184 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. der Eifel, Lothringen (hier in eigenem Besitz die Gruben Sterkrade u. Sterkrade- Anschluss bei Wollmeringen, ferner in gemeinschaftlichem Besitz die Grube Steinberg bei Rümelingen (Luxemburg) und die Grube Karl Lueg bei Fentsch (Lothr.); auch Raseneisensteinbetrieb in Holland und Belgien. Die Ges. besass Ende Juni 1903 355 Be- amten- und Arbeiterwohnhäuser, Kasernen und sonstige Gebäude; 12) Dornaper Kalk- steinbruch Hanielsfeld und Dolomitbruch Lüntenbeck bei Elberfeld. Die Anlagewerte haben sich 1902/1903 um M. 5 899 550 vermehrt; dagegen gelangten M. 3 400 000 zur Abschreib. Besitzstand siehe auch Bilanz. Beschäftigte Beamte u. Arbeiter ca. 15 187. Die Ges. lässt in Walsum a. Rh. einen Hafen anlegen. Förderung bezw. Produktion: 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 ........Q....] 1372 447 1 412 995 1 538 739. 1 613 269 Eisee 248 283 305 990 322 368 371 239 398 553 Kalksteine und Dolomit . „ 135 050 122 750 75 000 64 300 84 870 Roheisen .. „ 387 711 397 953 370548 348 411 419 874 Walzwerkserzeugnisse in Ei 297 523 310 375 268 652 290 861 327 458 Maschinen, Dampfkessel, Brücken, Gusswaren etc. „ 47 290 46 615 45 778 33 626 53 289 Umsatz . . M. 51 901 483 55 740 000 53 816 343 51 753 489 53 994 722 Kapital: M. 24 000 000 in 24 000 Aktien Lit. A (Nr. 1–24 000) à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 3000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 u. M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), sodass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung des A.-K. durchgeführt wurde und das A.-K. jetzt nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A besteht. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss zwecks weiterer Entwickelung des Kohlenbergbaues Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000) in 6000 Aktien, angeboten den Aktionären 30./11.–31./12. 1903 zu 125 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld am 31./12. 1903, dann je 25 % am 31./12. 1904, 1905 u. 1906. Den ge- leisteten Einzahlungen (ausschl. des Aufgeldes) wird eine Verzinsung in Form eines Anteils an der Aktien-Div. bis zu 6 % für das Jahr gewährt, während vom 1./1. 1907 ab volle Div.-Ber. eintritt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000 000 erreight hat (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen 3½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rück- lage kann nun zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes heran- gezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 2 920 000, Eisenhütte do. 3 856 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 4 790 000, Abteil. Sterkrade 4 113 000, Bergbau: a) Bezirk Nassau, Siegen u. Wetzlar 75 000, b) Zeche Ludwig 510 000, c) Steinkohlenbergwerk Oberhausen: I. Schacht Oberhausen I/III 1 253 000, II. do. Osterfeld I/III 4 236 000, III. do. Hugo bei Holten 1 366 253, IV. do. Sterkrade 1/II 2 458 073, d) Kohlenfelder u. Mutungen 460 000, e) Kalk- stein- u. Dolomitbrüche 340 000, f) Zeche Neu-Duisburg 1, g) Schürffelder Lothringen 18 700, h) Eisensteingruben u. Mutungen 62 000, i) Minettebergbau 810 000; Hammer Neu-Essen (Fabrik feuerfester Steine) 50 000, Abteil. Ruhrort 10 000, Waldungen u. Grundstücke 329 000, Hauptverwalt.-Gebäude 40 000, Verbindungsbahnen 445 000, Wasserwerk Ackerfähre 1 026 000, Arb.- u. Beamtenwohnungen 1 957 000, Rheinhafen u. Anschlussbahn 776 366, Aussenstände 14 525 642, Wertp. 5 990 237, Kassa 41 678, Wechsel 287 082, Rohstoffe, halbfert. u. fertige Waren 5 805 194. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Schulden 12 268 807, Sonderrücklage 2 500 000, do. für Vorräte 400 000, R.-F. 4 200 000, Garantie-F. für Schienen u. Schwellen 250 000, do, für Brücken u. Masch. 120 000, do. für Moselkanalisierung 100 000, Div.-Rückl. 1 800 000, Kto für ausserord. Abschreib. 12 000 000, Verf.-F. 3 000 000, Div. 3 600 000, Vortrag 312 420. Sa. M. 58 551 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Zs., Steuern etc. 1 828 673, Ab- schreib. 3 400 000, Gewinn 3 621 945. Sa. M. 8 850 618. – Kredit: Betriebsgewinn M. 8 850 618. Dividenden 1890/91–1902/1903: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20, 20, 20 %; Lit. B: 1890/91 bis 1900/1901: Je 5 %. Div.-Zahlung spät. ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat C. Lueg, Dir. G. Ziegler, Reg.- u. Baurat a. D. P. Scheidt- weiler, Stellv. C. Malz. Aufsichtsrat: (8–9) Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Ing. Aug. Haniel, Rentier Wilh. Grevel, Geh. Komm.-Rat Dr. ing. Karl Lueg, Düsseldorf; Komm.-Rat Th. Böninger, Duisburg; Amtsger.-Rat a. D. Ed. Carp, Ruhrort; Gutsbes. Rich. Haniel, Walburg i. E.; Rentner Phil. Mahler, Baden-Baden; Landrat a. D. Dr. John von Haniel, Landonvillers. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Duisburg: Duisburg- Ruhrorter Bank; Düsseldorf: Niederrhein. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein.