Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. und ist jetzt einschl. einer Erweiterung elektrificiert, die andern Linien erhalten eben- falls elektr. Betrieb. Die A. E. G. steht mit der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin in einem Ver. tragsverhältnis, wonach die Linien genannter Ges. von der A. E. G. für elektr. Betrieb eingerichtet werden. Anfang 1899 wurden die Strassenbahn nebst Elektricitäts-Werk zu Frankfurt a. 0. sowie die elektrische Strassenbahn in Görlitz an ein Konsortium, bezw. von diesem an die Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin verkauft. Die A. E. G. ist bei folgenden Ges. m. b. H. beteiligt: „Gummiwerk Oberspree“ gegr. 1899, „Metallwerke Oberspree“ gegr. 1900, „Beleuchtungskörper“' gegr. 1901, „Neue Automobil-Ges.' gegr. 1901, „Ges. zur Einführung von Erfindungen“ gegr. 1902 und „Gebr. Körting Elektricität G. m. b. H.“; Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Berlin; Eisenbahn-Signal-Bauanstalt A. Harwig G. m. b. H., Köslin; Internat. Vereinigung der Glühlampenfabrikanten G. m. b. H. in Berlin. Von den Vertretungen und Zweigniederlassungen der A. E. G. wurden inzwischen mehrere in selbständige A.-G. umgewandelt, und zwar: 1898 diejenige in St. Peters- burg unter der Firma A. E. G. St. Petersburg mit M. 1 000 000 A.-K., früher mit dem Sitze in Berlin, seit 1902 russische A.-G. mit dem Sitze in St. Petersburg A.-K. Rbl. 1 000 000; 1899 diejenige in Stockholm unter der Firma Elektriska Aktiebolaget A. E. G. mit Kr. 300 000 A.-K.; 1899 diejenige in Paris unter der Firma Société Frangaise d'Electricité A. E. G. mit frs. 300 000 A.-K.; 1900 diejenige in Brüssel unter der Firma Société Belge d'Elec- tricité A. E. G. mit frs. 1 000 000) A.-K.; 1901 diejenige in Christiania unter der Firma Elektricitets-Aktieselskabet A. E. G. mit Kr. 500 000 A.-K. Ferner Beteiligung bei der 1901 errichteten Ges. Sociedad General Espanola de Electricidad A. E. G. in Madrid, A.-K. Pes. 1 000 000, und der 1902 gegründeten Akt.-Ges. für elektrischen Bedarf, Wien. Ende 1899 gründete die A. E. G. im Verein mit der Diesel Motoren-Fabrik Aktien- gesellschaft, Augsburg, die Riedler Express Pumpen-Ges. m. b. H. in Berlin mit einem Stammkapital von M. 500 000. Zweck derselben ist Erwerb bezw. Verwertung von Er- findungen auf dem Gebiete des Baues von Maschinen und Pumpen und von hiermit in Verbindung stehenden oder ähnlichen Konstruktionen, Maschinen, Apparaten und Ver- fahren im In- und Auslande, spec. auch der Professor Riedlerschen und Professor Stumpfschen Konstruktionen. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen hierauf gerichteten Unternehmungen zu beteiligen. Das Geschäft in Riedler Express-Pumpen hat sich den Erwartungen gemäss entwickelt. Über 160 grössere Pumpenanlagen nach dem neuen System sind bereits ausgeführt oder in Ausführung begriffen. Die A. E. G. besitzt die Mehrzahl der Aktien (nom. frs. 26 816 000) der Bank für elektr. Unternehm., Zürich, welche mit M. 12 282 278 zu Buche stehen (Div. 1897/98–1902/1903: 5% 6, 6½, 6, 6, 6½ %). Die Beteiligung an den Elektrochemischen Werken G. m. b. H. in Bitterfeld und Berlin (s. Jahrg. 1900/1901) wurden im Geschäftsjahr 1900/1901 an die Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich gegen frs. 3 000 000 junger Aktien dieser Ges. und ent- sprechende Barzahlung abgetreten. Anfang 1900 gründete die A. E. G. im Verein mit mehreren anderen grossen Firmen die Abwärmekraftmaschinen-Ges. m. b. H. in Berlin mit einem Stammkapital von M. 500 000. Zweck derselben ist Erwerb und Verwertung von Erfindungen auf dem Gebiete des Maschinenbaues und von hiermit in Verbindung stehenden oder ähnlichen Konstruktionen, Maschinen, Apparaten und Verfahren im In- und Auslande, speciell auch der Rechte aus den Verträgen, welche die A. E. G., Siemens & Halske A.-G. und Union Elektricitäts-Ges. zu Berlin mit dem Ing. Behrend zu Hamburg, dem Fabrik-Dir. Zimmermann zu Ludwigshafen, dem Prof. Emil Josse zu Charlottenburg und der Berliner Akt.-Ges. für Eisengiesserei und Maschinenfabrikation zu Charlottenburg über Patente u. Erfindungen betreffend Abwärmekraftmaschinen geschlossen haben. Die erste Maschine dieses Systems arbeitet in der Versuchsanstalt der technischen Hochschule in Charlotten- burg, eine zweite befindet sich in einer Centralstation der B. E. W. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 wurde die A. E. G. in sämtlichen 6 von ihr beschickten Abteilungen mit dem Grand prix ausgezeichnet; ausserdem wurden ihren Mitarbeitern 3 Grand prix und 21 Medaillen zuerkannt. Das Konsortialkto wies Beteiligungen an nachfolgenden Geschäften auf: Kraftüber- tragungswerke Rheinfelden, Gesellschaft für Bau von Untergrundbahnen, Berlin, Com- pania Barcelonesa de Electricidad, Deutsch-Uberseeische Elektricitäts-Ges., Berlin, Studien- gesellschaft für elektrische Schnellbahnen, Unione Italiana Tramways Elettrici, Genwa, Syndicat für elektrische Unternehmungen, Genua, Compania Vizcaina de Electricidad, Bilbao, Act.-Ges. für „Elektricität, Warschau, Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik, Russische Strassenbahnen, Elektrische Kraft Baku, Schantung-Eisenbahn-Ges., Schantung, Bergbau-Ges., Stadtbahn Halle, Tempelhofer Industriegelände G. m. b. H., Gebr. Körting A.-G. in Hannover, Elektr. Strassenbahn u. Elektricitätswerk in Valparaiso. Der Besitz auf Effektenkto setzte sich per 30./6. 1903 in runden Summen aus folgenden Nom.-Werten zusammen: M. 1918 000 Deutsche Staats- und Kommunal-An- leihen, M. 1767 370 ausländische Staatsanleihen, M. 3 495 000 Aktien der Elektricitäte. Lieferungs-Ges., M. 1 511 000 Oblig. der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges., M. 1 465 000