196 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Geschäfts M. 108 675 betrug. Die Bank war an 14 Zwangsversteigerungen beteiligt, von denen 12 zur Erledigung kamen. In 9 Fällen wurden die Grundstücke von dritter Seite erstanden, in 3 hat die Immobil.-Verkehrsbank mangels ausreichender anderer Gebote die Grundstücke erwerben müssen. Kapital: M. 16 500 000, und zwar M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien Lit. A (Nr. 15 501–16 500) à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902 und M. 15 500 000 in 15 500 Aktien Lit. B Nr. 1–15 500) à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1902. Die Akt. Lit. A haben keinen Anspruch auf den Sicherh.-F. Das A.-K. betrug anfangs M. 2 400 000, erhöht 1873 auf M. 3 000 000 in 5000 Aktien zu 200 Thlr. = M. 600; 1885 wurden je 5 Aktien à M. 600 in 2 Stück à M. 1200 zus. gelegt. Lt. G.-V.-B. v. 23./11. 1889 wurden 1485 St.-Aktien durch Zuzahlung in Vorz. Aktien umgewandelt. Von den übrigen 515 Aktien wurden 510 Stück zu 85 Vorz.-Aktien zus.gelegt und die restlichen 5 Aktien zurückgekauft, sodass 1570 gleichartige Aktien zu M. 1200 = M. 1 884 000 verblieben. Lt. G.-V.-B. v. 22./12. 1890 wurden weitere 929 Vorz.- Aktien zu M. 1200 = M. 1 114 800 zu 102 % ausgegeben. Die G.-V. v. 30./6. 1891 beschloss die Erhöhung auf M. 6 000 000, begeben zunächst 1251 Vorz.-Aktien = M. 1 501 200 zu 105 % und im Jan. 1894 weitere 1249 = M. 1 498 800 zu 110 %. Lt. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1894 sind weitere 2501 Stück = M. 3 001 200 zu 115 % und lt. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1895 1000 Aktien = M. 1 200 000 zu 140 % begeben; das A.-K. betrug somit M. 10 200 000. Die G.-V. vom 26. Febr. 1898 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel fernere Erhöhung um M. 7 800 000 (auf M. 18 000 000), wovon zunächst 1899 M. 3 900 000 in 3250 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1899) ausgegeben wurden; hiervon angeboten M. 3 400 000 am 14.–24. März 1899 den Aktionären zu 125 %. M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1899 wurden im Nov. 1899 an ein Konsortium zu 125 % begeben. Aktien- Kapital 1899–1901: M. 15 000 000 in 12 500 sogenannten Vorz.-Aktien à M. 1200. Der Rest von M. 3 000 000 sollte später zur Ausgabe kommen. Die Beschlüsse der G.-V. v. 11./12. 1901 wegen Reduktion u. Wiedererhöhung des A.-K. (s. oben Seite 329, Absatz 4). Lt. handelsger. Eintragung v. 24./6. 1902 ist gemäss dem Beschlusse der G.-V. v. 11./12. 1901 das A.-K. auf M. 1 000 000 herabgesetzt und um M. 15 500 000 auf insgesamt M. 16 500 000 erhöht. Auf die Grundkapitalserhöhung werden 15 500 Aktien Lit. B auf den Inhaber über je M. 1000 zu dem Nennbetrage ausgegeben, die seit 1./7. 1902 an der Div. teilnehmen und an dem Sicherheits-F., der lt. Beschluss der Pfandbr.-Inhaber v. 11./12. 1901 gemäss Alternative B zu schaffen ist, nach Verhältnis der Aktienbeträge Lit. B beteiligt sind. In Anrechnung auf die Erhöhung des A.-K. bringt die Deutsche Treuhand- Ges. in Berlin 20 % Pfandbriefteilforderungen der, Pommerschen Hypotheken-Actien-Bank zu Berlin nebst den zugehörigen Zs. für die Zeit seit 1./7. bezw. 1./10. 