1262 Mälzereien. Mälzercien. Malzfabrik Aidlingen in Aidlingen i. Württ., Station Ehningen. Gegründet: 1891. Letzte Statutänd. 30./10. 1899. Die Ges. hat ihren Betrieb an die Tivolibrauerei in Stuttgart, die Inhaberin des grössten Teiles ihrer Aktien ist, verpachtet. Jährl. Absatz ca. 10 000 Ctr. Malz. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien (Nr. 1–100) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1903: Aktiva: Immobil. 153 735, Masch. 5542, Geräte 5681, Kassa 6, Debit. 21 156. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 3575, Kredit. 72 540, Gewinn 10008. Sa. M. 186 123. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2397, allg. Unk. 955, Zs. 2329, Masch. 29, Immob. 255, Gewinn 7733. Sa. M. 13 700. – Kredit: Pachterträgnis M. 13 700. Dividenden 1893/94–1902/1903: 6, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 7 %. Direktion: Hugo Stern. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. Ed. Kober, Stellv. Ludw. Schweizer. Jul. Unger, H. Wagner, Gust. Gass. Zahlstelle: Stuttgart: Tivolibrauerei. Bamberger Mälzerei Actiengesellschaft vorm. Carl J. Dessauer in Bamberg. Gegründet: 24./3. 1897 mit Wirkung ab 10./8. 1896; eingetr. 30./3. 1897. Letzte Statutänd 31./10. 1899 u. 28./10. 1903. C. J. Dessauer hat sein Fabrikanwesen samt masch. Einricht. etc u. sein Malzfabrikationsgeschäft mit Vorräten für zus. M. 1 272 357 in die A.-G. eingebracht Gründung s. Jahrg. 1902/1903. – Das mit Bahnanschluss versehene Fabrikgrundstück an der Theresienstrasse in Bamberg ist 2,026 ha gross, hiervon etwa ¼ bebaut. Die staatliche Brandversich. hat die Gebäude mit M. 489 750, die Masch. sind mit M. 148 000 versichert. Versand 1897/98–1902/1903: 83 651, 95 856, 90 113, 93 343, 93 611, 95 000 Ctr. Malz. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 180 000 u. M. 200 000 in 4 % unkündbaren Annuitätenanleihen, mit ½ bezw. 1 % jährl. Amort. Ult. Juli 1903 noch ungetilgt zus. M. 327 084. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom übrigen Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst. und der Angestellten fallen unter Geschäfts-Unk. Ahschreib. bis 1./7. 1902 M. 105 958. Bilanz am 31. Juli 1903: Aktiva: Grundstück 65 000, Gebäude 770 215, Industriegeleise 10 475, Masch. 56 802, Säcke 2631, Inventar 1375, Kassa 3239, Effekten 6112, Waren 181 471, Debit. 227 572, Bankguth. 182 074. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. inkl. lauf. Zs. 328 951, Arb.-Pens.- u. Unterst.-Kasse 11 244, Kredit. 9471, R.-F. 43 369 (Rückl. 13 006), Div. 90 000, Tant. an A.-R. 7391, Gebührenäquivalent 1000, Rückstell. f. projekt. neue masch. Einricht. 5000, Extra-Abschreib. 4000, Vortrag 6543. Sa. M. 1 506 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 18 679, Handl.-Unk., Tant. des Vorst. 57 654, Re- parat. 8039, Abschreib. 15 644, Gewinn 126 941. – Kredit: Vortrag 5959, Kursgewinn 30, Fabrikat.-Ertrag 220 970. Sa. M. 226 959. Kurs Ende 1903: In Berlin: 127.75 %. – In München: 127.25 %. Zugelassen in München im Mai 1903, in Berlin im Juni 1903. Erster Kurs in München 5./6. 1903: 128 %, in Berlin 23/6. 1903: 134 %. Dividenden 1896/97–1902/1903: 6, 6½, 9, 10, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Carl J. Dessauer, Herm. Kant. Prokurist: Moritz Grausmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanwalt Dr. Jos. Werner, Dr. Alb. Wassermann, Bamberg; Louis Strauss, Emil Frauenfeld, Nürnberg; Max Windesheim, Erfurt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Bamberg: A. E. Wassermann; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. „ Breslauer Actien-Malzfabrik in Breslau. Gegründet: 23./3. 1872; eingetr. 2./4. 1872. Letzte Statutänd. 3./11. 1899. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die im Besitz von Theodor Gaebel befindliche, auf dem Grundstücke Alte Sandstrasse Nr. 11 betriebene Malzfabrik und führte dieselbe bis zum Jahre 1891 fort. Infolge Ausdehnung des Betriebes errichtete die Ges. auf dem von ihr angekauften 9 Morgen grossen an der Hundsfelder Chaussee am Ende der Matthiasstrasse belegenen Grundstücke, jetzt Matthiasstr. 210/220, eine Neuanlage und verkaufte das bisherige Fabrikgrundstück auf der Sandstrasse an die Stadtgemeinde Breslau. Das neue Fabriketablissement wurde mif einer jährl. Produktionsfähigkeit von 80 000 Ctr. Malz aufgeführt und hat im Laufe der Zeit noch mehrfache Erweiterungen erfahren. Die Ges. hät in den Jahren 1893, 1896 von