Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1547 pagnie Parisienne gegen ihre Forderungen, wobei sie ausserdem auf einen Betrag von frs. 8 799 618 an Zs. und Provisionen ihrer Forderungen verzichteten. Die Internationale Druckluft- und Electricitäts-Ges. hatte nom. frs. 12 318 000 neue Aktien zu übernehmen unter gleichzeitigem Verzicht auf frs. 6 521 092 an Zs. und Provisionen. Die finanzielle Rekonstruktion der Cie. Parisienne war für den Geschäftsabschluss der Internat. Druck- luft-Ges. von schwerwiegender Bedeutung, denn es erwuchs ihr durch die Zusammen- legung von Pariser 5 alten in 2 neue Aktien auf Effektenkto ein buchmässiger Verlust von M. 6 276 863, ferner ein Verlust durch den der Comp. Parisienne in dieser Höhe gewährten Erlass der Zins- und Provisionsforderung von M. 5 216 873, Hierzu treten die gezahlte Ablösung der statutarischen Gewinnbeteiligung mit M. 22 982, allgemeine Geschäftsunkosten mit M. 63 013. Dieser Verlust von M. 11 579 732 vermindert sich um den Überschuss der erworbenen über die gezahlten Zs. und Provisionen von M. 650 349 auf M. 10 929 383, sodass sich unter Hinzurechnung des Saldovortrages von M. 945 854 ein Gesamtverlust von M. 11 875 238 ergab, wodurch die Intern. Druckluft-Ges. gezwungen war, ihr A.-K., wie unten bemerkt, zu reduzieren. Die Beteiligung an der Compagnie Parisienne de Fair comprimé bildet den Haupt- gegenstand der Geschäftsthätigkeit der Internationalen Elektricitäts-Ges. Nach dem Ge- schäftsbericht der letzteren hat die Compagnie Parisienne im Geschäftsj. 1898/99–1901/1902 einen Betriebsüberschuss von frs. 2 497 981, 3 265 049, 3 661 003, 3 654 648 und einen Rein- gewinn von frs. 1 433 058, 2 030 251, 2 476 644, 3 206 304 erzielt; derselbe wurde wieder der besonderen Rücklage überwiesen, die sich dadurch auf frs. 9 089 663 erhöht und die zur Vermeidung von Anleihen bei Ausdehnung des Geschäfts bezw. im gegebenen Augenblick zur Tilgung der alten Vorschüsse dienen soll. Eine Div. wurde bisher nicht verteilt. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000, von denen je 3000 Stück eine Serie bilden. Urspr. A.-K. M. 30 000 000, reduziert lt. G.-V.-B. v. 27. Juni 1899 um M. 15 000 000 durch Zusammenlegung von 2 Aktien zu einer. (Siehe oben unter Zweck.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Über- schuss 5 % Tant. an A.-R. (mind. jedes Mitglied jährl. M. 2000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 349, Effekten 10 275 076, Debit. 5 446 767. — Passiva: A.-K. 15 000 000, Kredit. 722 192. Sa. M. 15 722 192. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. u. Agioverlust 96 663, Gewinn Abschreib. auf Effekten 172 466. Sa. M. 269 129. – Kredit: Einnahme aus Zs. u. Provis. M. 269 129. Dividenden 1890–1902: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. W. Schlauch, C. Erich, Reg.-Baumeister Ernst Jebens. Aufsichtsrat: (9–18) Gen.-Konsul E. Russell, Geh. Baurat A. Lent, Berlin; Freih. Alb. von Oppen- heim, Köln; Gust. Hartmann, Dresden; M. Schinckel, Hamburg; Geh. Komm.-Rat A. Frentzel, Berlin; Rechtsanwalt a. D. Ad. Salomonsohn, Stadtrat F. Bail, Ministerial-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Berlin.* Internationale Electrizitätswerke u. Accumulatoren-Fabrik. Act.-Ges. in Berlin, Potsdamerstrasse 26b. Gegründet: 1895. Letzte Statutänd. 15./3. 1897. Zweck: Erwerb der der offenen Handels- gesellschaft in Liquid. Accumulatorenwerke Hirschwald, Schaefer & Heinemann, beziehentlich der deren Inhabern gehörigen Patente, betr. Elektroden für elektr. Kraftsammler u. Apparate (Watt-Accumulatoren) nebst Zusatzpatenten und Patentanmeldungen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 18t. Bilanz am 30. Nov. 1902: Aktiva: Patentkto 4000 000, Kassa 72, Verlust 58 470. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Kredit. 58 542. Sa. M. 4 058 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 51 095, Handl.-Unk. 5987, Zs. 1388. Sa. M. 58 470. – Kredit: Verlust 58 470. Dividenden 1896/97–1901/1902: 0 %. Direktion: Otto Schrader. Aufsichtsrat: Vors. Bankier E. Quellmalz, Dresden; Stellv. Rechtsanw. Danziger, Arthur Heinemann, S. Wedell, J. Chaim, Berlin. Kabelwerk Wilhelminenhof, Actiengesellschaft in Berlin. SW. Krausenstrasse 37. 5 Gegründet: Am 5./8. 1898 unter der Firma: R. Stock'sche Kabelwerke; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V.-B. v. 6./2. 1900. Letzte Statutenänd. v. 6./2. 1900 u. 1./4. 1901. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der in Ober-Schönweide von der Firma R. Stock & Co. betriebenen Kabelfabrik samt allem Zubehör, Fabrikgrundstück (Grösse von 4 ha 22 a 28 qm) etc. erfolgte für M. 972 000. „ Verzinslich zu 4½ % und M. 44 479 Kreditoren. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von elektrischen Kabeln und Leitungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. ybotheken: M. 400 000 zu 4½ %, wovon M. 135 000 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.