30 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 1 500 000 in Inh.-Aktien (M. 1 245 200 noch aussenstehend). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: Bis je M. 1000 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 3, Effekten 18 505, Hypoth. Gartenstr. 63: 7000, Verlust 368 884. – Passiva: A.-K. begeben 254 800, Kredit. 81 648, Hypoth. Behrenstr. 5 57 944. Sa. M. 394 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 106 575, Unk. 2867, Hauskto 155, Mobil, u. Utensil. 281, Grundstück Behrenstr. 5: 189 620, Kontokorrentkto 69 666. – Kredit: Zs. 281, Unterbilanz 368 884. Sa. M. 369 165. Dividenden 1886–1901: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4. n. (F.) Liquidator: Berthold Bauer, Berlin W. 15, Pariserstr. 54. Aufsichtsrat: Baumeister Otto Ploeger, Paul Vierke, Otto Günther, Baurat Jul. Fischer, Berlin. Deutsche Exportbank in Berlin, W. Lutherstrasse 5, pt. Gegründet: 28./2. 1884. Letzte Statutänd. 23./4. 1900. Zweck: Betrieb von Export- u. Vermittlungsgeschäften nach dem Auslande. Die Bank giebt eine Liste zweifelhafter Kunden u. Agenten im Auslande und das „Deutsche Export- Firma-Adressbuch“ sowie andere auf die Förderung des deutschen Exporthandels gerichtete Veröffentlichungen heraus. Kapital: M. 250 000 in 500 Aktien à M. 500, wovon 31./12. 1903 M. 201 000 eingezahlt waren. M. 49 000 sind wegen nicht erfolgter Einzahlung auf Aktien zu gunsten der Ges. verfallen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Gr. 20 % des A.-K.), Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Zettelkatalog 9860, Bureau-Inventar 2808, Kassa 1788, Effekten 6000, Waren 15 401, Verlagswerke 1619, Debit. 27 279, Verlustvortrag a. 1902 152 005 abzügl. 4814 Reingewinn pro 1903 bleibt Verlust 147 190. – Passiva: A.-K. 201 000, Kredit. 10 937. Sa. M. 211 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 152 005, Abschreib. 210, Zs. 626, Unk. 25 471. – Kredit: Provis. 30 151, Effekten 971, Verlust 147 190. Sa. M. 178 313. Dividenden 1894–1903: 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Prof. Dr. R. Jannasch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Konsul F. W. Nordenholz, Stellv. Dr. Carl Dunker, Gen.-Konsul Martin Schlesinger, Oberbergrat Bilharz, Dr. M. Wolff. Deutsche Genossenschafts-Bank Soergel, Parrisius & Co. Akt.-Ges. Berlin, W. Behren str. 35 u. Fr ankfurt a. M., Gallusanlage 7. Depositenkasse in Berlin, Tauenzienstr. 3. Gegründet: 5./10. bezw. 10./12. 1864; eingetr. 12./1. 1865. Letzte Statutänd. 16./9. 1902, 21. u. 22./8. 1903. Die G.-V. v. 22./8. 1903 beschloss Umwandlung der Bank von einer Kom- mandit-Ges. in eine A.-G. Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1904 beschloss Fusion mit der Dresdner Bank in Berlin, indem sie Genehm. erteilte zu dem zwischen der Dresdner Bank in Berlin u. der Deutschen Genoss.-Bank geschloss. Vertrage, demzufolge die Dresdner Bank die Deutsche Genoss.-Bank mit Rückwirkung auf den 1./7. 1903 im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liquid. in sich aufnimmt und der aufgenommenen Ges. M. 20 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904, sowie eine Barzuzahl. von M. 3 750000 gewährt, sodass auf je M. 3600 Aktien der Deutschen Genoss.-Bank inkl. Div.-Schein per 1903/1904 je M. 2400 junge Aktien der Dresdner Bank und M. 450 bar entfallen. Zweck: Betrieb von Bank- u. Kommissionsgeschäften aller Art, insbes. ist es die Aufgabe der Bank, dem Bedürfnis der auf Selbsthilfe beruhenden Deutschen Erwerbs- u. Wirtschafts. genossenschaften nach Bankkredit soviel als möglich entgegenzukommen; selbständige Speku- lationsgeschäfte in Effekten liegen ausserhalb ihrer Zwecke. Die Ges. ist bei der Wechselstube Bosse, Keil & Co. in Berlin beteiligt. 1903 ist mit der Errichtung von Depositenkassen in Berlin begonnen worden. Die Bank hat das Gebäude der früheren Pommerschen Hypotheken- bank Behrenstr. 35 auf 10 Jahre mit Vorkaufsrecht gemietet, dagegen ihr Grundstück Char- lottenstr. 35a Mitte 1903 mit Nutzen gegen den Buchwert verkauft. Anfang Aug. 1902 veröffentlichte die Bank einen Halbjahrsabschluss pro 1902, I. Sem., weil das Berliner Geschäft von aussergewöhnl. Verlusten betroffen worden ist, welche hauptsächlich von Beteilig. u. Forder. an die Gew. Kyffhäuser, die Accumulatorenwerke Watt, die Spiritus- Gasglühlicht-Ges. Schuchardt & Co. herrührten. Der Gesamtbetrag der erforderl. Abschreib. für Beteilig. u. Forder. (M. 2 550 000) u. Reservestellungen für Beteilig. u. Effekten (M. 919 604) betrug M. 3 470 000. Die zum 28./8. bezw. 16./9. 1902 einberufenen G.-V. beschlossen, diesen Verlust durch Heranziehung des im I. Halbjahr 1902 erzielten Gewinnes von M. 800 000 und durch Entnahme von M. 2 670 000 aus dem R.-F. zu decken. Ferner wurde beschlossen, das lauf. Ge- schäftsjahr auf die ersten 6 Monate 1902 zu beschränken und die Bilanz pro 30./6. 1902 als dieses Geschäftsjahres festzustellen und zu genehmigen. Das Geschäftsjahr läuft fortab v. 1./7.–30./6. Die Thätigkeit des Instituts in Bezug auf Konsortialbeteilig. soll in Zukunft eingeschränkt und mehr dem eigentl. Geschäftsgebiet, dem Verkehr mit den Genossenschaftsbanken zugewandt