Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1531 Kapital: M. 1 850 000 in 1850 Aktien (Nr. 1–1850) à M. 1000. Die von der G.-V. v. 10./3. 1900 beschlossene Erhöhung um M. 1 750 000 (auf M. 3 000 000) wurde nur in Höhe von M. 600 000 durchgeführt, aufgelegt April-Mai 1901 zu 103 %, div.-ber. ab 1./1. 1901. Hypothek: M. 1 077 000, übernommen 1901 von der Bochumer Bank und Märkischen Bank gegen Sicherheit an erster Stelle auf Bahneinheiten der Ges. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Schuldverschr. à M. 1000, lt. G.-V.-B. v. 25./7. 1901 aufgenommen, davon M. 600 000 begeben zu pari. Eingetragen auf das Bahngrundbuch. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bis Ende 1900 wurden 4 % Bau-Zs. gezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke 111 250, baul. Anlagen der Centralen 681 685, do. Masch. etc. 583 186, Streckenbau 1 727 337, Wagen 601 399, Lichtleitungsnetze 68 604, Neubaukto 109 922, Material. 26 831, Effekten 39 181, Kassa 3828, Debit. 12 097. Passiva: A.-K. 1 850 000, Oblig. 613 050. do. Zs.-Kto 8744, Hypoth. 85 500, Banken 1 077 003. Kredit. 98 086, Ern.-F. I 101 727, do. II 111 451, Tilg.-F. 12 901, Arb.-Unterst.-Kto 157, Vortrag für Unk. etc. 6138, Gewinn (Vortrag) 466. Sa. M. 3 965 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 8919, Ausgaben f. Bahnbetrieb Hagen- Hohenlimburg 40 169, do. Letmathe-Iserlohn u. Elektricitätswerk Grüne 80 647, do. Paderborn- Neuhaus-Senne u. Elektricitätswerk Neuhaus 52 472, Hypoth.- u. Oblig.-Zs. 27 718, Bankprovis., Stempel u. Zs. 67 474, z. Ern.-F. I 39 701, do. II 111 451, z. Tilg.-F. 6063, Stempel u. Unk. f. neue Aktien 8118, Gewinn (Vortrag) 466. – Kredit: Vortrag 15 271, Betriebseinnahmen: Hagen-Hohenlimburg 64 246, do. Letmathe-Iserlohn u. Elektricitätswerk Grüne 117 649, do. Paderborn-Neuhaus-Senne u. Elektricitätswerk Neuhaus 95 246, Pachtentschädig. aus Auflös. d. Betriebsvertrags mit Kummer Elektr.-Ges. 150 787. Sa. M. 443 201. Dividenden: 1899–1900: 4, 4 % Bau-Zs. zu Lasten d. Bauktos; 1901–1902: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. C. H. Goedecke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Prof. Dr. Karl Löbker, Stellv. Heinr. Tegeler, Bank-Dir. Carl Ernst Korte, Karl Fricke, Rechtsanwalt Mittelvief- haus, Bochum; Paul Liesenhoff, Letmathe; Bergwerks-Dir. Ferd. Meyer, Westenfeld. Westpreussische Kleinbahnen-Aktiengesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 19. Gegründet: 27./5. 1899. Konc. für Marienburger Kleinbahnen v. 8./7. 1899, für Danziger Klein- bahn v. 6./4. 1903 auf 90 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 26./2. 1903. Zweck: A. Bau u. Betrieb folg. Kleinbahnen: Im Kreise Marienburg belegenen Kleinbahnen a) Marienburg-Schönwiese-Katznase-Altfelde-Schlablau-Pr.-Rosengart-Stalle, b) Marien- burg-Kalthof-Schönau, c) Marienburg-Gr.- u. Kl.-Lesewitz-Kreisgrenze, d) Tiegenhof-Tiege- Ladekopp-Schöneberg, e) Tiegenhof-Kreisgrenze in der Richtung nach Steegen; Länge ins- gesamt ca. 78 km, Spurweite 0,75 m. Die Strecke Königsdorf-Altfelde-Stalle, Marienburg- Kalthof-Schönau-Marienburg-Gr.-Lesewitz-Lindenau wurde im Okt. bezw. Nov. 1900 eröffnet, die Strecke Tiegenhof-Ladekopp-Schöneberg im Okt. 1901 zus. 54,93 km. Der Betrieb der Strecke Marienburg-Königsdorf wird im Herbst 1903 aufgenommen. Die Strecken Marienburg-Kalthof- Schönau und Marienburg-Kalthof-Gr.- u. Kl.-Lesewitz- Lindenau schliessen in Schönau bezw. Lindenau an die der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. ge- hörigen Strecken Liessau-Schönau-Mielenz bezw. Neuteich-Lindenau an. Die Strecke Tiegenhof-Ladekopp-Schöneberg schliesst in Schöneberg an die Strecke Neukirch-Schöne- berg der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. an. Die teilweise Gemeinschaftsbenutzung der beiderseitigen Betriebsmittel und Geleisanlagen ist durch Verträge vom 4. u. 12./2. 1901 geregelt. Die Betriebsleitung auf allen der Ges. gehörenden Linien ist der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. durch Betriebsvertrag v. 18./6. 1901 übertragen. B. Die G.-V. v. 26./2. 1903 beschloss den Bau der Kleinbahnen im Kreise Danziger Niederung: a) Danzig-Hochzeit-Gemlitz, b) Quadendorf-Gr. Zünder-Gemlitz, c) Gottswalde Schiewenhorst-Stutthof, d) Steegen-Fischerbabke; Länge insgesamt ca. 82 km. Geplant sind noch Linien im Kreise Elbing: a) Tiegenhof-Lupushorst-Elbing, b) Lupushorst- Lindenau (Kreisgrenze), c) Elbing-Trunz-Neukirch; ferner im Kreise Stuhm: Stalle- Baumgarth mit Abzweigung nach dem Sorgekanal. Kapital: M. 5760 000, eingeteilt in 1478 Aktien Lit. A, 739 Aktien Lit. B, 550 Aktien Lit. C, 2190 Aktien Lit. D u. 803 Aktien Lit. E, welche sämtlich je über M. 1000 u. auf den In- haber lauten und, abgesehen von einer im § 22 Nr. 1 des Statuts geschaffenen Wahl- berechtigung u. in § 39 Nr. 3 getroffenen Übergangsbestimmungen durchaus gleichber. sind. Urspr. M. 2 820 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1903 um M. 2 940 000 in 758 Aktien A, 379 B, 1000 D u. 803 E behufs Erbauung der Kleinbahnen im Kreise Danziger Niederung. Von dem Grundkapital wurden M. 1 631 000 durch Barzahlung aufgebracht, indem der Preuss. Staat für M. 720 000, die Prov. Westpreussen für M. 360000, der Kreis Marien- burg für M. 550 000, Baurat Griebel für M. 1000 Aktien übernommen haben. Die rest- lichen M. 1 189 000 rurden durch Sacheinlage der Mitgründerin Allg. Deutschen Klein- bahn-Ges. in der Weise aufgebracht, dass die gen. Ges. sich verpflichtete, den Bau der oben unter A zu a) bis e) aufgeführten Bahnen gegen Zahlung von M. 1 631 000 und Über- weisung von M. 1 189 000 Aktien Lit. D auszuführen, welche durch die mit Eintragung