1616 Nachträge. Beding. bis 31./12. 1901 zur Verf. der Mannheim-Rheinauer Ges. zu halten, welche sie von Fall zu Fall den Aktionären solcher Ges. in Umtausch anzubieten beabsichtigte, die zur besseren Ausnutz. der Betriebsmittel u. Erreich. einer grösseren Leistungsfähigkeit in die Interessen- gemeinschaft der Transport-Ges. einbezogen bezw. angegliedert werden sollten. So erwarb die Mannheim-Rheinauer Transport-Ges. nom. M. 660000 Aktien der Mannheimer Dampfschlepp- schifffahrts-Ges. (Div. 1901–1902: 4½, 0 %). Da sich zu weiterem Aktienerwerb keine Gelegen- heit bot, beschlossen die G.-V. v. 17. u. 23 /12. 1901 einen Zusatz zu § 4 der Statuten, wonach die Einzieh. (Amort.) von 2400 Aktien durch Ankauf angeordnet wurde. Die Transaktion ist durchgeführt und das A.-K. dadurch auf M. 4 600 000 reduziert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Effekten: Aktien der Mannh. Lagerhaus-Ges. 2 262 000, do. Mannh. Dampfschleppschifffahrts-Ges. 660 000, sonst. Effekten 1501, Debit. (Guth. bei: Rheinau, G. m. b. H. 1 053 266, Betriebs-Ges. für den Rheinau-Hafen 808 844, Mannheimer Lager- haus-Ges. 200 000, zus. 2 062 110, abzügl. Abschreib. 473 970 b. Rheinau, 808 844 b. Betriebs-Ges., zus. 748 970, verbleiben =) 1 313 133, Verlust 1 219 318. – Passiva: A.-K. 4 600 000, R.-F. 460 000, Spec.-R.-F. 277 868, alte Div. 1952, Kredit. 116 132. Sa. M. 2455 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter etc. 47 063. Steuern 58 881, Provis. auf junge Aktien der Mannh. Lagerhaus-Ges. 24 000, Dubiose 606, Abschreib. auf Effekten 4267 = do. auf Debit. 748 977. – Kredit: Zs. 87 004, Verlust 1 219 318. Sa. M. 1 306 322. Kurs Ende 1899–1902: 114.50, 110, 95, 69.25 %. Eingeführt 8./11. 1899 zu 114 %. Liefer- bar sind nur die Nrn. 1–2000. Notiert in Berlin, und zwar seit 2./1. 1903 franko Zs. Dividenden 1898–1902: 6 % auf 6 Mon., 6, 5½ % (für M. 5 000 000 neue Aktien für 6 Mon.), 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Th. Schmidt, Heinr. Knecht. Aufsichtsrat: (Mind.5) Vors. Komm.-Rat L. Aug. Baum, Stellv. Rechtsanwalt Alex. v. Harder, Bank-Dir. Wilh. Grosch, August Lanz, Konsul C. Bürck, Rechtsanwalt Leop. Geissmar, Mann- heim; Reinh. Glöklen, München; Bankier C. Th. Deichmann, Köln; Dir. Franz Ott, Ruhrort. Zahlstellen: Gesellschaftskassen; Berlin: Steinsieck & Co.; Köln: Deichmann & Co.; Berlin, Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank; Mannheim: Oberrhein. Bank und deren Filialen; Stuttgart: G. H. Keller's Söhne. Bergwerks-Act.-Ges. Bliesenbach in Düsseldorf. (Siehe Seite 562.) Auf 20./6. 1903 ist eine G.-V. einberufen mit der Tagesordnung „Beschl. über Zuzahl. von M. 150 auf jede Aktie, wogegen Gewinnanteilscheine ausgegeben werden; Umwandl. der Aktien, auf welche die Einzahlung erfolgt, in Vorz.-Aktien mit 6 % cumulativer Vorz.-Div. Der Beschl. soll nur zur Ausführung gelangen, sofern die Zuzahl. mind. auf 60 % des A.-K. erfolgt. Für den Fall der Ablehn. dieses Antrages soll Beschl. gefasst werden über Auflös. der Ges. Die Gewinnanteilscheine sollen aus dem Reingewinn bis je M. 6 Zs.-Vergütung erhalten, alsdann wird ¼ zur Einlösung von Gewinnanteilscheinen zu je M. 150 ausgeschieden, hierauf erhalten die Vorz.-Aktien bis 6 % Div. mit dem Recht auf Nachzahlung, danach die St.-Aktien bis 4 %. Bezüglich des Mehrgewinns stehen jeder Vorz.- und St.-Aktie gleiche Rechte zu. – Die durch die Zuzahl. einkommenden Mittel sollen zur gänzl. Umgestaltung der Anlagen dienen, wodurch man eine Gesundung des Unternehmens zu erzielen hofft. Akt.-Ges. Fried. Krupp in Essen a. d. R. Gegründet: 22./4. 1903; handelsgerichtliche Eintragung war Ende Juni 1903 noch nicht erfolgt. Inferiert sind die Fabriken in Essen, das Grusonwerk in Magdeburg, die Germania- Werft in Kiel, überhaupt der gesamte Fabrikbesitz mit allem Zubehör, Betriebsmitteln ete. für M. 159 996 000, sodass nur M. 4000 bar einzuzahlen waren. Kapital: M. 160 000 000 in 160 000 Akt. à M. 1000. Die Ges. ist eine Familiengründung u. werden die Akt. geschlossen im Krupp'schen Besitz verbleiben. Akt.-Titel sind nicht ausgegeben. Hypothekar-Anleihen: I. M. 24 000 000 in 4 % Oblig. von 1893, Stücke à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 2./I., 1./7. Tilg. durch Verl. im Jan. per 1./7.; von 1899 ab Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Als Sicherheit für die Anleihe bestellte die Firma Fried. Krupp der Dresdner Bank eine Kautionshypothek im Betrage von M. 24 000 000 auf dem gesamten Grundbesitz des Grusonwerkes nebst Zubehör zur I. Stelle. Verj. der Zinsscheine 4 J., der Stücke 15 30 J. (F.) Zahlst.: Essen: Hauptkasse der Gussstahlfabrik Fried. Krupp; Berlin: Seekfäad Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., S. Bleichröder, E20 Warschauer & Co., Delbrück Leo & Co.; Dresden: Dresdner Bank; Elberfeld: Berg. Märk. 3ank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank; Hamb.: Deutsche Bank, Dresdner zank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Deichmann & Co., Sal, Oppenheim jr. & Co.; . Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Magdeburg: F. A. Neubauer. Noch in Umlauf Ende 690 M. 19 471 000. Eingef. in Berlin 13./5. 1893 zu 100.75 %. Kurs in Berlin Ende 1893–1902: 100.70, 102.50, 102.50, 102.10, 102.90, 101, 100.40, 99.50, 101.10, 102 %. .. ―――