― 118 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 3 000 000 in 2400 Nam.-Aktien Ser. A (Nr. 1–2400) und 600 Nam.-Aktien Ser. B (Nr. 2401–3000) à M. 1000, zuerst mit 25 % Einzahlung, am 1./2. 1904 weiter 250 eingezahlt, zus. also jetzt M. 1 500 000. Von dem A.-K. wurden M. 2 600 000 den an 00 Voll an beteiligten 578 Mitgl. zum Nennwert zum Bezug angeboten, während M. 400 000 Aktien Ser. A von der Bssel Bank vorm. Düsselderfes Velk bank ebenfalls zum Nenn. wert übernommen wurden. Die Aktien der Ser. B unterscheiden sich von denen der Ser. A dadurch, dass bei Ser. B die weiteren Einzahlungen in das Belieben des betr. Aktionärs in. soweit gestellt sein sollen, als Beträge in Abschniften von mind. je 25 % jedesmal am Schlusse eines Geschäftsj. als div.-ber. für das folg. Geschäftsj. nachgezahlt werden können. Ein. gefordert dürfen Einzahlungen auf Ser. B nicht eher werden, bis Ser. A vollgezahlt ist; jedoch sind die Aktionäre der Ser. B berechtigt, gleichzeitig mit denjenigen der Ser. A weiter vom A.-R. eingeforderte Einzahlungen zu leisten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 25 % des eingezahlten A.-K., erreicht), bis 4 % Div. event. besondere Rückl. (bis 1 % des „„ A. K.) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 16 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahres- vergütung von M. 12 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Noch einforderbares A.-K. 2 250 000, Kasse, Zins- scheine u. Sorten 117 167, Wechsel 1 068 100, Wertp. 140.781, Debit. 2 610 270, Avale 78 662, Mobil. 1, Bankgebäudeneubau 85 892. – Passiva: A.-K. 3000 000, Vorauszahlung auf Aktien 183 872, R.-F. 19 486 (Rückl. 3822), Sicher.-Rückl. 18 500 (Rückl. 12 500), Accepte 222 995, Avale 78 662, Rück-Zs. vom 6086, Kredit. in lauf. Rechnung u. Chekkto 133 700, Depos. 2 322 450, Div. 52 500, Tant. u. Grat. 5675, Vortrag 6946. Sa. M. 6 350 874. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gehälter, Unk. u. Steuern 41 314, auf Debit. 6386, Gewinn 81 443. – Kredit: Vortrag 3264, Rohgewinn 125 879. Sa. M. 129 144. Dividenden: 1901: 6 9 1 P. r. t.; 1902–1903: 7, 7 % Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Pet. Geiss, Gottfr. Diepers. Eokir lsten; Jak. Schmitz, Alfr. Plett. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Carl Maurenbrecher, Krefeld; I. Stellv. Chefredakteur Dr. Ed. Hüsgen, Düsseldorf; II. Stellv. Heinr. Sinn; Dan. Kremer, Pet. Hotes, Jos. Weidenbusch, Rentner Frz. K0= Krefeld; Justizrat Dr. Rob. Becker, Bank-Dir. Dr. Johs. Friedrich, Düsseldorf; Jos. Broix, Neuss. Zahlstellen: Eigene Kasse; Düsseldorf u. Neuss: Düsseldorfer Bank. Niederrheinische Kredit-Anstalt Kommandit-Gesellschaft auf Aktien, Peters & Co. in Krefeld. auch Depositen-, Effekten- u. Wechselstube in Krefeld, Ostwall 50. Zweigniederlassungen in Duisburg, Neuss, Rheydt, Ruhrort u. Viersen; Abteilungen in Cleve, Emmerich, Grevehbroich, Mörs, Odenkirchen, Wesel u. Kempen a. Rh. Gegründet: Am 27. Dez. 1880 (handelsger. eingetragen am 3. Jan. 1881) als Kommandit-Ges, auf Aktien unter der Firma Peters & Co.; spätere Firma Peters & Co., Bankgeschäft, Kommandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 16. Juni 1900 beschloss Firmenänderung wie oben. Dauer bis 31. Dez. 1910. Letzte Statutenänd. vom 16. Juni 1900. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art; ausgeschlossen sind Ankauf von Waren und Immobilien zum Zwecke der Spekulation, Anfauf von Hypoth. als Geldanlage, sowie Erwerbung und Beleihung eigener Kommanditanteile; behufs Deckung von Forderungen sind vorgedachte Geschäfte indes gestattet. Der in Effekten bezw. Effektenoperationen angelegte Betrag darf ein Viertel des Kommanditkapitals nicht übersteigen. 1894 wurden die Bankhäuser Bang & Ulrich in Rheydt, 1896 Hermann Isaak in Ruhrort und Duisburg, und 1898 H. J. Linden in Neuss erworben. Nachdem die Bilanz für 1903 bereits festgestellt und eine Div. von 6 % beantragt war, erlitt die Bank Anfang 1904 durch den Zusaniffenbrüch des Mailander Seidenhauses Siro Colombo einen grossen Verlust. Von dem dieser Firma gewährten Kredit von M. 1 550 000 dürften je nach Ausgang des Konkurses 40–50 % verloren sein. Die Bank- leitung schlug deshalb vor, an Stelle von 6 % nur 4 % zu verteilen und die daraus er- zielten M. 420 900, ferner die für den Vorst. u. A.-R. bestimmt gewesene Tant. von M. 131 253, ferner den in der ersten Bilanz ausgewiesenen Vortrag auf 1904 von M. 129 400, zus. also M. 680 662 zuzügl. der Gewinnrücklage von M. 300 0005 für die zu erwartenden Verluste in Reserve zu stellen resp. zu Abschreib. zu verwenden. Die ausserord. G.-V. v. 8./6. 1904 beschloss Fusion mit dem A. Schaaffh. Bankverein in Cöln, indem sie die Genehm. erteilte zu dem zwischen dem A. Schaaffh. Bankver. in Cöln u. Berlin einerseits, u. der Niederrhein. Kredit-Anstalt, Komm.-Ges. auf Aktien, Peters & Co. andererseits geschlossenen Vertrages, demzufolge die letztere durch Über. tragung ihres Vermögens als Ganzes in den A. Schaaffh. Bankverein aufgeht und die Kommanditisten der Niederrhein. Kredit-Anstalt gegen nom. je M. 4200 ihrer Kommandit Anteile. einschl. Div.-Schein für 1904, je M. 3000 junge Aktien des A. Schaaffh. Bank- vereins mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904 u. M. 168 bar erhalten.