564 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Gehälter, Steuern, Reisespesen 44 658, Masch., Schriften, div. Ateliers u. Konti, Abschreib. inbegriffen 26 623, Dampfmasch., Heiz., Beleucht., Abschreib. inbegriffen 9153, Gewinn 151 396. – Kredit: Vortrag 9197, Betriebs- gewinn nach Abschreib. 165 184, Bücher- u. Formularverlag do. 39 228, Miete 13 029, Zs. 5193. Sa. M. 231 831. Kurs Ende 1888–1903: 150.40, 179.80, 141.70, 136.50, 131.80, 104.20, 93.50, 95, 112.50, 108.50, 112.50, 114.10, 114.50, 114.80, 109, 119.50 %. Eingef. 25./9. 1888 mit 152 %. Not. Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1902/1903: 12, 12, 9, 7½, 5, 3, 5, 5½, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 7 %. Zahlbar spät. 1 Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: G. Stuckmann, Stellv. G. Cunow. Prokurist: J. Kalk. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alfr. Herrenschmidt, Strassburg; Alf. Kossmann, Frankf. a. M.; Léon Scheidecker, Lützelhausen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Allg. Elsäss. Bankgesellschaft. Unter-Elsässische Verlagsanstalt A.-G., Strassburg i. E. Gegründet: 24./10. 1901; eingetr. 13./5. 1902. Gründer: F. X. Le Roux & Cie., die Pfarrer Ambr. Sensenbrenner, Strassburg i. Els.; Nik. Delsor, Marlenheim; J. Weber, Hilsenheim; Anton Glasser, Feldkirch b. Bollweiler; J. Wursthorn, IIlkirch-Grafenstaden; J. Hoerter, Plobsheim; Aug. Lotter, Nordheim; Vikar A. Sigwald, Hindisheim; Almosenier M. Dennefeld, Rosheim. Zweck: Herausgabe von Zeitschriften und Betrieb von Verlagsgeschäften. Kapital: M. 70 000 in 350 Nam.-Aktien (Nr. 1–350) à M. 200. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Aktionärekto 8955, Masch. 17 000, Mobil. 1300, Baukto 8802, Kassa 866, Debit. 200, Verlust 51 914. – Passiva: A.-K. 70 000, Leroux & Cie., Saldo 9439, Bank f. Handel u. Ind. 3631, Flinsch, Frankf. a. M. 2695, div. Kredit. 3272. Sa. M. 89 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag der früheren Ges. 49 908, alte Rech- nungen 1030, Volksbote-Saldo 14 599, Unk. 2477, Krankenkasse 23. – Kredit: Beitrag von Kanonikus Cetty 15 991, do. von Dr. Gass 112, Orts- u. Invalidenkasse 20, Verlust d. früheren Ges. 49 908, Verlust von 1902/1903 2005. Sa. M. 68 039. Dividenden 1901–1902: 0, 0 %. Direktion: Michael Kehren. Aufsichtsrat: Victor Lux, Strassburg i. Els.; die Pfarrer Georg Issenhart, Dingsheim; Ig. Muess, Bühl, Ober-Elsass; Edm. Kim, Drusenheim; Cyrill Riehl, Männolsheim; Joh. M. Kuehn, Odratzheim; H. Cetty, Mülhausen i. Els. Actiengesellschaft „Striegauer Blätter“ zu Striegau. Zweck: Verlag der Striegauer Blätter. Kapital: M. 23 199.35. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Striegauer Blätter 23 018, Geschäftsunkosten 330, Kassa 351. – Passiva: A.-K. 23 369, Schulden 330. Sa. M. 23 699. Dividenden 1896/97–1902/1903: 0, ?, ?, ?, ?, ?, 0 %. Vorstand: August Fricker. Aufsichtsrat: Vors. Carl Freih. von Richthofen-Damsdorf, Stellv. Bolko Freih. von Richthofen-Stanowitz. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart mit Filialen in Leipzig, Salach-Süssen und Wildbad. Gegründet: 1./7. 1881 als A.-G. Die Verlagshandlung selbst wurde bereits 1848 errichtet. Letzte Statutänd. 30./10. 1902 u. 30./11. 1903. Gründung der A.-G. s. Jahrg. 1901/1902. 1890 wurde die A.-G. „Neues Tagblatt“ in Stuttgart durch Ankauf der 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 hinzuerworben und als Kaufpreis M. 1 500 000 in 4 % Oblig., sowie M. 500 000 bar in Zahlung gegeben. Das Neue Tagblatt zahlte an Div. 1889–1902: 9, 10, 10, 10 10 1, 1 11.... Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der ehemaligen Firma Eduard Hallberger in Stuttgart u. Leipzig nebst dazugehörigen Zweiggeschäften, sowie der von ebenderselben Firma erworbenen Papier- u. Holzstofffabriken in Salach-Süssen u. Wildbad. Die Papierfabrik Salach wurde in den letzten Jahren vollständig umgebaut bezw. erneuert und sind hierfür 1899–1903 M. 713 169 ausgegeben; die Anlage arbeitet mit 2 Papiermaschinen und ist jetzt wieder in vollem Betrieb. Auch die Holzschleiferei in Wildbad wurde 1899/1900 vergrössert. Die Vermehrung der Aktivkonten 1902/1903 war im Vergleich zum Vorjahre nur unbedeutend; das 1902 neugebildete Kto für neue Unternehm. erhöhte sich 1903 um M. 25 000 auf M. 179 405. In Berlin wurde 1902/1903 eine Geschäftsstelle für die von der Ges. herausgegeb. „Deutsche Export-Revue“ begründet. Buchwert der Papierfabriken Salach-Süssen 30./6. 1903 M. 1 639 644 der Papier- und Holzstofffabrik Wildbad M. 380 925. Die Hadernsortieranstalt Plochingen wurde 1901/1902 für M. 60 000 mit M. 38 280 Gewinn an die Württ. Staatsbahn verkauft. In Stuttgart sind ausser der Verlagshandlung noch im Betriebe eine Buchdruckerei, eine galvanoplastische Anstalt, Stereotypie und Buchbinderei. In sämtlichen Etablissements der Ges. sind über 900 Beamte und Arbeiter angestellt. Besitzstand s. Bilanz.