1524 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 20 250, Ausgaben 43 299, Oblig.-Amort. 2300, Gewinn 25 573. – Kredit: Vortrag 3003, Einnahmen 88 222, Kursgewinn 198. Sa. M. 91 423. Dividenden 1896–1902: 3, 3, 3, 3, 1½, 1½, 2 %. Direktion: H. Schumacher, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Schrader, Stellv. Rechts.- anwalt J. Heilbronn, B. Stern jr., Köln. Zahlstellen: Köln: Gesellschaftskasse, B. Stern jr., Sal. Oppenheim jr. & Co. Stendaler Strassenbahn, A.-G. in Stendal. Gegründet: 1891. Letzte Statutänd. 18./2. 1901 u. 10./2. 1902. Betriebseröffnung 3./6. 1892. Konc. bis 1931. Die Pferde-Strassenbahn hat eine Länge von 2,4 km. Kapital: M. 75 000 in 375 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bahnkörper 19 719, Pferde 3127, Wagen 5614, Kassa 548, Inventar u. Vorräte 1476, Kautionen 1500, Hypoth. 41 000, Bankguth. 11 383, Debit. 491. – Passiva: A.-K. 75000, Fahrmarkenerlöskto 607, R.-F. 3244, Div. 6000, Vortrag 5. Sa. M. 84857. Dividenden 1893–1902: 7, 4½, 7½, 9, 7½, 9, 10, 10, 9, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (n. F.) Vorstand: W. Rieck, O. Lange (Betriebsleiter). Aufsichtsrat: (7) Vors. Stadtrat Hoevel. Zahlstelle: Stendal: S. Adler. Stettiner Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Stettin. Gegründet: 25./3. 1879; eingetr. 2./4. 1879. Letzte Statutänd. 21./12. 1899. Die Ges. er- warb diejenigen Rechte zur Erbauung u. zum Betriebe von Strasseneisenbahnen in Stettin, welche dem Ing. Johs. Büsing durch die zwischen ihm und der Stadt Stettin am 22./. 1878 u. dem des Kreis Randow am 11./10. 1878 abgeschlossenen Verträge, bezw. die ihm durch Konc. der Königl. Polizeidirektion zu Stettin v. 21./10. 1872 verliehene Erlaubnis eingeräumt worden sind. Konc.-Dauer seitens der königl. Regierung bis 2./4. 1946, seitens der Stadt Stettin u. des Kreises Randow bis 31./12. 1936, in welchem Jahre dann die Stadt die Bahn nach Taxe übernehmen kann. Die Kosten der 1895 begonnenen Erweiterung des Bahnnetzes und Um- änderung in elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung wurden teils durch die unter Kapital angeführte Vorz.-Aktien-Em., teils durch Ausgabe 4 % Oblig. (s. Anl.) gedeckt. Nach Erbauung der neuen Strecken besitzt die Ges. folg. Linien in der Geleiselänge von ca. 44 km, in der Betriebslänge von ca. 30 km, in der Bahnlänge von ca. 25 km in 1,435 m Spurweite: 1) Molkerei Eckerberg-Breitestr.; 2) Thiergarten-Nemitzer Friedhof; 3) Bellevue-Frauendorf; 4) Ringbahn; 5) Bahnhof-Langestr.; 6) Bahnhof-Kochstr. Erweiterungsbauten sind geplant u. wurden hierzu 1902 zunächst für Rechnung der Stadt Stettin Gleise in der Friedenstr. u. auf der Langenbrücke verlegt, die bezügl. Verhandlungen schweben noch. Die Stadt Stettin hat sich durch Vertrag vom 23. Okt. 1885 bezw. 2./4. Jan. 1896 eine Beteiligung am Gewinn ab 1. Jan. 1895 ausbedungen. Dieser Gewinnanteil beträgt 3 % der verfügbaren Div.-Summe, solange die Div. 5 % des A.-K. nicht übersteigt, bei 5–6 % Div. beträgt die betr. Abgabe 4 % und steigt progressiv mit jedem Prozent Div.- Gewinn um 1 % bis zum Höchstbetrag von 10 %. Wenn die Stettiner Strassen-Eisenbahn-Ges. nach Ausbau der in dem zuletzt erwähnten Vertrage vorgesehenen Linien ihr Betriebskapital durch Erhöhung des A.-K., Aufnahme von Anleihen etc. vermehrt, so soll eine neue Vereinbarung betreffs der zu zahlenden Rente stattfinden, und wird, bis eine solche zustande gekommen ist, der Berechnung das bis- herige Betriebskapital zugrunde gelegt. Sollte bis zum 31. Dez. 1936 eine Verlängerung des Vertrages vom 2./4. Jan. 1896 nicht stattgefunden haben, so steht es dem Magistrat frei, entweder die sämtlichen auf Grund dieses Vertrages umgewandelten bezw. neu ein- gerichteten Strassenbahnen mit oder ohne Kraftstation, Depots, Material und Inventar nach Taxe käuflich zu übernehmen, oder die Stettiner Strassen-Eisenbahn-Ges. an- zuhalten, dass sie die benutzten Strassen und Plätze unter Entfernung der Strassenbahn. anlagen auf ihre Kosten binnen 9 Monaten wieder in vellkommen guten Zustand her- stelle. Die Taxen sind im Mangel einer gütlichen Einigung schiedsrichterlich fest. zustellen. Einen der Schiedsrichter ernennt der Magistrat, den anderen der Unter- nehmer. Einigen sich diese nicht, so erfolgt die Entscheidung durch einen, von dem obersten Staatsverwaltungsbeamten der Provinz Pommern zu ernennenden Obmann. Statistik: 1899 1900 1901 1902 Beförderte Personen 8384 464 9334 600 9679 207 9318652 ausschliesl. Einnahmen M. 873610 974 509 1009612 970 437, / Zeitkarten. Wagenpark Ende 1902: 92 Motorwagen, 52 Anhängewagen. Einnahmen f. Zeitkarten ete. 1901 u. 1902 M. 81 947, 86 766. Kapital: M. 3 000 000 in 2300 St.-Aktien (Nr. 1–2300) à M. 500 u. 650 St.-Aktien (Nr. 2301— 3551–4150) à M. 1000, sowie in 1200 Vorz.-Aktien (Nr. 2351–3550) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 050 000, erhöht 1881 um M. 100 000, 1886 um M. 50 000, ferner k. G.-V.-Bl vom 10. April 1895 und 28, April 1896 um M. 1 200 000 in 1200 Vorz.-Aktien à M. 1000 (angeboten den Aktionären M. 600 000 zu 107.50 %). Diese Vorz.-Aktien nahmen am Gewinn ab 1. Jan. 1898 teil und bezogen bis dahin 4 % Bau-Zs. Sie berechtigen –2350,