Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1503 Dividenden 1887–1902: 10, 6, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 5½, 5½ %. Direktion: Ing. Emil Fluss. Aufsichtsrat: Vors. B. Stern jr., Stellv. Rechtsanw. Heil- bronn, Alb. Schrader, Köln; Aug. Goebel, Ems; Major a. D. Kobe von Koppenfels, Wiesbaden. Zahlstelle: Köln: Div. bei B. Stern jr. 0 Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier, Aktiengesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 19. Gegründet: 8./8. 1898. Letzte Statutänd. 20./2. 1900. Konc.-Dauer 50 Jahre vom Tage der Betriebseröffnung. Gründer s. Jahrg. 1900)/1901. Zweck: Bau u. Betrieb einer Anlage zur Erzeugung elektr. Energie, sowie einer schmalspurigen, elektr. Kleinbahn von der Eisenbahn- station Hettstedt über Mansfeld und Eisleben nach Helfta nebst zwei Stadtlinien in Eisleben nach dem Bahnhofe und Friedhofe daselbst, sowie etwaiger Erweiterungs- u. Anschlusslinien zu der Hauptlinie Hettstedt-Helfta. Beförderung von Personen u. Gepäck; Aufnahme der Beförderung von Stückgütern u. Wagenladungen in Aussicht genommen. Länge der Bahn- strecke ca. 32 km, Spurweite 1 m. Im Laufe der Monate April und Mai 1900 wurden Teil- strecken von Helfta bis Stadt Mansfeld, sowie am 2./7. 1900 die Friedhoflinie in Eisleben in Betrieb genommen. Betriebseröffnung der Reststrecke und somit des Gesamtbetriebes am 7. 10. 1900. Es wurden befördert (exkl. Zeit-, Schüler- u. Wochenkarten) 1900–1902: 995 075, 1297 323, 1 344 863 Personen; Einnahme M. 190 636, 257 377, 243 071 aus dem gesamten Per- sonen-Verkehr. Die Abgabe elektr. Energie an Dritte betrug 1900–1902: Für Licht 23 654, 79 249, 119 853, für Kraft 38 801, 141 254, 121 260, in Sa. also 62 455, 220 504, 241 113 Kilowatt- stunden. Der mit der Firma Kramer & Co. bestandene Betriebsvertrag (siehe Jahrg. 1900/1901) wurde infolge des am 10./10. 1900 über diese Ges. eröffneten Konkurses aufgehoben. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin übernahm ab 1./1. 1901 den Betrieb. Die Ges. liegt mit der Konkursverwaltung Kramer im Prozess. Die Kraftstation auf Bahnhof Mansfeld ist erweitert worden, sodass an Dritte doppelt soviel Elektricität abgegeben werden kann, als urspr. in Aussicht genommen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin besass 31./12. 1901 nom. M. 3 469 000 Aktien. Anleihe: Die G.-V. v. 21./6. 1902 beschloss Aufnahme einer Anleihe bis zum Betrage von M. 500 000, bestimmt zur Ausdehnung der Kraftstation. Die Anleihe ist als Sicherungshyp. in das Bahngrundbuch einzutragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Beitrag z. Ern.-F., augh Dotierung eines Amort.-F. u. Betriebs-R.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin hat für 1899 4 % Bau-Zs. 1. für 1900–1902 mind. je 4½ % Div. garantiert; genannte Ges. hatte deshalb für 1900 M. 85 500, für 1901 M. 133 188 u. für 1902 M. 202 500 zu zahlen. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 13, Bahnanlage 4 792 982, Kaut. 51 352, Allg. Deut. Kleinbahn-Ges. Fonds-Verwalt. 44 096, Debit. 585. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Ern.-F. 44 096, Amort.-F. 38 558, Masch.-Abschreib.-F. 20 869, Spec.-R.-F. 3131, Kredit. 282 374. Sa. M. 4 889 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 7181, Verwalt.-Kosten 7168, Amort.-F. 16 250, Masch.-Abschreib.-F. 5868. – Kredit: Betriebsabgaben 20 638, Abschreib. des Bilanz-R.-F. 15 829. Sa. M. 36 467. Kurs Ende 1899–1902: In Leipzig: 96, 88, 57, 40 %. – In Breslau: 96, 84, 58, 40 %. Zugelassen M. 4 500 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 3 500 000 am 27./4. 1899 zu 112 0%. Dividenden: 1899: 4 % (Bau-Zs.); 1900–1902: 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Baurat a. D. Carl Griebel. Prokuristen: Reg.-Rat z. D. Otto Mayer, Carl Griebel. Aufsichtsrat: Vors. Eisenbahn-Dir. Carl Ströhler, Charlottenburg; Stellv. Dir. Max Dräger, Bau-Insp. 0. Bandekow, Schöneberg; Reg.-Rat. a. D. Gust. Kemmann, Grunewald; Handels- richter Th. Sulzer, Berlin. Zahlstellen: Berlin; Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges., Nationalb. f. Deutschl.; Leipzig: Erttel, F reyberg & Co.; Breslau: E. Heimann, Bresl. Disconto-Bank. Marienborn-Beendorfer Kleinbahn-Gesellschaft. Sitz in Berlin W. Kurfürstendamm 245 II. 93 Gegründet: 17./5. 1899; eingetr. 26./6. 1899. Letzte Statutänd. 27./6. u. 29./9. 1902. Konc. 30. 11. 1898 auf 100 Jahre; Betriebseröffnung 17./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. besitzt die im Kreise Neuhaldensleben belegene nebenbahnähnliche Kleinbahn 5 8 * = 88 A * aite von Marienborn (Staatsbahnstation) nach Beendorf; Länge 5,418 km, eingleisig. Spurweite 1435 m. Betriebsmittel: 3 Lokomotiven, 1 Pack- u. 3 Personenwagen. Der Betrieb wird bis Ende 1909 von der Verein. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin geführt. Dieselbe erhält als Vergütung für die Mühewaltung u. als Ersatz für ihre Ausl. der Zentral-Verwaltung 4 P3 0 71/ 73 3 ar 2 von der Roh-Einnahme bis zu M. 100 000 7½ % und von dem darüber hinausgehenden Be- 5 %. Ausserdem erhält die Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges., wenn in 2 auf einander olgenden Jahren der Reingewinn der Marienborn-Beendorfer Kleinbahn nach Bestreitung