Hypotheken- und Kommunal-Banken. 213 gestellt. – Die Zulassung der zus gelegten Aktien u. der 1901 neu emittierten Aktien an der Berliner Börse wurde im Mai 1902 genehmigt. Erster Kurs 5./8. 1902: 95.75 %. Kurs Ende 1902–1903: 94, 112.25 %. Im Juni 1902 erfolgte die Zulassung auch in Frankf. a. M.; Kurs daselbst Ende 1902–1903: 94.30, 112.20 %. Dividenden: Aktien 1886–1901: 5½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 0, 0 %; abgest. Aktien u. neue Aktien Ende 1902–1903: 0, 4½ %. Coup.- Verj.: 4 J. (K. Geh. Ober-Finanz-Rat Krech, Stellv. Geh. Ober-Finanzrat Lottner. Vertretung der Pfandbriefgläubiger: Deutsche Treuhand-Ges., Berlin. Direktion: Konrad Riecken, Kammergerichtsrat a. D. Wilh. Thinius, Stellv. Rob. Frieboes. (Frühere Direktion: Ed. Sanden, Hch. Schmidt, Paul Puchmüller.) Prokuristen: A. Stein, R. Seidlitz, U. Weckwarth, C. Schmidt. Kuratorium (Aufsichtsrat): (3–15) Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Max Steinthal, Bankier Paul Boehme, Rechtsanw. a. D. Dr. Arthur Salomonsohn, Rechtsanw. Dr. Ernst Springer, Justizrat Max. Kempner, Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat a. D. Paul von Friedberg, Komm.-Rat A. Lucas, Komm.-Rat Ernst Meyer, Bankier Emil Salomon, Berlin; Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; kgl. Baurat Chr. Havestadt, Wilmersdorf. –— (Anfangs Dez. 1900 war das Kuratorium zusammengesetzt: Präs. Bankier W. Konitzky 7, Bremen Stellv. Präs. Dir. Dr. L. Heck, Rentier Friedr. Spielhagen, Geh. Kanzleirat a. D. Marsmann, Berlin; Kais. Rechnungsrat a. D. Fetzer, Potsdam; Oberstleutn. a. D., Rittergutsbes. von Wiedner, Kniegnitz. Noch frühere Mitgl.: Gen.-Konsul Ed. Schmidt, Berlin; Bankier Th. Schwarz, Breslau; Wirkl. Geh. Rat Freih. von Cohn), Exc., Dessau.) Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Berliner Bank, Berliner Handels- Ges., S. Bleichröder, Born & Busse, Commerz- u. Disconto-Bank, Delbrück Leo & Co., Deutsche Bank, Deutsche Genoss.-Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mendelssohn & Co., E. J. Meyer, Mitteld. Creditbank, Nationalbank f. Deutschl., Preuss. Central-Genoss.-Kasse, A. Schaaffh. Bankver., C. Schlesinger Trier & Co., Rob. Warschauer & Co.; Frankf. a. M. Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank: ferner Firmen, welche sich mit dem Verkauf der Pfandbriefe befassen. Preussische Pfandbrief-Bank in Berlin, W. Vossstrasse 30. Gegründet: Die Ges. wurde durch Allerh. E. vom 21. Juni 1862 unter der Firma „Preussische Hypotheken-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft“ begründet, ist somit das älteste Preuss. Hypotheken-Institut auf Aktien. Die G.-V. vom 10. Nov. 1894 beschloss Anderung der Firma und ein neues Statut. Diese Beschlüsse wurden durch Königlichen Erlass vom 16. März 1895 genehmigt. Gleichzeitig erhielt die Bank das-Privilegium zur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Hypoth.-Pfandbriefen, Kommunal.- u. Kleinbahnen-Oblig. Letzte Statutenänd. nach dem Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 am 29./11. 1899 u. 17./3. 1900, behördlich genehmigt und handelsger. eingetr. 12./5. 1900. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches nach Massgabe des Hyp.-Bank-Ges. Die Bank gewährt ferner Kommunal-Darlehen u. Darlehen an Kleinbahn-Unternehm., ferner Betrieb aller Geschäfte, die nach § 5 des Hyp.-Bank-Ges. gestattet sind. Die Beleihung von Grundstücken ist der Regel nach nur zur I. Stelle zulässig. Die Bank gewährt: a) kündbare; b) unkündbare, durch 9 ahresleistungen zu tilgende Amort.- Darlehen. Die Beleihung darf die ersten des Wertes eines Grundstückes nicht übersteigen. Kapital: M. 18 000 000 in 12 000 Aktien (Nr. 1–12 000) à M. 1500, wovon Nr. 1–10 000 auf 500 Thlr. lautend. Urspr. A.-K. M. 7 500 000, erhöht 1867 auf M. 15 000 000 u. 5000 Aktien mit 25 % Einzahlung. Die G.-V. vom 24. März 1888 beschloss allmähliche Vollzahlung der Aktien und Umwandlung in Inh.-Aktien. Vollzahlung der letzten 4000 Aktien er- folgte Juli 1895. Die G.-V. v. 20. März 1897 beschloss die Erhöhung des Grundkapitals von 15 000 000 auf 30 000 000 Mark. Die Erhöhung soll nach Bedarf erfolgen; zunächst wurden M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 ausgegeben (div.-ber. ab 1. Jan. 1898), begeben an die Dresdner Bank und Nationalbank f. Deutschland zu 117.50 %, angeboten den Aktionären 1.–10./9. 1897 mit 120 %. Lieferbar sind nur solche Aktien der früheren Emissionen, welche mit dem roten Aufdruck: „Firma seit 20. April 1895 Preussische Pfandbrief-Bank“ versehen sind. Hypotheken-Pfandbriefe, Kommunal- und Kleinbahnen-Obligationen: Die Bank ist befugt, auf Inhaber lautende Hyp.-Pfandbr., Kommunal.- u. Kleinbahn-Oblig. zu verausgaben: Hypothekenpfandbriefe. Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahnen-Oblig. darf den fünfzehnfachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals einschliesslich des Kapital-R.-F. und etwaiger zur Sicherung der Pfandbr.- Gläubiger bestimmter Rücklagen nicht überschreiten. Der Gesamtbetrag der im Umlaufe befindlichen Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. an Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Die Deckung muss, soweit Hypoth. an landw. Grund- stücken dazu verwendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährl. Tilgungsbeitrag des Schuldners nicht weniger als ein Vierteil vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor ――――――