e 7 3% = c 7 — 2= Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 531 Holzschleiferei und Holzpappenfabrik Lichtenberg in Lichtenberg bei Freiberg. Gegründet: 27./2. 1881. Letzte Statutänd. 22./11. 1900. Betrieb der Holzschleiferei und Holzbappenfabrik in der von Herm. Tittel und C. A. Hering, als Mandataren erworbenen sogenannten „Straussmühle“. Kapital: M. 75 000 in Nam.-Aktien. Hypotheken: M. 30 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundstück 14 436, Wasserkraft 46 563, Masch. 7930, Effekten 4120, Fabrikat.-Kto 6309, Gebäude 27 916, Inventar 552, Kassa 1600, Debit. 274, Geschäftsunk. 71, Holz 666, Verlust 4478. – Passiva: A.-K. 75 000, Hypoth. 30000, R.-F. 5677, Kredit. 4244. Sa. M. 114 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1391, Abschreib. 1612, Wasserkraft- unterhalt. 75, Masch.-Unterhalt. 905, Löhne 3769, Geschäfts-Unk. 3504, Holz 5938, Grundstücks-, Gebäude-, Wasserkraft-, Masch.-Unterh. 1050, Spec.-R.-F. 700. – Kredit: Grundstücksunter- halt. 121, Fabrikat.-Kto 10 632, Gebäudeunterhalt. 211, Verlust 4478. Sa. M. 17 195. Dividenden 1888/89–1902/1903: 4, 4, 4¼, 4¼, 1, 6, 0, 0, 2½, 4, 4, 3½, 5, 0, 0 %. Direktion: Herm. Theod. Fuchs. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Gust. Delank, Stellv. Th. Fuchs, Ing. Carl Jensen, Rob. Thomas, Freiberg. Zahlstellen: Freiberg: Freiberger Bank, Ludwig Steyer. Cellulosefabrik Memel, Actiengesellschaft in Memel. Gegründet: 15./11. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 11./4. 1902. Sitz der Ges. bis dahin in Hannover. Betrieb einer Cellulosefabrik in Memel, Herstellung und Vertrieb von Cellulose. Die Ges. erwarb das in Friedrichsrhede bei Memel gelegene Dampf- schneidemühlengrundstück und errichtete daselbst eine Cellulosefabrik in grossem Stil. Das Sägewerk auf dem Grundstück der Ges. ist z. Z. unbenutzt. Die Abschreib. für 1902/1903 von M. 94 948 wurden aus dem Spec.-R.-F. bestritten; M. 5747 Verlust wurden vorgetragen. Produktion 1902/1903 um 50 % höher wie 1901/1902. Kapital: M. 1 040 200 in 715 Vorz.-Aktien u. 324 St.-Aktien à M. 1000 u. 1 St.-Aktie à M. 1200, Die ab 1./7. 1902 div.-ber. Vorz.-Aktien erhalten a. d. Reingewinn 6 % Div. vorwegl ohne Nachzahlungs- anspruch und werden im Falle Auflösung der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt; ein über den Wert der St.-Aktien verbleib. Überschuss fällt den Vorz.-Aktien zu. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1899 um M. 200 000 in 200 zu 102.50 % und ohne Genussscheine ausgegebenen Aktien à M. 1000, auf welche die Aktionäre kein Bezugsrecht hatten, u. Zwecks Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 14./2. 1901 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, von denen aber nur 250 begeben und den Aktionären 2: 1 v. 22./2.–15./3. 1901 zu 102.50 % an- geboten wurden. Das A.-K. betrug danach also M. 1 250 000. Zwecks Sanierung der Ges. u. Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 156 966 beschloss die G.-V. v. 11./4. 1902 Herab- setzung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 750 000) durch Zus. legung der Aktien 5:3 (Frist bis 20./9. 1902), ferner Erhöhung desselben um höchstens M. 1 250 000 durch Ausgabe vom 1250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden den Aktionären bis 25./6. 1902 zu 102 % mit der Berecht. angeboten, auf jede bezogene Vorz.-Aktie 1 St.-Aktie im Anrechnungswerte von M. 600 einzuliefern, der Rest von M. 420 war bezw. ist zu zahlen M. 170 bei der Zeichnung, M. 150 bis 31./7. 1902, M. 100 bis 15./1. 1903. Bezogen wurden im ganzen 715 Vorz.-Aktien u. zwar M. 7000 gegen bar, während in Anrechnung auf den Rest 708 St.-Aktien zu 60 % = M. 424 800 eingeliefert wurden, sodass von letzteren jetzt nur noch M. 325 200 übrig sind. Der durch die Herabsetzung des A.-K. auf M. 750000 erzielte Buchgewinn von M. 500000 wurde zur Deckung des oben genannten Verlustes u. zu Sonderabschreib. verwandt, der verbliebene Rest von M. 179 603 wurde in einen Spec.-R.-F. gelegt. Die G.-V. v. 27./11. 1903 erhob den Antrag, die St.-Aktionäre durch Zuzahl. von M. 2000 u. Stempelkosten u. Zs. auf je 3 St.-Aktien 5 Vorz.- Aktien beziehen zu lassen, zum Beschluss. Das A.-K. wird um den Betrag erhöht werden, um den die auszugebenden Vorz.-Aktien die Summe der eingereichten St.-Aktien übersteigen. Genussscheine: 800 auf Namen lautende, an Ordre gestellte und durch Indossament über- tragbare Genussscheine (zu jeder der ersten 800 Aktien je einer) ohne jedes Aktionärrecht. Der grösste Teil der Scheine wurde der Ges. kostenlos zur Verf. gestellt, auch der Rest dürfte ohne grossen Kostenaufwand hereinkommen. 815 Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. am 27./10. 1899, rückzahlbar zu 105 %. Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 bis 1923 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Dieselben, zum Ausbau des Werkes benutzt, sind freihändig zu pari angeboten worden. Noch in Umlauf 30./6. 1903 M. 580 000. Zahlst.: Gesellschafts- kasse; Berlin: Berliner Bank; Hannover: Bernh. Bräutigam. – II. M. 400 000 in Oblig. von 1901. Hiervon sind bislang nur M. 111 000 untergebracht. Geschäftsjahr: 1./7 .–30./6. (früher bis 1901 Kalenderj.). Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungsanspruch, 4 % an St.-Aktien, Rest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält nach 4 % Div. an alle Aktien 7½ % Tant. (mind. aber M. 9000). 34*