12 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 123 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3–75 = 2 St., 6— 10 == 3 St. u. je weitere 5 Aktien 1 St.; Max. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., dann 4 % Div., vom Rest 10 0% Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa einschl. Giroguth. bei Reichsbank u. Sächs. Bank 932 601, Wechsel 5 387 078, Effekten 1 231 970, Konsortial- do. 1012 253, Pfanddarlehen 1081 845, Debit. 6 369 258, Areal-Beteilig. 426 696, Industrie- do. 160 000, Kommandit- do. 50000, Im- mobil. abzügl. Hypoth. 315 000, Mobil. 15 000, Bankgebäude 930 000 abzügl. 500000 Hypoth., bleibt 430 000. – Passiva: A.-K. 10 350 000, R.-F. 339 084 (Rückl. 36 718), Beamten-Pens.-F. 151 284, Einlagen auf Rechn.- u. Sparbücher 3 789 158, Kredit. 1 316 993, Accepte 853 500, Div. 465 750, do. alte 2220, auf neue Rechn. 29 268, Tant. an A.-R. 15 000, do. an Vorst. u. Beamte 23 000, Vortrag 76 444. Sa. M. 17 411 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Spar- u. Depositen-Einlagen 107 896, do. in lauf. Rechn. 23 990, Provis. 7088, Besoldungen u. Zählgelder 101 988, Unterst. an Hinterbliebene von Beamten 1560, Steuern 77 017, Lokalmiete, Heiz. u. Beleucht. 29 985, div. Unk. 13 720, Abschreib. auf Mobil. 6964, Gewinn 616 912. – Kredit: Vortrag 57 916, Zs. 500 224, Wechsel 99 551, Effekten 105 323, Provis. 185 433, Bankgebäude 29 443, nachträgl. Eingänge auf ab- geschrieb. Forder. 9230. Sa. M. 987 124. Kurs: In Leipzig Ende 1888–1901: 128.50, 133.50, 130.50, 121, 127, 119.25, 117.75, 122.50, 120.75, 121.70, 124, 124.50, 118.50, – %. – In Berlin 1894–1901: 117, 122.10, 119.80, 122, 123.50, 124.50, 118, – %; hier eingeführt 15./11. 1894 zu 118.50 %. Die Notierung der alten Aktien in Berlin u. Leipzig wurde ab 1./7. 1902 eingestellt. Die abgest. Aktien wurden im März 1903 in Leipzig zugelassen; erster Kurs daselbst 1./4. 1903: 89,75 %; Ende 1903: 97.90 %. Dividenden: Aktien 1888–1901: 6, 8, 8, 8, 7, 6½, 6, 5 6 % Abgest. Aktien 1902––1903: 4, 4½ %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Richard Lindner, Otto Fahle, Bruno Winkler. Prokuristen: C. Bach, F. Barth, J. Gühne, H. Jungk, H. Riller, G. Wilcke. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Justizrat Dr. O. Langbein, Stellv. Stadtrat Rud. Frieling, Justizrat E. Anschütz, Privatmann Gust. Laue, Komm.-Rat Otto Sening, Leipzig; Buchhändler Ernst Seemann, Grossbothen; Stadtrat a. D. Dr. jur. Wangemann, Kaufm. Jul. Tobias, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: Eigene Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold, Sächs. Bank u. deren Fil.; Berlin u. Frankfurt. a. M.: Deutsche Genoss.-Bank. Leipziger Bank in Leipzig (in Konkurs). Konkursverwalter: Rechtsanw. O. E. Freytag in Leipzig. Konkurseröffnung 26./6. 1901. Näheres hierüber sowie über die Bank überhaupt siehe die ) ahrgänge 1901–1904. Ende Jan. 1902 gelangte aus der Konkursmasse die erste Quote mit 30 % zur Auszahlung. Der für die Gläubiger-Vers. v. 22./4. 1902 bestimmte Bericht des Konkursverwalters über die Verwaltung und Verwertung der Masse in der Zeit von der Konkurseröffnung bis zum 15./2. 1902 erwähnte, dass bei der Konkurseröffnung in Verwahrung der Bank fremde Wertp. im nom. Betrage von M. 270 778 670 waren, deren Auslieferung in geordneter Reihenfolge stattfand. Zur Konkurstabelle bis Febr. 1902 waren insgesamt M. 166 426 bevorrechtigte und M. 99 400 455 nicht bevorrechtigte Forder. angemeldet; hiervon sind M. 817 mit Vorrecht, M. 77 260 177 ohne Vorrecht anerkannt. Bei der ersten Abschlags- verteilung im Jan. 1902 waren insgesamt M. 76 355 188 zu berücksichtigen; zur Auszahl. gelangten M. 21 989 126. Eine zweite Quote — 20 % – gelangte 29./10.–30./11. 1902 zur Ausschüttung. Die hierzu verfügbare Masse betrug ca. M. 17 000 000; zur Auszahlung kamen M. 16 010 623. Die für den 3./8. 1903 einberufene Gläubiger-Vers. beschloss, den noch vorhandenen Rest der Konkursmasse im ganzen an das Leipziger Bankgeschäft Erttel, Freyberg & Co. unter Bürgschaft der Nationalbank f. Deutschland in Berlin zu veräussern. Der Kaufs- bpreis von ca. M. 13 250 000 setzte die Konkursverwaltung in den Stand, den Gläubigern der Leipz. Bank noch eine Restdquote von 17 % zu den bereits gezahlten 50 % zu gewähren. Diese Schluss-Div. von 17 % kam im Okt. bezw. Nov. 1903 zur Auszahlung. Der Schlusstermin fand am 21./9. 1903 statt. Der Schlussbericht des Konkursverwalters für die Zeit v. 1./12. 1902 bis 31./7. 1903 weist einen Kassenbestand von M. 12 570.730 auf, der gerade ausreicht, um die bei früheren Verteilungen unerhoben gebliebenen oder zurückbehaltenen Abschlags-Div. auszuzahlen, ferner 50 % Div. auszuzahlen auf Forder., die erst nach Vollzug der zweiten Abschlagsverteilung festgestellt oder rechtshängig ge- worden sind, schliesslich 17 % Schluss-Div. auf M. 72 642 613 festgestellte und im Prozèss befangene, nicht bevorrechtigte Forder. auszuzahlen. Mit dem am 4./9. 1903 bewirkten Verkauf der Restmasse an die Firma Erttel, Freyberg & Co. hat die Verwertung des ge- samten zur Konkursmasse gehörigen Vermögens der Leipziger Bank ihr Ende erreicht. Die Gesamteinnahmen betrugen M. 59 722 335, wovon M. 50 926 320 an die Gläubiger gehen, M. 7 356 744 für Masseschulden u. M. 1 439 270 für Massekosten verausgabt wurden. Die Einnahmen entfallen auf folg. 4 Hauptgruppen: M. 49 026 994 auf das Vermögen der Leipziger Bank, das als aus dem regelrechten Geschäftsbetrieb der Leipziger Bank her- rührend zu bezeichnen ist; M. 4 875 686 auf Treberwerte; M. 2 699 700 auf die vom A.-R.