– 0 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 25 Zahlstellen: Eig. Couponkasse; Dresden: Dresdner Bankverein, Gebr. Arnhold; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank, von Erlanger & Söhne; Halle a. S.: Herm. Arnhold & Co.; Hamburg: Nordd. Bank, Wechslerbank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Königsberg i. Pr.: Ostdeutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bankverein; Magdeburg: Magdeburger Privatbank, F. A. Neubauer; München: Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank; Stettin: Wm. Schlutow; Stuttgart: Kgl. Württemb. Hofbank; Elber- feid: Berg. Märk. Bank; Breslau: E. Heimann, G. von Pachaly's Enkel, Schles. Bankverein; Hannover: Hannov. Bank, Ephr. Meyer & Sohn; Amsterdam: Labouchere Oyens & Co. Berliner Makler-Verein in Berlin, W. Behrenstrasse 47. Gegründet: 1./2. 1877. Letzte Statutänd. v. 24./3. 1900. Zweck: Betrieb u. Vermittelung von Börsengeschäften, sowie Beteilig. an Unternehm. mit gleichem Geschäftszweck. Die Ges. ist lt. G.-V.-B. v. 12./9. 1891 mit M. 1 000 000 an dem Prämien-Vermittelungs- geschäft von Alex. Löwenherz Nachf. in Berlin beteiligt und hat infolgedessen je ein Mitglied des A.-R. und der Dir. als pers. haft. Ges. in genannte Firma abgesendet. Das Institut wurde mittelbar und unmittelbar durch die infolge Ausbruches des russisch- japanischen Krieges über die Wertpapiermärkte hereingebrochene Katastrophe hart be- troffen. Frühere Rückstellungen auf lauf. Verpflichtungen mussten geopfert werden und der verfügbare Jahresgewinn für 1903, der sonst wie in den beiden letzten Jahren die Verteilung einer Div. von 5 % gestattet hätte, verringerte sich durch diese Verluste auf M. 63 947. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, er- höht 1882 um M. 1 500 000, wovon ½ den Gründern, ½ den Aktionären zu pari. Gründerrechte: Bei Begebung neuer Aktien hatten die ersten Zeichner und Aktionäre Be- zugsrecht auf die Hälfte zu pari; lt. G.-V.-B. v. 24./3. 1900 aufgehoben bezw. abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % zum Spec.-R.-F., 4 % Div., dann 12½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kommanditbeteilig. 1 000 000, Kassa 57 097, Reports 18 415 468, Börsensteuerkto 20 812, Provis.-Debit. 26 844, Ultimodifferenzkto 87 416, Mobil. 1, Dubiose 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Spec.-R.-F. 500 000, Kurtage 3897, Kredit. 25 574 531 abzügl. 9 953 955 Debit., bleibt 15 620 576, Pens.- u. Hilfs-F. 119 120, Div. 60 000, do. alte 100, Vortrag 3947. Sa. M. 19 607 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verluste bis März 1904 132 257, Handl.-Unk. 138 834, Gewinn 63 947. – Kredit: Vortrag 13 014, Gewinn a. Börsengeschäft 141 286, Zs. 180 738. Sa. M. 335 038. Kurs Ende 1891–1903: 129, 128.50, 120, 120.75, 131, 127.80, 130.25, 130.50, 136, 122.50, 107.50, 110, 118.10 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1903: 9, 8, 10, 10, 11, 10, 8¼, 7½, 6½, 9, 8, 8, 8, 9, 7, 5, 5, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: L. Steinthal, Jul. Alexander, Alex. Jonas, Carl Alexander, Ernst Kayser. Prokuristen: R. Schumacber, Gust. Sachs, Mart. Hinneberg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Alb. Hadra, Bankier Gust. Ahrens, Komm.-Rat M. Steinthal, Bank-Dir. S. Weill, Bank-Dir. Alex. Löwenthal. Zahlstelle: Eigene Kasse. Berliner Spar- und Depositen-Bank in Berlin, SW. Schützenstrasse 13. (In Liquidation.) Gegründet: 1883. Die G.-V. v. 21./12. 1901 beschloss die Liquid. der Ges., welche Bank- u. Geldgeschäfte betrieb, insbes. Annahme verzinsl. Depositen. Die Bank war bei der 1900 errichteten Deutschen Wechselstuben-Akt.-Ges. in Berlin (mit M. 1 000 000) beteiligt, worauf als erste Liquid.-Rate bisher 95 % zur Rückzahlung gelangten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 600 000, erhöht 1889. Ab 1./2. 1903 erfolgte die Auszahlung der ersten Liquid.-Rate von 40 % = M. 400, ab 20./7. 1903 die Auszahlung der zweiten Rate mit 5 % = M. 50 pro Aktie, zus. also bisher M. 450 000 zurück- gezahlt. Eine weitere Rückzahl. wird nach Eingang der Restkaufgeld-Hypoth. von M. 75 000 erfolgen. Die Beendigung der Liquid. wird erst nach Erledig. einiger Prozesse möglich sein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 2857, eig. Effekten 1, Hypoth. 75 000, Grund- 12 000, Debit. 59 500, Verlust 405 665. – Passiva: A.-K. 550 000, Kredit. 5025. Sa. 555 025. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 373 448, Unk. 9217, Grundstückskto 26 069. – Kredit: Zs. 2426, Effektengewinn 225, Provis. 1, Eingang früherer Abschreib. 416, Verlust 405 665. Sa. M. 408 735. Kurs Ende 1890–1902: 111, 92, 93, 82.75, 66, 68, 60, –, 69, 65, –, 39, – %. Die Aktien wurden ab 1./1. 1902 franko Zs. u. seit 4./2. 1903 in Mark pro Stück, worauf 45 % = M. 450 zurückgezahlt sind, gehandelt. Kurs Ende 1903: M. 75 pro Stück. Notiert in Dresden.