― 134 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 800 000, Gewinn 2 495 150. – Kredit: Vortrag 80 073, Kohlen u. Koks 2 892 869, Concordiahütte einschl. Eisensteingruben 1 082 139, Wohnungen, Waldungen, Ländereien, Steinbrüche u. Nebenbetriebe 109 424, Kursgewinn 34 680, Zs. 95 964. Sa. M. 4 295 150. Kurs: In Berlin Ende 1886–1903: 52.50, 55, 98.75, 172,25, 141, 91.75, 71.75, 79, 122, 157, 170, 214.50, 202, 240, 193.50, 185.70, 214.10, 252.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1898–1903: 201, 241, 193.50, 184, 215, 256 %. Eingeführt im Juni 1898, Auch notiert in Köln. Dividenden 1886/87–1902/1903: 1½, 4, 6½, 11½, 12, 6, 4, 3, 8, 9, 14, 15, 15, 20, 20, 16, 14 %. Zahlb. am 2./11. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Bergrat Ed. Othberg, Gustav Hoffmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Freih. Ed. von Oppenheim, Köln; Stellv. Rentner Leo Hüffer, Geh. Komm.-Rat Ad. Kirdorf, Aachen; Dir. Jul. Frank, Adolfshütte b. Dillenburg; Rentner Franz Merkens, Köln; Gen.-Major z. D. Oskar Bartholomäus, Bonn; Hauptm. a. D. Carl von Hinckeldey, Naumburg a. S. Zahlstellen: Eschweiler-Pumpe: Generalkasse der Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto- Ges.; Berlin, Köln, Düsseldorf, Essen a. R.: A. Schaaffh. Bankver.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Köln: Deichmann & Cie., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Aachen: Rhein. Disconto-Ges.; Eschweiler: Eschweiler Bank. Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen a. d. R. Gegründet: 22./4. 1903, mit Wirkung ab 1./7. 1903; eingetr. 30./6. 1903. Inferiert sind die Fabriken in Essen, das Grusonwerk in Magdeburg, die Germania-Werft in Kiel, das Stahl- werk in Annen, überhaupt der gesamte Fabrikbesitz mit allem Zubehör, Betriebsmitteln etc. für M. 159 996 000, sodass nur M. 4000 bar einzuzahlen waren. Gründer: Fräulein Bertha Krupp, Finanzrat Ludwig Klüpfel, Finanzrat Ernst Haux, Essen; Geh. Komm.-Rat Gust. Hartmann, Dresden; Maler Freih. Felix von Ende, München. Zweck: a) Übernahme und Betrieb der der Firma Fried. Krupp in Essen, Inhaberin Fräulein Bertha Krupp, gehörigen Gussstahlfabrik in Essen und ihrer Zweigniederlass. und Aussenwerke (Stahlwerke, Schiffs- u. Masch.-Bauanstalten, Hochöfen, Kohlen- u. Eisenerz- bergwerke etc.); b) Herstell. u. Verkauf von Stahl u. Eisen u. sonst. Metallen, sowie von allen dazu erforderl. Roh- u. Hilfsmaterial., Verarbeitung von Stahl u. Eisen u. sonst. Metallen zu Gebrauchsgegenständen u. Zwischenfabrikaten aller Art, insbes. die Herstellung/von Eisen- bahn- u. Schiffsbaumaterial. u. von Kriegsmaterial, Schiffen u. Masch.; c) Erwerbung, Er- richtung u. Betrieb von neuen Anlagen u. Abschluss von Geschäften aller Art, welche den unter b genannten Zwecken förderlich sind; d) Betrieb von sonst. Unternehm. u. Geschäften aller Art, welche als im Interesse der Ges. liegend erachtet werden. Fräulein Bertha Krupp hat auf das A.-K. eine Einlage gemacht, für welche die Ges. ihr 159 996 Aktien zum Nennbetrage von M. 159 996 000 gewährte und ausserdem die unten be- zeichneten Passiva übernommen hat. Die Einlage besteht in sämtl. gewerbl. Unternehm. des Fräulein Krupp, welche nach Testament ihres Vaters und ihres Grossvaters auf sie über- gegangen sind nach dem Stande v. 30./6. 1902 mit allen bis zur Eintragung der Ges. ein- getretenen Zugängen u. Abgängen, jedoch ohne den Geschäftsgewinn für die Zeit bis zur Eintragung der Ges. in das Handelsregister. Eingebracht sind demnach die unter der Firma Fried. Krupp betriebene Gussstahlfabrik in Essen nebst dazu gehörigen Kohlen- u. Eisenerzbergwerken, Steinbrüchen, Thongruben, Ilochofenwerken, Dampfschiffen, sowie das unter der Firma „Fried. Krupp Grusonwerk“ als Zweigniederl. betriebene Grusonwerk in Magdeburg-Buckau, das unter der Firma „Krupp'sches Stahlwerk, vormals F. Asthöwer & Co.“ als Zweigniederl. betriebene Stahlwerk in Annen u. ferner die unter der Firma „Fried. Krupp Germaniawerft“ als Zweigniederl. betrieb. Schiffs- u. Masch.-Bauanstalten in Kiel u. Tegel b. Berlin, u. zwar alle diese Unternehm. mit sämtl. dazu gehörigen Aktiven u. Passiven. Zu den Aktiven gehört insbes. das sämtl. Grundeigentum des Fräulein Krupp oder der Firma Fried. Krupp in Essen, Magdeburg-Buckau, Annen, Kiel u. Tegel und sonst innerh. Deutschlands ohne Unterschied, ob es in den Grundbüchern auf den Namen der Genannten eingetragen ist oder noch auf den Namen des verstorbenen Fried. Alfred Krupp, oder dessen verstorbenen Vaters Alfred Krupp, oder noch auf den Namen der Schiffs- u. Maschinenbau-Aktien-Ges. „Germania“ in Berlin, deren sämtl. Eigentum im April 1902 von der Firma Fried. Krupp angekauft ist, oder auf den Namen anderer Vor- besitzer steht, und zwar sowohl dasjenige Grundeigentum, welches direkt gewerbl. Zwecken dient und welches für Wohnungen für Beamte u. Arbeiter verwendet ist, als auch dasjenige, welches als Reserve dient. Ausgenommen ist nur dasjenige Grundeigentum in Kiel, welches zu dem Frau F. A. Krupp und ihren beiden Töchtern gemeinsam zugefallenen Nachlasse des F. A. Krupp gehört und bei der Erbteilung Fräulein Bertha Krupp zugeteilt wird, und welches aus der Seebadeanstalt und anderen nicht zu der Germaniawerft gehörigen Häusern u. Bauplätzen am Düsternbrooker Weg, sowie Bauplatz an der Caprivistrasse besteht. Ferner ist ausgenommen die zur Verwaltung Hügel gehörige Parzelle Försterhaus Gemeinde Sayn Flur 1 Nr. 882/273 von 7,70 a Flächeninhalt. Ferner gehören zu den eingebrachten Aktiven alle im Eigentum von Fräulein Bertha Krupp stehenden Bergwerksgerechtigkeiten und alle auf dem eingebrachten Grundeigentume stehenden Gebäude, Masch. u. Apparate, alle Bestände an bewegl. Masch. u. Apparaten, Ge- räten, Werkzeugen, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikaten und an Geldbeträgen, welche