210 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Besitzern von bisher mit 75 % eingezahlten Aktien für je M. 12 000 nom. gezeichneten Betrages eine neue Aktie über M. 1200 u. M. 1200 bar, wobei die Schutzvereinigung die Einzahlungsverpflichtung der restlichen 25 % übernahm; 3) den Besitzern von bisher mit 50 % eingezahlten Aktien für je M. 12 000 nom. gezeichneten A.-K. eine neue Aktie über M. 1200, wobei die Schutzvereinigung die Einzahlungsverpflichtung der restl. 500 übernahm. Das A.-K. betrug somit M. 23 000 400 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) 3 Thlr. 200 = M. 600 u. 14 167 Aktien (Nr. 10 001–24 167) à M. 1200. Die G.-V. der Aktionäre v. 18./5. 1901 beschloss das A.-K. von M. 23 000 400 auf M. 2 299 200 in der Weise herab. zusetzen, dass M. 8400 zum Kurse von 10 % zwecks Vernichtung von der Deutschen Treuhand-Ges. erworben u. M. 22 992 200 im Verhältnis von 10: 1 zus. gelegt werden, ferner wurde das A.-K. um M. 48 300 000 erhöht, sodass das A.-K. jetzt M. 50 599 200, wie oben beträgt. Auf die A.-K.-Erhöhung wurden die Aktien zum Nennbetrage ausgegeben, sie lauten auf den Inhaber und je über M. 1200 u. sind ab 1./1. 1902 div.-ber. Auf das erhöhte A.-K. brachten Bank-Dir. Max Steinthal in Berlin u. Justizrat Maximilian Kempner in Berlin, diejenigen 20 % (insgesamt M. 63 600 000 u. M. 800 000) Teilforderungen aus M. 318 000 000 u. M. 4 000 000 Pfandbriefen der Preuss. Hypoth.-Actien-Bank zu Berlin (nämlich aus nom. M. 1 250 700 zu 4½ %, M. 243 912 700 zu 4 %, M. 72 836 600 zu 3½0 ferner aus nom. M. 200 000 zu 4½ %, M. 1 896 200 zu 4 %, M. 1 903 800 zu 3½ % verzinsf solcher Pfandbriefe), für welche Teilforderungen auf die Rechte aus den in der Zeit v. 1./1. 1904 bis 1./10. 1913 fällig werdenden Zinsscheinen durch Beschluss der Pfandbrief. gläubiger v. 10./5. 1901 verzichtet ist, für 75 %% des Nennwertes dieser Teilforderungen in die Ges. ein und erhalten hierfür 40 250 für vollgezahlt erachtete Aktien à M. 1000. Zwecks Durchführung der von der G.-V. v. 18./5. 1901 beschlossenen Herabsetzung des A.-K. wurden die Aktionäre aufgefordert, die Aktien aller bisherigen früheren Em. mit Div.-Scheinen für 1901 und folg. bei der Ges. einzureichen, und zwar in der Zeit v. 18./3.–15./4. 1902. Nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Nachdem die im Verhältnis von 10: 1 zus. gelegten an ihre Stelle getretenen Aktien bei der ersten Kurs- Notierung der neuen Aktien am 5./8. 1902 zu dem Börsen-Kurse von 95.75 % veräussert worden sind, wurden die Besitzer der in Betracht kommenden alten Aktien aufgefordert, gegen Einlieferung der letzteren den anteiligen Erlös aus dem Verkauf der zus. gelegten Stücke an der Kasse der Bank in Empfang zu nehmen. Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank ist zur Ausgabe von verzinslichen, auf den Inhaber lautenden Hypoth.-Pfandbr., sowie von Schuldverschreib. befugt. Die Bank ist berechtigt, für Darlehen an Kleinbahnen gegen Verpfändung und solche, welche sie an Kleinbahnen ohne Verpfändung gegen Garantie öffentlicher Körperschaften gewährt, gleiche Schuld- verschreib. auszugeben. (Nur Pfandbr. sind bis jetzt ausgegeben worden.) Der Gesamtbetrag der Hypoth.-Pfandbr. und Schuldverschreib. darf den 15fachen Betrag des eingezahlten A.-K. u. nach G.-V. v. 18./5. 1901 den Betrag von M. 400 000 000 nicht übersteigen. Die Summe des Nennwertes muss für die Hypoth.-Pfandbr. stets durch Hypoth. oder Grundschulden von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage, für die ausgegebenen Schuldverschreib. stets durch entsprechende Forderungen von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Die Deckung muss, soweit Hypoth. oder Grundschulden an landwirtschaftlichen Grundstücken dazu verwandt werden, mind. zur Hälfte aus Amortisations-Hypoth. resp. Grundschulden bestehen, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ein Viertel vom Hundert des Hypoth.- Kapitals beträgt. Die Reichsbank belieh diese Pfandbriefe in I. Klasse bis 75 %, doch wurde die Lombardfähigkeit Anfang Dez. 1900 bis auf weiteres aufgehoben. Ende 1903 waren in Umlauf M. 255 943 970 Pfandbr. bei M. 285 719 924 Hypoth.-Deckung. Auszahl. der Coup. schon ½ Mon. vor Fälligkeit. 4½ % Serie I, rückzahlb. à 120 %. St. à M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. Jan. u. Juli. Kurs Ende 1891–1900: 113.20, 114.50, –, 117.50, 118.50, 118, –, 116.30, 116, – %. Notiert in Berlin. Die Einführung erfolgte im Juni 1902 auch in Frankf. a. M. (S. unten). 4 % Serie VIII, X, XI u. XII, rückzahlbar zu pari. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. Serie VIII u. XI 2./1. u. 1./7. Serie X u. XII 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1891–1900: In Berlin: 101.10, 102.30, 101, 101.55, 101.60, 101, 100.20, 100, 100, 80 %. – In Frankf. a. M.: 101.10, 102.30, 101, 101.55, 101.60, 101, 100.20, 100, 100, 78.90 % (s. unten). 4 % Serie XV=XVIII, Ausl. bis 1900 ausgeschl. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. Serie XV u. XVII 1./4. u. 1./10. Serie XVI u. XVIII 2./1. u. 1./7. Kurs Ende 1893–1900: In Berlin: 102.60, 104.20, 103.90, 102.70, 101, 100.50, 100.30, 80 %. – In Frankf. a. M.: 102.60, 104.20, 103.90, 102.70, 101, 100.50, 100.30, 78.90 % (s. unten). 4 % Serie XIX u. XX, Ausl. u. Künd. bis 1./1. 1905 ausgeschl. St. à M. 100, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zinsen Serie XIX 2./1. u. 1./7., Serie XX 1./4. u. 1./10. Eingeführt 7./1. 1895 zu 104.20 %. Kurs Ende 1895–1900: In Berlin: 105.10, 104.40, 103.50, 102, 101.10, 80 %. – In Frankf. a. M.: 105.10, 104.40, 103.50, 102, 101, 78.90 % (s. unten.) 3½ % Serie XIII u. XIV, rückzahlbar al pari. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs. Serie XIII 2./1. u. 1./7, Serie XIV 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1891–1900: In Berlin: 93.40, 97.20, 95.50, 100, 101, 99.80, 99, 97.20, 93.40, 74.50 %. – In Frankf. a. M.: 93.40, 97.20, 95.50, 100, 101, 99.80, 99, 97.20, 93.40, 73 % (s. unten).