260 Metall-Industrie. der betr. Genussschein an dem Gewinne des laufenden Geschäftsjahres nicht mehr teil. Im Falle der Auflösung der Ges. wird zunächst der Nominalbetrag des jeweiligen A.-K. an die Aktionäre gewährt; von dem Reste wird auf die Genussscheine, soweit diese nicht bereits abgefunden sind, je bis zu M. 1000 ausgezahlt; der Rest ist unter die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu verteilen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500 u. M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch Ausl. (zuerst 31. Dez. 1903) mit 1 % und ersparten Zs.; verstärkte oder Totalkündigung ab 1904 mit 6monat. Kündigungsfrist zulässig. Sicherheit: Kautions- hypothek von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. und in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz, Gesamt- flächenraum 64 916 qm, mit M. 1 133 435 zu Buche stehend und mit M. 1 716 456 taxiert. Infolge Verkaufes eines Trennstückes in Meissen wurde 1900/19901 eine Anzahl Oblig. von der Ges. zu Lasten des Effektenktos zurückgekauft und bei der Pfandhalterin deponiert. Coup.-Verj.: 4 J., der verlosten Stücke 30 J. n. F. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank. Kurs Ende 1899–1903: 100.25, 94, 92, 96.75, 100 %. Aufgelegt 3./7. 1899 zu 101 %. Notiert in Dresden. Die schwebenden Verbindlichkeiten der Ges. sollen bei passender Gelegenheit durch Aufnahme einer neuen Oblig.-Anleihe in eine feste Schuld umgewandelt werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R. nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Aktien-Div., bis 5 % Div. an die Aktionäre, dann bis M. 50 auf jeden Genussschein, ferner bis 10 % weitere Div. auf die Aktien, Rest zur Hälfte auf die Aktien und zur Hälfte auf die Genussscheine, falls die G.-V. nicht anders beschliesst. Der A.-R. bezieht ausser obiger Tant. noch insgesamt M. 10 000 feste Vergütung. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Fabrikgrundstücke 433 463, Baugrundstücke 290 451, Gebäude 1 057 514, Hausgrundstück Dresden, Zittauerstr. 19 24 117, Neubau Bodenbach 83 439, Betriebsmasch. 499 036, Werkzeug 26 404, Schnitte u. Stanzen 72 783, Utensil. 69 135, Druckerei 38 779, Patentkto 1, Liquid.-Kto Schkloff 204 789, Material 715 520, Gen.-Warenkto 796 098, Vorauszahl. 2434, Debit. 861 015, Kassa 11 818, Wechsel 42 506, Effekten 144 518, Depotkto 40 571. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 20 450, R.-F. 20 993, Spec.- R.-F. 50 000, Arb.-Unterst.-F. 14 466 (Rückl. 5000), freie Hilfskasse 11 098, Kredit. 1 490 321, Div. an Aktien 130 000, do. an Genussscheine 64 000, Tant. an A.-R. 6288, Vortrag 6775. Sa. M. 5 414 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 429 635, Arb.-Versich. 34 319, Masch.-Unterhalt. 32 411, Gebäude- do. 12 277, Steuern 31 967, Zs. 93 847, Prozesskosten 52 454, Abschreib. 161 826, Spec.-R.-F. 50 000, R.-F. 10 438, Gewinn 198 317. – Kredit: Gen.-Warenkto 1 077 881, Grund- stücks- u. Gebäudeertrag 6177, Gewinn aus Beteilig. in Frankreich u. Engl. 21 928, ausserord. Einnahmen 1506. Sa. M. 1 107 492. Kurs: Ende 1894–1903: In Berlin: Aktien mit Genussscheinen: 217.25, 189, 309.80, 375.25, 336, 287.50, 240, 136, 166.50, 201.50 %. Aufgelegt 6./7. 1894 zu 216 %; Ende 1899–1903: Aktien Nr. 1601–2600 ohne Genussscheine: 153.75, 117, 75, 100, 106.10 %. In Dresden: Aktien ohne Genussscheine Ende 1894–1903: 218, 189, 315, 232.75, 193, 153.25, 118, 74.25, 100, 105 %; Ende 1897–1903: Genussscheine: M. 733, 725, 700, 600, 299, 350, 498 per Stück. Dividenden: 1888/89–1902/1903: 20, 15, 20, 20, 20, 20, 10, 15, 12, 12, 12, 5, 0, 0, 3 %% se nussscheine 1896/97–1902/1903: M. 50, 50, 50, 25. –, –, 20 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Doederlein, Otto Zucker, Dresden. Prokuristen: Carl Kaden, Dresden; H. Kohrig, R. Clemens, Berlin; Heinrich von Jacobs, M. Waurich, Rud. Schreger, Meissen; A. F. L. Hornemann, Paul Meyer, Lübeck; Carl Stibitz, Max Hartmuth, Tetschen. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Herm. Meisel, Stellv. Rechtsanw. Dr. F. Bondi, Bank-Dir. Konsul G. Klemperer, Handelsrichter Feodor Scheffler, Rechtsanw. G. Stübel, Komm.- Rat Bank-Dir. Konsul G. W. Arnstädt, Jul. von Graba, Dresden; Bankier Jul. Landau, Berlin. Zahlstellen: Loschwitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, Braun & Co.; Dresden: Dresdner Bank. 3... Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaft, vormals Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 30./4. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Letzte Statutänd. 22./9. 1903. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fortführung der von der Firma Jul. Fischer & Basse, Lüdenscheid betriebenen Fabrikgeschäfte (übernommen für M. 2 027 014), die auf jede Art der Metallbearbeitung aus- gedehnt werden können. Die Ges. besitzt ein eigenes Kupfer- u. Messingwalzwerk; Specialität: elektrotechn. Bedarfsartikel; ausserdem Fagondreherei u. Beschlagfabrikation. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % hypoth. Oblig. à M. 1000. Tilg. ab 1903. Ausl. in der G.-V. auf 1./5. Bisher M. 36 000 ausgelost. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.