66 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Ö Dresdner Bank in Dresden und Berlin W. Die Niederlassungen der Bank firmieren: In Dresden: „Dresdner Bank (.7= In Berlin: „Dresdner Bank*. – In Frankf. a. M.; „Dresdner Bank in Frankfurt a. M.. – In Hamburg: „Filiale der Dresdner Banke in Hamburg (. – In Bremen: „Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank – umn Nürnberg: „Filiale der Dresdner Bank in Nürnberg. –— In Fürth: „Filiale der Dresdney Bank in Fürth“'. – In Hannover: „Filiale der Dresdner Bank in Han-. nover ./– In Mannheim: „Filiale der Dresdner Bank in Mannheim % =– In Bücke. burg: ,Niedersächsische Bank, Filiale der Dresdner Bank *£ – In Chemnitz; „Filiale der Dresdner Bank in Chemnitz £ In Zwickau: „Filiale der Dresdner Bank in Zwickau i. Sa.– In Plauen i. V.: „Filiale der Dresdner Bank in Plauen i. V. – In Detmold: „Wechselstube u. Depositenkasse der Dresdner Bank in Detmold-', —– In Lübeck: „Depositenkasse der Dresdner Bank in Lübeck“. —– In Altona: „Depositenkasse der Dresdner Bank in Altona“. – In Emden: „Wechselstube und Depositenkasse der Dresdner Bank'. –— In London, E. C. Old Broad Street 65; „Dresdner Bank“. Die Bank besitzt folgende Wechselstuben und Depositenkassen in Berlin: Französische Str. 35/36, Potsdamerstr. 126, Potsdamerstr. 103a (Ecke Kurfürsten- strasse), Chausseestr. 122, Königstr. 33, Oranienstr. 145/146, Kurfürstendamm 238, Jannowitzbrücke 1, Schöneberg, Hauptstr. 20a, Spittelmarkt 4/7, Lindenstr. 7, Grosse Frankfurterstr. 32, Charlottenburg: Berlinerstr. 58, Moabit: Thurmstr. 27, In Dresden: Depositenkasse, Pragerstrasse 39; in Hamburg: Hammerbrook- Rothenburgsort, Süderstrasse 27 u. Rotherbaum, Grindelallee 182; in Linden bei Hannover: Marktplatz 9. Gegründet: 12./11. 1872. Letzte Statutänd. 8./4. u. 22./12. 1899, 10./12. 1903 u. 25./6. 1904. Die Ges. ging aus dem Bankgeschäft M. Kaskel hervor. Ferner wurden aufgenommen 1873 der Sächs. Bank-Verein, 1877 die Sächs. Credit-Bank, 1891 die Bankfirma R. Thode & Co., 1892 die Anglo- Deutsche Bank in Hamburg (A.-K. M. 12 300 000 für M. 9 000 000 Aktien der Dresdner Bank) 1895 die Bremer Bank (A.-K. M. 20 000 000 für M. 15 000 000 Aktien der Dresdner Bank), 1896 J. Em. Wertheimber in Nürnberg und Fürth, 1898 Alex. Simon in Hannover und W. I. Gut- mann in Nürnberg. Am 1./1. 1899 wurde lt. G.-V. v. 8./4. 1899 die Niedersächsische Bank in Bückeburg, Hannover, Bremen u. Detmold (A.-K. M. 6 000 000) für nom. M. 4 500 000 Dresdner Bank-Aktien übernommen. Die bis dahin in Hannover u. Bremen bestandenen Filialen der Niedersächs. Bank wurden mit den daselbst bereits vorhandenen Zweigniederlassungen der ――§―=―§―§―――――――§Z Dresdner Bank vereinigt. Die Errichtung von Zweigniederlassungen in Chemnitz u. Mann- heim erfolgte 1899, die Eröffnung von Depositenkassen in Altona u. Lübeck Anfang 1900, der Filiale in Zwickau i. S. 1./10. 1901, der Filiale in Plauen i. V. 2./1. 1904. Die Zahl sämtl. Angestellten betrug Ende 1903: 1464. Zahl der geführten Konten 46 522. Die Bank ist be- teiligt bei Märkische Bank, Bochum, bei Rhein. Bank, Mülheim a. d. R., bei Oberschles. Bank, Beuthen u. bei der Akt.-Ges. von Speyer & Co., Basel. Zwischen der Dresdner Bank und dem A. Schaaffh. Bankver. ist Mitte Nov. 1903 unter Zustimmung der beiderseit. Aufsichtsräte und mit Genehmigung der Generalversammlungen v. 10./12. 1903 für die Dauer von 30 Jahren v. 1./1. 1904 ab eine Interessengemeinschaft be- gründet bezw. eine Vereinbarung getroffen worden, nach welcher die Geschäfte beider In- stitute bei voller Aufrechterhaltung ihrer Selbständigkeit in Zukunft gemeinschaftl. geführt und die erzielten Reingewinne nach dem Verhältnis der jeweiligen Aktien- u. Reservekapitale geteilt werden. Zugleich wurden je 2 Direktoren und 3 A.-R.-Mitgl. des einen Instituts in den A.-R. des andern gewählt. Die a. o. G.-V. v. 28./6. 1904 beschloss die Angliederung der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co. in Berlin u. Frankf. a. M. sowie des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M. Die Durchführung der Transaktion vollzieht sich in folg. Weise: Die Dresdner Bank nimmt die Deutsche Genossenschafts-Bank mit Rückwirkung auf den 1./7. 1903 im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liquid. in sich auf u. gewährt der aufgenommenen Ges. M. 20 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904 sowie eine Barzuzahlung von M. 3 750 000, sodass auf je je M. 3600 Aktien der Deutschen Genossenschafts-Bank inkl. Div. per 1903/1904 je M. 2400 junge Aktien der Dresdner Bank u. M. 450 bar entfallen. Gleich- zeitig errichtet die Dresdner Bank in Frankf. a. M. unter der Firma Dresdner Bank in Frankf. a. M. eine Niederlassung, welche die Geschäfte des Bankhauses von Erlanger & Söhne und der Frankfurter Niederlassung der Deutschen Genossenschafts-Bank vereinigen und fort- führen wird. Im Zus. hange hiermit beschloss die a. o. G.-V. der Dresdner Bank v. 28./6. 1904 Erhöhung des A.-K. auf M. 160 000 000, d. h. um M. 30 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904; hiervon dienen M. 20 000 000 zur Übernahme der Deutschen Genoss.-Bank, die weiteren M. 10 000 000 werden zum Nennwert an den A. Schaaffh. Bankver. begeben mit der Massgabe, davon den alten Aktionären der Dresdner Bank M. 6 500 000 junger Aktien (auf je M. 24 000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1200 zum Kurse von 136 %) anzubieten u. ferner für Rechnung der Dresdner Bank diverse Verpflichtungen zu erfüllen, welche an- lässlich der Übernahme von Bankgeschäften u. Bankaktien eingegangen sind. Die Verwalt.