Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 303 ohne Liqu.; 2) Erhöhung des A.-K. a) um M. 1 100 000 durch Ausgabe von 1100 Aktien Lit. A à M. 1000 gegen Barzahlung des Nennbetrages, b) um M. 1 166 000 durch Ausgabe von 1166 Aktien Lit. B à M. 1000 u. Gewährung derselben an die Aktionäre der Motorfahrzeug- u. Motoren- fabrik Berlin, A.-G., gegen Hingabe von deren Aktien im Betrage von nom. M. 2 332 000 in Gemässheit des oben erwähnten Fusionsvertrages. Die M. 900 000 alten Aktien und die neu auszugebenden M. 1 100 000 Aktien sind Vorz.-Aktien Lit. A geworden, welche vorweg eine Div. von 6 % mit dem Anrecht auf Nachzahlung aus den Gewinnen späterer Jahre erhalten. Bei Auflösung der Gęs. kommen sie vor den Aktien Lit. B einschl. etwaiger Div.-Rückstände zum Zuge, ein event. Überschuss wird an die A- u. B-Aktien gleichmässig verteilt. Ferner erhalten die M. 900 000 alte Aktien Nr. 1–900 den Anspruch auf Zahlung bis M. 1 000 000 aus dem Gewinn, u. zwar durch Verwendung von desjenigen Reingewinnes, der nach Zahlung von 6 % Vorz.- Div. an die gesamten Vorz.-Aktien Lit. X zur Verf. steht. Diese Zahlung erfolgt ratierlich auf einen besonderen den A-Aktien ausgehändigten Gewinnanteilschein. Der nach Zahlung der 6 % Vorz.-Div. u. des vorgenannten aus dem Mehrgewinn verbleib. Gewinnrest entfällt mit ¾ auf die sämtl. Aktien Lit. A u. mit auf die Aktien Lit. B. Dieses Teilungsverhältnis bleibt auch bestehen, nachdem die Tilg. des oben erwähnten Anspruches der M. 900 000 A-Aktien in Höhe von M. 1 000 000 erfolgt ist. Sobald aber das Kapital der Aktionäre Lit. A das Doppelte des Kapitals der Aktionäre Lit. B überschritten hat, erfolgt die Teilung des nach Zahlung der 6 % Vorz.-Div. verbleib, Gewinnrestes nach dem Verhältnis des N ominalbetrages der beiden Aktiengattungen. Das Recht auf den Gewinn für die M. 900 000 alte Aktien steht einer Erhöhung des A.-K. der Ges. nicht entgegen, Auf Beschl. einer Sonder-Vers. der Aktionäre Lit. A kann ohne Einspruchsrecht der Aktionäre Lit. B das Kapital der Aktien Lit. B in der Weise herabgesetzt werden, dass je 3 Aktien Lit. Bin 1 Aktie Lit. A durch Abstemp. zus. gelegt werden; ferner können die B-Aktionäre ohne Einspruchsrecht der A-Aktionäre Herabsetzung des Kapitals der Aktien Lit. B durch Zus legung von 4 Aktien Lit. B in 1 Aktie Lit. A beschliessen, wenn 3 Jahre hintereinander auf die Aktien Lit. B eine Div. von 5 % verteilt ist. Dieses Recht der Aktien Lit. B ist innerh. eines Jahres nach Verteilung der dritten 5 % aufeinanderfolgenden Div. geltend zu machen, widrigenfalls es erlischt. Die 1100 A-Aktien sind dem Geh. Komm.-Rat M. von Duttenhofer in Rottweil zu pari überlassen u. vorerst 50 % eingezahlt. Der Umtausch der Aktien der Motorfahrzeug- u. Motorenfabrik Berlin hatte Pis 10./2. 1903 zu erfolgen; 14 nicht umgetauschte Aktien sind für kraftlos erklärt. Anleihe: Die Daimler-Ges. hatte die Annahme des Fusionsvertrages davon abhängig ge- macht, dass die Forder. an die Berliner Ges. durch Ausgabe von M. 2 700 000 4½ % Teil- schuldverschreib., welche von den Gläubigern zu übernehmen waren, beglichen wurden. Diese Bedingung ist erfüllt; die Teilschuldverschreib. sind von 1907 ab in 25 Jahren zurück- zuzahlen. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1 X1 u. .? Geschäftsjahr: 1./4.–31.)3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 5 St., 1 Aktie Lit. B = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Vorz.-Div. an Aktien Lit. A mit event. N achzahlungs- bflicht, welche an dem Div.-Schein des letzt vorhergehenden Jahres haftet, Rest zur Verf. der G.-V. Der für die Super-Div. bestimmte Betrag wird in der unter Kapital angegebenen Weise verteilt. Die vertragsm. Tant. wird nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen, die Tant. an den A.-R. – 10 0% – ebenso u. nach Abzug von 4 % Div. an das ganze A.-K. gezahlt. Bilanz am 31. März 1903: Aktiva: Fehlende 50 % Einzahlung 550 000, Grundstücke u. Gebäude 2 744 330, maschin. Einrichtung, Mobil., Werkzeug, Modelle 1 424 118, Warenbestände 581 553, Fabrikate u. Halbfabrikate 1 643 422, Kassa 11 964, Wechsel 66 717, Effekten u. aus- wärt. Beteilig. 468 905, Debit. 1 422 550, Patentkto 2, Licenzen 116 483. – Passiva: A.-K. Lit. A 2 000 000, do. Lit. B 1 166 000, Oblig. 2 673 000, Hypoth. in Marienfelde 370 000, R.-F. 392 381, ausserord. R.-F. 65 043, Kredit. 1 641 302, Vortragsposten 107 160, Arb.-Unterst.-Kasse 18 588, Arb.- u. Lehrlingssparkasse 6971. Sa. M. 9 078 143. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 171 350, Provis. 117 078, Oblig.-Zs. 83 323, Kursverlust 156, Delkr.-Kto 42 452, Abschreib. 348 588, Gewinn 589 598. – Kredit: Vortrag 67 362, Fabrikat.-Gewinn 2195 635, Div. auf Aktien, Effektenzins, Gebäudeertrag, Kantine- überschuss (abzügl. Hypoth.-Zs.) 89 548. Sa. M. 2 252 545. Dividenden: Aktien 1890/91–1898/99: 0 %; 1899/1900–1901/1902: 5, 5, 10 % Aktien Lit. A 1902/1903: 6 %; Aktien Lit. B 1902/1903: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Zahlbar Spät. 1./10. Direktion: Kaufm. G. Vischer, Ing. W. Maybach, Cannstatt. Prokuristen: C. Gärttner, A. Daimler, H. Bals, J. Brauner, K. Meissner, K. Schippert, Cann- statt; R. Eloesser, A. Simon, E. Bernhard, E. Moewes, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat W. Lorenz, Karlsruhe; Stellv. Oberbaurat Ad. Rross, Esslingen; E. Jellinek, Baden b. Wien; Gen.-Major a. D. Gust. Becker, Komm.-Rat Isid. Löwe, Berlin; Rechtsanw. Dr. Herm. Steiner., Alfred von Kaulla, Stuttgart; Max Duttenhofer, Rottweil; Gen.-Dir. Karl Duttenhofer, Bergedorf.* : %... „ Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vorm. Beck & Henkel in Cassel mit Zweigniederlassung in Bredelar i. Westf. Gegründet: 7./11. 1889 durch Übernahme der Firma Beck & Henkel für M. 586 034. Die Giess. Theodorshütte zu Bredelar i. W. wurde Mai 1891 erworben. Letzte Statutänd. 22./11. 1900.