1 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 101 Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 185 469, Effekten 72 544, do. des R.-F. 359 585, Inventar 1, do. Speicher Altona 1, Speichergrundstück Altona 400 000, Debit. 7774 866. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Accepte 935 370, R.-F. 386 826 (Rückl. 15 436), Kredit. 3 176 968, Div. 260 000, Tant. 19 157, Übertrag 14 145. Sa. M. 8 792 468. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern, Stempel etc. 111 470, Gewinn 308 739. — Kredit: Vortrag 5584, Zs. 206 431, Provis. 97 236, div. Geschäfte 110 957. Sa. M. 420 210. Kurs Ende 1887–1903: 108.75, 116, 120.50, 119.25, 122.50, 88.50, 87.50, 109, 128, 123, 113, 114, 110, 111, 107, 115.25, 113 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1887–1903: 8 ¼, 10, 11¼, 12, 14, 0, 0, 6½, 8, 7 /, 6, 5, 7, 7, 7, 6½, 6½ 0%. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Prkion; Otto Krauel, Johs. Wittenbecher, Rich. Klitsch. Aufsichtsrat: (5) Vors. J. W. Lübbers, Stellv. Theodor Dill, Gustav W. Tietgens, Thomas Morgan, O. Ruperti. Prokuristen: C. Riemann, G. Weber, G. Freydag. Zahlstelle: Eigene Kasse. Waaren-Liquidations-Casse in Hamburg. Gegründet: 1887. Letzte Statutänd. v. 29./11. 1899. Zweck: Übernahme der Garantie für Erfüllung von Termingeschäften in Waren (Kaffee, Zucker, Baumwolle) als Gegen- kontrahent etc. Ausleihung eigener und fremder Kapitalien gegen Unterpfand. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–15 % zum R.-F. bis zu 25 % des A.-K. (ist erfüllt), 5–10 % zum Delkr.-F., vom Rest 4 % Div. an die Aktionäre, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. „bis zu 10 % Tant. an Vorst., bis zu 5 % an die Beamten, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Commerz- u. Disconto-Bank (Girokto) 235 779, Effekten 1 264 025, Wechsel 9996, Debit. 7 365 633, Inventar u. Einricht. 1, Kaffee 1 133 975, Zucker 135 337, Kaffeekurtage 248 026, Kaffeestempel 57 501, Zuckerkurtage 101 084, Zuckerstempel 23 787, Vorträge auf 1904 6182. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 750 000, Delkr.-Kto 602 138 (Rückl. 53 563), Kredit. auf feste Termine 4 835 000, do. in lauf. Rechn. 853 785, Vorträge auf 1904 52 504, Div. 390 000, Tant. 82 125, z. Beamten-Pens.-Kasse 5000, Vortrag 10 777. Sa. M. 10 581 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Salär 70 162, Drucksachen 2100, Inserate 283, Handl.- Unk. 26 072, Pens.-Kasse 6270, Einkommensteuer 38 598, Gewinn 541 465. – Kredit: Vortrag 5835, Kaffee-Provis. 204 800, Zucker- do. 145 224, Abrechn.-Stelle- do. 4369, abgeschr. Forder. 458, Zs. 324 263. Sa. M. 684 951. Kurs Ende 1891–1903: 144, 135, 138, 130.75, 139, 135.75, 135.75, 141, 144.50, 150.75, 153.50, 175.75, 189 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1890–1903: 7, 10, 9, 10, 6½, 8, 9, 8½, 8½, 8½, 10½, 11, 14, 13 %. Coup.-V.: 4 J.(K.) Direktion: G. Stucke, H. Krüger. Aufsichtsrat: (5) Vors. F. A. Riege, Stellv. J. H. Garrels, W. Th. Reincke, F. H. Ruete, J. H. Wichmann. Prokurist: P. St. Hartwig. Zahlstelle: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Wechslerbank in Hamburg, Brandstwiete 4. Gegründet: 1872. Letzte Statutänd. 7./12. 1899. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handels- geschäften, mit Zustimmung des A.-R. auch von Geschäften in Immobilien. Die Bank ist Inhaberin des Effekten-Liquidat.-Bureaus, das die Abwickelung der Zeit- u. Kassengeschäfte in Effekten an der Hamburger Börse leitet. Die Bank ist bei der Portland- Cementfabrik Saturn (s. Jahrg. 1902/1903) beteiligt, welche 12./2. 1902 eine Rekonstruktion des Unternehmens beschloss, eine zweite Sanierung bezw. eine 30 % Zuzahlung auf die Aktien in Form eines Kredites fand 1903 statt, da die Ges. auch 1902 mit Verlust arbeitete. Die Wechslerbank besitzt M. 183 000 St.-Aktien u. M. 490 000 Vorrechts-Aktien, die zus. mit M. 480 000 zu Buche stehen. Mit Rücksicht auf diese Verbindung wurde 1902 eine Sonderrücklage von M. 250 000 und 1903 eine solche von M. 230 000 gestellt, sodass der Aktienbesitz an Saturn-Aktien nunmehr voll- ständig abgeschrieben ist. Auch auf die Beteil. bei der Orinoco-Asphalt-Ges. m. b. H. in Liquid. wurde 1903 eine Rücklage von M. 100 000 gemacht. Kabital: M. 7 500 000 in 6250 Aktien (Nr. 1–6250) à M. 600 u. 3125 Aktien (Nr. 6251–9375) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 7 500 000 in 12 500 Aktien à M. 600 mit 40 % Einz., 1876 Rückkauf von 6250 Aktien, Vollzahlung der übrigen 6250 Aktien bis 31. Dez. 1881. Hierzu tlt. G.-V.-B. vom 30. Okt. 1895 noch M. 3 750 000 in 3125 Aktien, begeben zu 115 % Gründerrechte: Bei Erhöhung über M. 7 500 000 hinaus sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger berechtigt, die Hälfte der N euausgabe zu pari im Verhältnis ihrer ursprüngl. Zeichnung zu übernehmen, die andere Hälfte bleibt den derzeitigen Aktionären zu pari vorbehalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Zs. auf das A.-K., 10 % Tant. an A.-R., 10 % vertragsm. etc. Tant. an Dir. und Beamte, Rest Super-Div.