1901 für die Hälfte des Nennwerts dieser Teilforderungen, nämlich 20 %, insgesamt nom. M. 31 000 000 Teilforderungen aus nom. M. 155 000 000 Pfandbriefen teils 4 %, teils 3½ %, in die Ges. ein und erhält dafür 15 500 für voll eingezahlt erachtete Aktien Lit. B zum Nennbetrage. Nach erfolgter Eintragung der obigen Beschlüsse waren die Aktien bis 30./9. 1902 zur Zus. legung (5 Vorz.-Aktien à M. 1000 zu 1 Aktie à M. 1000) einzureichen. Die dagegen auszugebenden neuen Aktien wurden seit 30./6. 1902 verabfolgt. Die Ausgabe der neuen Couponbogen zu den mit Modus B abgestempelten Pfandbriefen und der Aktien Lit. B unter Abstempelung der Pfandbriefe auf 80 % des Nominalwertes erfolgte seit 24./6. 1902. (Wegen Verwertung der Spitzen siehe oben Seite 195, Absatz 2.) Die nicht zur Zus.- legung im Verhältnis von 5 Vorz.-Aktien zu M. 1200 in eine Aktie zu M. 1000 eingereichten 259 alten Vorz.-Aktien der Bank wurden für kraftlos erklärt. Die an ihre Stelle getretenen zus.gelegten Aktien wurden zu 94 % verkauft und der Erlös den Besitzern der in Be- tracht kommenden alten Vorz.-Aktien zur Verfügung gestellt. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der ausgegeb. Hyp.-Pfandbr. darf den 15fachen Betrag des bar eingez. A.-K. u. nach G.-V.-B. v. 11./12. 1901 die Summe von M. 250 000 000 nicht übersteigen. Gesamtumlauf der vor der Sanierung emittierten Pfandbr. Ende 1991: M. 163 847 600 bei M. 167 110 661 Deckungs-Hypoth. (siehe unten): 4 % Hyp.-Pfandbriefe, Serie Vu. VI von 1891; Stücke von M. 5000, 3000, 8000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs.: 2./1. u. 1./7. resp. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rückkauf oder durch Ausl. oder Künd. al pari. In Umlauf Ende 1901 M. 65 715 600. Kurs in Berlin Ende 1891–1901: 101, 102.30, 102.50, 102.80, 103.40, 101.75, 100.50, 100, 99.75, 84.60, 80.60 %. — In Frankf. a. M. Ende 1893–1901: 102.50, 102.80, 103.40, 101.75, 100.50, 100, 99.70, 86, 80.50 %. 4 % Hyp.-Pfandbriefe, Serie VII u. VIII von 1894, unkündbar bis 1904, Stücke von M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. Serie VII am 2./1. u. 1./7., Serie VIII am 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rückkauf oder ab 1904 durch Ausl. oder Künd. In Umlauf Ende 1901 M. 46 807 800. Kurs Ende 1894–1901: In Berlin: 105, 105.50, 103.75, 102, 102, 100.25, 84.60, 80.60 %. – In Frankf. a. M.: 105, 105.50, 103.75, 102, 102, 100.20, 86, 80.50 % 4 % Hyp.-Pfandbriefe, Serie IX u. X von 1895, unkündbar bis 1906: M. 40 000 000 zur allmählichen Ausgabe in Stücken wie vorige. Zinsen Serie IX am 2%1 .. Serie X am 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rückkauf oder ab 1906 durch Ausl. oder Künd. In Umlauf Ende 1901 M. 32 821 500. Kurs Ende 1895–1901: In Berlin: 106, 104.50, 103.25, 103.25, 100.50, 84.60, 80.60 %. –— In Frankf. a. M.: 106, 104.50, 103.25, 103.25, 100.50, 86, 80.50 % 4 % Hyp.-Pfandbr., Serie XI u. XII, unkündb. u. unverlosb. bis 1908: M. 45 000 000 zur allmählichen Ausgabe, St. à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. Serie XI am 2./1. u. 1./7., Serie XII am 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rückkauf oder ab 1908 durch