Brauereien. 1259 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. 4 % Div., vom Rest 12 % Tant, an R. bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest zur V erf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Brauereianwes. 578 669, Wirtsch.-Anwes. 530 833 abzügl. 202 856 Hypoth. bleibt 327 97 7, Masch. u. Geräte 93 131, Fastagen 48 082. Bierflaschen 12 766, Wirtschaftsmobil. 44 358, Bureau- u. Brauereimobil. 47 70, Fuhrpark 40 822, Bierwaggons 11 145, elektr. Beleucht. 3956, Bier, Malz, Hopfen etc. 71 47 6, Debit.: Bierausstände 100 266, Darlehen, Hypoth. u. andere Ausstände 381 882, Kassa 6038, Wechsel 1668, Verlust 62 224. – Passiva: A.-K. 800 000, Prior.-Anleihe 400 000, Accepte 51 188, Kredit. einschliessl. Malzsteuer 509 343, Abschreib. 28 704. Sa. M. 1 789 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3128, Malz, Hopfen, Malzaufschlag. Versich., Zs., Betriebs- u. Handl.-Unk. 442 748, Abschreib: 28 704. — Kredit: Bier 370 938. Malztreber 10 983, Rückvergüt, 30 434, Verlust 62 224. Sa. M. 474 581. Dividenden: 1899: 6 % P. r. t. (5 Mon.).; 1899/1900–1 902/1903: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4J.(K.) Direktion: Johs. Blum. Prokurist: Heinr. Freyler. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Justizrat K. Schuler, Zweibrücken; Stellv. Alfred Lenel, Rechtsanw. Dr. Isid. Rosenfeld, Brauerei-Dir. Rich. Sauerbeck, Felix Benjamin, Mannheim. * — 3 0 Dampfbrauerei Zwenkau A.-G. in Zwenkau. Gegründet: 14./7. 1898 mit Wirk. ab 1./10. 1897; eingetr. 1./8. 1898. Letzte Statutänd. 30./7. 1901 u. 15./4. 1903. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die der A.-G. von Gust. Prössdorf in Leipzig- Plagwitz als Inhaber der Firma Dampfbrauerei Prössdorf & Koch in Zwenkau überlassenen Aktiven betrugen M. 2 540 935.77, die Passiven dagegen M. 1 258 935.77, u. es bezifferte sich daher der Gesamtüberlassungspreis auf M. 1 282 000, wofür 1282 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Auch Mälzereibetrieb. Die Brauerei wurde 1898/99 bedeutend vergrössert u. zu einer Produktionsfähigkeit von 200 000 hl gebracht; in Leipzig-Plagwitz 1900/1901 eine Eismaschinenanlage errichtet. Durch Zus. bruch der Leipz. Bank war die Ges. 1901 genötigt, für den Kredit, welchen sie bei dieser Bank mit ca. M. 1 000 000 genossen, einen anderen in gleicher Höhe zu beschaffen, was aber trotz aller Bemühungen nicht gelang. Die Ges. war deshalb gezwungen, um ihrem Unternehmen M. 1 000 000 bares Geld zuzuführen, eine Sanierung (s. unter Kapital) vorzunehmen, obwohl eine Unterbilanz nicht zu decken War. Von Wirtschaften wurden 1902/1903 3 verkauft, davon 2 mit Nutzen, aber 2 neue in der Zwangsversteigerung erstanden, sodass sich noch ein Zuwachs von M. 150 000 ergab. Bierabsatz 1897/98–1902/1903: 71 851, 83 614, 90 462, 90 454, 81 488, 80 636 hl. Kapital: M. 2 000 000, und zwar in 1000 abgestempelten St.-A. à M. 1000 und in 1000 Vorz.-A. à M. 1000, letztere ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Vorrecht bei Auflös. der Ges., indem der nach Deckung der Schulden verbleib. Vermögensbestand zunächst zur Deckung des Nominalkapitals der Vorz.-A. zu verwenden ist. Der hiernach vorhandene Überschuss fällt den St.-Aktionären bis zum Nennbetrage ihrer Aktien zu, der Rest wird gleich- mässig unter sämtliche Aktionäre verteilt. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 St.-A. Die G.-V. v. 30./7. 1901 beschloss zwecks Sanierung der infolge des Zusammenbruchs der Leipziger Bank notleidend gewordenen Ges. (s. oben) Herabsetzung des A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung von 2 Aktien zu 1 (Frist zur Einreichung bezw. Abstempe- lung 30./11. 1901); gleichzeitig genehmigte die G.-V. wieder Erhöhung auf M. 2 000 000 durch Ausgabe von M. 1 000 600 in 1000 Vorz.-A. à M. 1000, begeben zu pari n Konsortium. Der durch die Kapitalreduktion freigewordene Betrag von M. 1000 000 wurde mit M. 166 195 zur Erfüllung des R.-F., mit M. 200 000 zur Bildung eines Spec.-R.-F. für aussergewöhnliche Verluste und mit M. 20 000 zur Erhöhung des Delkrederektos auf M. 50 000, der Rest zu Abschreib. und Bestreitung der Sanierungs- kosten verwandt. „ 90% Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, 1200 Stücke (Nr. 1–1200) à M. 1000. Zs. 1/4. ü. 1/10 Tilg. zu pari ab 30./9. 1909 durch Ausl. von Ag, M. 60 000; verstärkte oder Totalkündigung mit 6monat. Kündigungsfrist ist ab zulässig. Sicherheit: Hypothek (nach einer 4½ % Amort.-Hypothek von Ende Sept. 1903 noch M. 65 396) über M. 1 200 000 nebst M. 20000 Kostenkaution auf das Zwenkauer Brauereigrundstück nebst Gebäuden (taxiert auf M. 1294 360) und alle zugehörigen Ma- schinen und sonstigen Anlagen (taxiert M. 673 795) zu gunsten der Allgem. Credit-Anstalt (als Pfandhalterin). Coup.-Verj.: 4 J. n. F., der Stücke 10 * n. 3 10 Aufnahme der Anleihe erfolgte zwecks Vermehrung der Betriebsmittel, für bauten etc. Zahlstelle: Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 190 3 1903: 98.75, 96.25, 101.50, 103 %. Zugelassen sämtl. Stücke; zur Supekription M. 600 000 am 5./J. 1900 zu 101.25 %, restliche M. 600 000 am 5./7. 1900 bezw. 21./5. 10 zu 100 bezw. 99.25 %. Notiert in Lei Dzig. „ Hypotheken G0%. 18055 M. 65 396 „%. auf dem „%. zu 4½ % (8. oben); M. 1 004 900, verzinsl. zu 4, 2 u. 4½ %, auf Häuser, die von den Aktiv- werten in Abzug ge bracht sind; halbjährl. Kündigung. a „% Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 B. Gewinn Verteilung: 5 % 2. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst, dann %, 0 01Z.-Aktien, ferner 4 % an St.-Aktien, vom Rest bis 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. ein-