1606 Verschiedene Gesellschaften. Staubschutz, Aktien-Gesellschaft in Berlin, Nordufer 34. Gegründet: Am 8. Dez. 1898 bezw. 13. Febr. 1899; handelsger. eingetragen am 5. April 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Firma „Staubschutz', G. m. b. H., Berlin, hat Objekte ihres Vermögens im Werte von M. 250 000 in die Ges. eingebracht. Zweck: Abfuhr von Haus- u. Wirtschaftsabgängen, Müll etc. in deutschen Städten, zunächst in Berlin und seinen Vororten; Weiterverladung und Beseitigung bezw. Verwertung solcher Stoffe in der Landwirtschaft oder in anderer Weise. Kapital: M. 325 000 in 325 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./3. 1903 sollte über Sanierung der Ges. beschliessen. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Wagen 38 825, Kasten 39 219, Pferde 14 375, Inventar 11 835, Futter u. Streu 1230, Kassa 859, Effekten 1598, Debit. 46 636, Versich. 138, Zs. 99, Baukto 1059, Müll-Verladegerüst- Baukto 33 809, Versuchskto 10 425, Licenz 12 972, Geschäftswert 128 890, Verlust 130 601. – Passiva: A.-K. 325 000, Accepte 104 956, Kautionen 1000, Kredit. 41.621. Sa. M. 472 578. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 119 763, Handl.-Unk. 34 397, Betriebs- Unk. 204 580, Abschreib. 22 660. – Kredit: Einnahmen 250 800, Verlust 130 601. Sa. M. 381 402. Dividenden 1898/99–1901/1902: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Herm. Suhr. Aufsichtsrat: Zoll-Dir. a. D. Ferd. Kleinwächter, Ing. Hans Dormeyer. Taxameter, Akt.-Ges. in Berlin, C. Alexanderstrasse 71, I. Gegründet: 16./12. 1895. Letzte Statutänd. 15./2. 1899, 12./2. 1900 u. 25./1. 1902. Zweck: Erwerb, Herstellung und Verwertung von Taxametern (Fahrpreisanzeigern). Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom. 12./2. 1900 auf M. 550 000 durch Zus. leg. von je 2 Aktien zu einer. Der Buchgewinn inkl. Überschuss von 1899 zus. M. 550 858 wurde verwandt zur Überweisung mit M. 499 000 an Amort.-F., M. 50 460 an R.-F., M. 1397 an Spec.-R.-F. Ferner herabgesetzt It. G.-V. v. 25./1. 1902 von M. 550 000 auf M. 330 000 zum Zwecke der Verringerung der überflüssigen Betriebsmittel und Ausgabe von Genussscheinen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % zum Spec.-R.-F., 4 % Div., 5 % an A.-R., Rest Div. an Aktien u. Genussscheine. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Apparate 1 250 621, Masch., Werkzeuge 1, Mobil., Utensil. l, Baukto 1, Debit. 26 534, Wechsel 3760, Bank, Kassa 353 636. – Passiva: A.-K. 330 000, Kredit. 220 000, Amort.-Kto 887 000, R.-F. 33 000, Spec.-R.-F. 13 542, Gewinn 151 013. Sa. M. 1 634555. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 32 740, Steuern u. Abgaben 3133, Patente 3903, Beiträge im Interesse d. öffentl. Fuhrwesens etc. 8308, Abschreib. 24 290, Gewinn 151 013.– Kredit: Vortrag 4419, Apparatertrag 208 945, Zs. 10 024. Sa. M. 223 389. Dividenden 1896–1902: 6, 0, 0, 0, 8, 13, 13 %. Genussscheine 1902: M. 110. Direktion: W. Bruhn. Aufsichtsrat: Max Broemel, Ad. Schwabacher, jqul. Landau, Gustav Mosler, Jul. Rosenheim. Zahlstelle: Berlin, Mauerstr. 34: Jos. Stern. sVerbandshaus der Deutschen Gewerkvereine, A.-G., Berlin. Gegründet: 15./3. 1903; eingetr. 2./4. 1903. Gründer: Schatzmeister Hch. Baldt, Redakteur Rud. Bahlke, Kammmachermeister A. Winkelsdorf. Kaufm. Franz Aniol, Sekretär W. Gleichauf, Schneidermeister Fr. Marten, Privatsekretär Leop. Winter, Fabrikant C. Bertermann, Graveur Oscar Müller, Schatzmeister Paul Rauer, Berlin. Zweck: Erricht., Verwalt. u. Unterhalt. eines Verbandshauses für die Deutschen Ge- werkvereine (Hirsch-Duncker). Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1903 gezogen. Direktion: Redakteur Hugo Kamin, Verbandskassierer Rud. Klein. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Max Hirsch, Stellv. Schatzmeister Alb. Strubelt, Redakteur Karl Goldschmidt, Gastwirt Friedr. Müller, Berlin; Fabrikant Wilh. Sandner, Potsdam. Actien-Gesellschaft für Trebertrocknung in Cassel. (In Konkurs.) (Siehe Jahrg. 1901/1902 u. 1902/1903. Gegründet: 4./11. 1889. In Konkurs seit 4./7. 1901. Kbonkursv erwalter: Justizrat Friess, Cassel. Gläubigerausschuss: Rechtsanwalt Freytag, Rechtsanwalt Paul Frenkel, beide Leipzig; Rechtsanwalk Martin I., Rechtsanwalt Appel, Stadtrat Has, Kaufm. Wagner, Cassel; Kaufm. Ulrich, Frankf. a. M. Konkursforderungen waren bis 2./9. 1901 anzumelden. Die Ges. bezweckte die Vereinigung der Biertrebertrockenanlagen von Ernst Otto in Dortmund und Adolf Schmidt in Cassel, Frocknung und Vertrieb von Biertrebern, Brennereitrebern, Rüben- schnitzeln und allen damit verwandten Futterstoffen, Verarbeitung u. Verwertung von Hol und Holzabfällen, sowie von anderen Abfällen und Nebenprodukten auf gewerblichem und