1492 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Güterverkehr 263 728, Licht u. Kraft 227 565, Omnibusbetrieb 120 820, verschied. Einnahmen 75 444, Effekten-Zs. 59 840, Kursgewinn 842, Einzahlungen auf Gewinnanteilscheine abzügl Unk. 115 195. Sa. M. 3 630 785. Kurs: St.-Aktien Ende 1894–1902: In Hannover: 111, 123, 129, 132.75, 114.50, 105 82.50, 31.50, 28 %. – Zugelassen M. 24 000 000 in Berlin im April 1899, hiervon daselbst zur Subskription aufgelegt M. 3 000 000 am 11./4. 1899 zu 118 %; erster Kurs 15./4. 1899: 120 %. — In Berlin Ende 1899–1902: 105, 84.75, 32, 28 %. Die Zulassung von M. 23 000 000 Vorz.-Aktien zum Handel an der Berliner und Hannoverschen Börse erfolgte im Nov.; erster Kurs in Berlin 20./11. 1902: 40 %. Kurs Ende 1902: 37 %. In Hannover Ende 1902: 36 %. – Die Zulassung von 23 000 Stück Gewinn-Anteilscheinen zur Notiz an der Börse in Hannover erfolgte im Dez. 190); erster Kurs 5./1. 1903: M. 165 pro Stück = 66 %. Dividenden: Aktien 1892–1901: 2½, 3, 3½, 4, 5, 5, 4½, 4½, 4, 0 %. St.-Aktien 1902: 0 %; Vorz.-Aktien 1902: 0 %; Gewinnanteilscheine 1902: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Th. Fromm, OÖberst a. D. Rud. Gerding. Prokuristen: Ed. Fischer, Ober-Ing. Johs. Mählmann. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Reg.-Baumeister a. D. Otto Chn. Taaks, Stellv. Bank-Dir. Hasper, Hannover; Senator Leop. Fischer, Linden; Bankier Leop. Friedmann, Berlin; Baron Dr. jur. Jul. von Königswarter, Landesrat Theod. Schmalfuss, Hannover: Bankier Albert Pincus, Berlin; frühere Mitgl. des A.-R.: Vors. Bank-Dir. A. Basse, Senator E. Jaques, Rentner Aug. Schmidt, Bank-Dir. Jul. Isenstein, Baron Dr. Jul. von Königswarter, Hannover: Dir. Paul Clauss, Gen.-Konsul Feodor Wiedemann, Justizrat Dr. jur. Ed. Wolf, Konsul W. Knoop, Dresden. Zahlstellen: Für Div.: Hannover: Eigene Kasse, Dresdner Bank, Ephraim Meyer & Sohn, Herm. Bartels, Bernh. Caspar, Hannoversche Bank; Dresden: Dresdner Bank. Heidelberger Strassen- u. Bergbahn-Akt.-Ges. in Heidelberg Gegründet: 18./7. 1887. Letzte Statutänd. 6./12. 1899. Die Ges. übernahm Konc. u. Bahn von der Handels-Ges. Leferenz & Co. nebst den in der alten Bergheimerstr. 7 beleg. Grund- stücken, 33 a 62 qm, Gebäuden, Geleisanl., Pferden, Wagen etc. für M. 349 000, wobei der Wert der Konc. mit M. 25 000 in Ansatz gebracht wurde. Zweck: Betrieb von Strassen-, Sekundär- u. Bergbahnen, im besonderen der Heidelberger Strassen- u. Bergbahn. Die Konc. für den Betrieb der Pferdebahn ist ab 27./9. 1883 v. bad. Minist. auf 35 Jahre erteilt u. durch Vertrag mit der Stadt Heidelberg v. 18./9. 1883 ergänzt worden. Linien: 1) Hauptbahnhof-Hauptstr.-Carlsthor; 2) Bismarckplatz-Bergheimerstr. Schlachthaus; 3) Hauptbahnhof-Rohrbacherstr.-Steigerweg. Betriebslänge 4, 466 km. Ge- leislänge 8,340 km. Spurweite 1 m. Falls die Konc. nicht verlängert wird, fällt die Geleis- anl. unentgeltlich dem Eigentümer der Strasse zu, während alle Betriebsmittel u. Einricht. nach ihrem wirkl. durch 3 Sachverst. festzusetzenden Werte abzutreten sind. Die Pferde. bahn wurde im Mai 1885 dem Betriebe übergeben. In der ausserord. G.-V. v. 20./12. 1901 wurde die Umwandlung des Pferdebetriebes in elektr. Betrieb beschlossen. Ein Teil des zum Umbau nötigen Kapitals wurde von der Stadtgemeinde Heidelberg gegen 4 % Zs. p. a. vor. gestreckt u. wird dieselbe die Verlängerung der staatl. Konc. für die Strassenbahn bis Ab. jlauf der Bergbahn-Konc. (1938) nachsuchen. Der elektr. Betrieb wurde 7./10. 1902 auf sämtl. Linien aufgenommen. Umbaukosten bis ult. 1902: M. 594 876. Wagenpark: 17 Motorwagel. 16 Anhängewagen etc. Unterm 25./6. 1888 erhielt die Ges. eine weitere Konc. zum Bau u. Betriebe einer kombinierten Drahtseil- u. Zahnradbahn von Heidelberg nach dem Schloss u. der Molkenkur für 50 Jahre. Betriebseröffnung der Bergbahn 30./3. 1890. Vom 31.6. 1915 ab hat die Stadt Heidelberg bezw. der bad. Staat das Recht, mit dreij. Ankündig. die Berg- bahn anzukaufen, wobei als Kaufpreis der 25 fache Betrag des durchschnittl. Reinertrags der letzten 10 Jahre, von der Ankündig. an zurückgerechnet, mind. aber die ursbr. Her- stellungskosten = M. 849 157.40 abzügl. der etwa zur Herstell. des ordnungsmässigen Bahn. zustandes erforderl. Kosten, vergütet werden müssen. Nach dem Vertrage mit der Stadt Heidelberg v. 27./9. 1888 ist der Ges. die unentgeltl. Benutzung der die Bahn Ereufenen städt. Strassen u. Wege gestattet. Dieselbe wird mittels Tunnels in einer durchschmittt Steigung von 25 % bis zur Schlossstation, u. von da in offenem Einschnitte mit ungeffähr 6 Steigung bis zur Station Molkenkur geführt. Wenn nach Ablauf der Konc. die Bahn nie 1 von der Stadt Heidelberg oder von dem Staate erworben, auch die Konc. nicht wird, so ist die Ges. verpflichtet, die gesamte Bahnanl. zu beseitigen u. den früheren Zustand nach Anordnung der Oberaufsichtsbehörde wieder herzustellen. Die Bahnlänge beträgt 188 recht gemessen 457,7 m, in der Steigung gemessen 488, 91 m, die absol. Höhe zwischen 12 unteren und oberen Bahnsteig 172 m. Betriebslänge 498 m. Spurweite 1 m. Die Ver längerung der Bergbahn bis zum Königstuhl (569 m ü. d. M.) wird geplant. Betriebs-Einnahme: 1896 1897 1898 1899 1900 A. n.“m ↄ / 6ß/ ... .... 159 469 165 639 154 905 Bergbahn 44 51 59 252 65 655 69 367 72 135 69 830 0 390 Personen zus. 1 245 740 1 389 614 1 510 138 1 643 615 1 763 058 1 820 271 1790 Kapital: M. 1 235 000 in 1235 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. 1890 um M. 885 000 (auf M. 1 235 000). Die Stadt Heidelberg erwarb 1900 nom. M. 928 00