k= ― 84 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: (9–16) Präs. Hch. Hauck, Ed. von Grunelius, Frankf. a. M.; Arthur Chene. viere, Genf; Gen.-Konsul S. Hartogensis, Mannheim; Gen.-Konsul Jul. von Federer, Alfreq von Kaulla, Komm.-Rat Gust. Pfaff, Stuttgart; Stadtrat Hch. Flinsch, Anton L. A. Hahn, Alex. Majer, Hugo Metzler, Frankf. a. M. Prokurist: K. Kauffmann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; München: Bayer. Vereinsbank; Pforzheim: Jul. Kahn & Co.; Stuttgart: Württ. Vereinsbank u. Fil, Württ. Bankanstalt, Allg. Rentenanstalt, Stahl & Federer; Wiesbaden: Markus Berle & Co.; Ulm: Bankkommandite Thalmessinger & Co.; Basel: Basler Handelsbank; Genf: A. Cheneviere & Co. = Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1854. Revidiertes Statut v. 5./11. 1901. Allerh. Bestätigung v. 33 17 Zweck: Betrieb von Giro-, Diskont- und Lombardgeschäften, Annahme von Depositengeldern, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Die Bank hatte das Recht, Bankscheine, auf Inhaber lautend, auszufertigen und im Betrage bis zu M. 34 285 700 in Umlauf zu setzen. Für die Dauer des Notenprivilegs hatte die Bank dem Staate ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.71 gewährt, welcher Betrag bereits am 2./1. 1909 zurückgezahlt worden ist. Der steuerfreie Notenumlauf betrug M. 10 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1901 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts auf das Noten- privileg verzichtet. Die Bank giebt seitdem Noten nicht mehr aus. Die Bank bleibt als reine Depositenbank bestehen. Mit Rücksicht auf die Beschränkung des Geschäfts. kreises, insbesondere den Ausschluss aller Kreditgeschäfte, wurde die Bank durch Ministerialerlass als Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen bestimmt. Alle Anderungen des Geschäftskreises bedürfen auch in Zukunft der minist. Genehm. Die Noten der Bank und zwar 1) die Guldennoten v. 1./1. 1855 über 5, 10, 35, 50, 100 u. 500 Gulden; 2) die Marknoten v. 1./1. 1874 über M. 100, 500 u. 1000; 3) die Marknoten v. 1./8. 1890 über M. 100 und 1000 wurden bis zum 31./12. 1901 bei der Kasse der Bank gegen Bargeld umgetauscht. Mit dem 31./12. 1901 haben die Noten aufgehört, Zahlungsmittel zu sein; dieselben behielten jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine u. wurden als solche bei der Bank bis zum Ablauf des Jahres 1903 eingelöst. Die bis zum Ablauf der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlös. gelangten Banknoten werden bis aufweiteres noch nachträgl. eingelöst. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Urspr. fl. 10 000 000 in 20 000 Aktien auf Namen à fl. 500, die G.-V. vom 17. März 1891 beschloss Erhöhung auf M. 18 000 000 und Umtausch der fl. 500 Aktien in solche à M. 1000 (7 alte = 6 neue). Die Inhaber der alten Aktien hatten das Bezugsvorrecht auf die 857 neuen Aktien à M. 1000 zu 125 %. Am 31./12. 1901 waren noch 28 alte Aktien à fl. 500 in Umlauf. Die G.-V. v. 5./11. 1901 beschloss den Inhabern dieser 28 Aktien den Umtausch in Aktien à M. 1000 derart anzubieten, dass für je 7 Aktien à fl. 500 6 Aktien à M. 1000 ausgegeben werden. Frist bis 15./8. 1902. 14 Aktien à fl. 500 wurden umgetauscht, 14 Aktien à fl. 500 wurden für kraftlos erklärt u. die darauf entfallenen 12 Aktien à M. 1000 für Rechnung der Be. teiligten verkauft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 400 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div., event. ausserord. Abschreib. und Rücklagen, etwaige Dotierung des Pensions-F., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest weitere Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 1 027 969, Reichsbankguth. 1 009 111, Rückstände per 2./1. 1904 233 079, Wechsel 25 862 443, Vorschüsse gegen Unterpfänder 14 968 170, Debit. 332 759, eigene Effekten 5 693 235, Bank-Immobil. u.-Mobil. 600 000. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, ausserord. R.-F. 300 000, in Umlauf befindl. frühere Bankscheine 337 631, De- ponenten 19 596 511, Girorechnungen 3 694 661, Kredit. 336 980, Beamten-Versich.-Kto 5846, Div. 1 530 000, do. alte 4991, z. Pens.-F. 40 000, z. Beamten-Wohlf.-Kasse 30 000, Tant. an A.-R. 99 421, do. an Vorst. 74 566, Vortrag 1 176 156. Sa. M. 49 726 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 457 310, Steuern 137 073, Zs. auf Bar- guth. 283 677, Gewinn inkl. Vortrag 2 950 144. – Kredit: Vortrag 1 165 929, Wechsel 856 623, Zs. 572 120, Effekten 206 247, Giroverkehr 34 175, Depot- u. Umsatz-Provis. 984 346, Mieten 7850, verfall. Div. 912. Sa. M. 3 828 205. Kurs Ende 1886–1903: 130, 125.25, 128, 130.80, 136.50, 137.55, 142, 144.10, 162.50, 172.50, 178, 190.60, 202.60, 199.50, 190, 185, 190, 196 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1903: 4⅝, 5¼, 5.42, 6.07, 7, 6.42, 6.30, 7, 7, 7, 7.70, 8.75, 9, 9½ 9½, 8½, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. resp. nach der Bekanntmachung. Vorstand: H. Andreae, Dr. R. Winterwerb, J. de Neufville, W. von den Velden. Aufsichtsrat: (6–15) Präs. Adolf von Grunelius, Vicepräs. Heinr. Hauck, Rud. Andreae, Carl Borgnis, Aug. Du Bois, Rob. Flersheim, Alex. Hauck, Komm.-Rat C. F. Henrich, Alex. Majer, Carl von Metzler, Georg Minoprio. Prokuristen: Chr. Demuth, Caes. Ehlers, Ad. Ehlers, F. Vogel, J. Loeffler, A. Privat, F. Huppel, K. Wetzel, W. Schüttig. Zahlstelle: Gesellschaftskasse.