1902 auf ca. 160 km, die Gesamtlänge der Geleise auf ca. 292 km; Ende 1902 waren vorhanden: 274 Motorwagen u. 230 Anhängewagen, 38 Omnibuswagen, 310 Güter- wagen und 81 div. Fuhrwerke, ferner 86 Pferde. Die Wagen werden zum Teil in der eigenen Werkstatt erbaut. Koncessioniert und im Betrieb sind folgende Linien: Hannover-Hildesheim, Rethen- Pattensen, Vahrenwald-Langenhagen, Hannover-Barsinghausen, Hannover-Haimar, Anderten-Misburg-Buchholz, Viergrenzen-Buchholz-Gr. Burgwedel. Der Betrieb geschieht elektrisch. Das Innere der Stadt Hannover wird automobil in einer Länge von 26,6 km durch Accumulatoren befahren; im übrigen erfolgt der Betrieb durch oberirdische Strom- zuführung. Auch für das Innere der Stadt kommt 1903 die oberirdische Stromzuführung zur Einführung. Die Ges. erzeugt die für den Betrieb der Strassenbahnen erforderl. elektr. Energie selbst u. giebt auf Grund ihr erteilter Konc. elektr. Strom für Licht- u. Kraftzwecke in den vor Hannover geleg. Ortschaften ab. Angeschlossen ist das Aquivalent von ca. 21 478 16kerz. Glühlampen, 166 Bogenlampen u. ca. 4198 PS-Motoren; eine Verdoppelung dieser Ziffer würde ohne wesentl. Vergrösserung der masch. Anlage möglich sein. Der elektr. Strom wird in 6 Kraftstationen, belegen in Glocksee, Vahrenwald, Kirchrode, Buchholz, Rethen u. Sehnde erzeugt. Die Ges. besitzt 34 verschiedene Grundstücke in Hannover und Stationsorten in Ausmass von zus. 587 910 qm. Koncessionen laufen in Hannover-Linden bis 1. April 1937; für die Aussenlinien enden die Koncessionen in den Jahren 1942–50. Die Koncessionen sind auf Grund des Klein- bahn-Gesetzes erteilt und gelten ausserhalb Hannover-Linden auch für Güterbeförderung. In den Städten Hannover-Linden ist der Ges. die Güterbeförderung bis morgens 10 Uhr ebenfalls gestattet. Abgaben: Die Strassenbahn hat der Stadt eine Abgabe zu zahlen, welche bei einer Brutto- Betriebseinnahme bis zu M. 1 500000 2/ %, bis zu M. 2 000 000 00 bis zu M. 3 000 000 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1903/1904. I. 94 Di =