Hypotheken- und Kommunal-Banken. 227 Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches und die Aus- gabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.). Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwert ist mit ausdrück- licher Zustimmung des Schuldners gestattet. Die Ges. kann ausserdem alle laut §.5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes gestatteten Geschäfte betreiben. Auf Grund der Forderungen aus den unter c) genannten Darlehen und auf Grund von Forderungen aus Darlehen, die an Kleinbahnunternehmungen gegen Übernahme der Gewährleistung durch eine inländische Körperschaft des öffentlichen Rechtes ge- währt sind, können Schuldverschreibungen einer und derselben Art ausgegeben werden, denen beide Arten von Forderungen zur Deckung dienen. Kapital: M. 12 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 u. 8500 Aktien (Nr. 3001–11 500) à M. 1200. Urspr. fl. 1 000 000 = M. 1 800 000, erhöht 1890 auf M. 2 700 000. 1892 auf M. 3 600 000, 1893 auf M. 4 800 000, 1894 auf M. 6 000 000, 1895 auf M. 7 500 000, lt. G.-V.-B. v. 14. März 1898 um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 115 % plus 1 % Stempel, div.-ber. ab 1./7. 1898; lt. G.-V. v. 16./11. 1899 um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären 1.–15./12. 1899 zu 115 % plus 1 % Stempel, div.-ber. ab 1./1. 1900; auf nom. M. 7200 alte Aktien entfiel 1 neue. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./9. 1903 um M. 1 500 000 (auf M. 12 000 000) in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 15./6. 1904, angeboten den Aktionären v. 1.–15./6. 1904 zu 132 % plus M. 32 für Aktien- u. Schlussnotenstempel; auf nom. M. 8400 alte Aktien entfiel 1 neue. Bezugsrechte: Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre Vorrecht je nach Besitz zum Emissionskurse, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Pfandbriefe: Die Ges. ist befugt, auf Grund der von ihr erworbenen Hypotheken Pfand- briefe bis zum 20 fachen bezw. 15 fachen Betrage des eingezahlten A.-K. gemäss des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 auszugeben. Die Pfandbr. lauten bis inkl. Serie 42 auf Namen. Auf Grund Allerh. Ermächtigung erteilten die zuständigen Ressortministerien dem Institut unterm 28./5. 1903 das Privileg zur Ausgabe von auf den Inhaber laut. Hypoth.-Pfandbr., Kommunal,- u. Kleinbahn-Oblig. Hypotheken-Pfandbriefe: In Umlauf befanden sich Ende 1903: M. 203 285 000 (Hypoth.- Bestand M. 210 634 358, davon zur Pfandbriefdeckung M. 207 258 302) und zwar zu 4 %: M. 169 573 400, zu 3¾ %: M. 1 948 400, zu 3½ %: M. 31 763 200. 4 % Serie 7–12 (bis 1./4. 1888 zu 5 %); Stücke à M. A 2000, B 1000, C 500, D 100: Zs. 1./4. u. 1./10. Verlosbar zu 105 %. Verl. im Jan. auf 1./4. In Umlauf Ende 1903, M. 647 000. Kurs Ende 1891–1903: 101.20. 102.60, 103, 104.50, 105.50, 105, 104, 104, 104. 104, 104, 105, 105.20 %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Serie 15–19 u. 21–26. Stücke à M. J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200. Ver- losbar zu pari. Zs. 2./1. u. 1./7. Werden seit 1882 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1884) auf 1./7. Die Pfandbr. wurden früher z. Rückz. per 1./4. verlost, von 1894 ab Per 1./7. In Umlauf Ende 1903: M. 49 298 800. Kurs Ende 1891–1903: 100.60, 101.60, 101.60. 102.50, 101.60, 100, 99.50, 99.40, 99.20, 97.20, 98.20, 100, 100.20 %. Notiert Frankf. a. M. (Ser. 20 ist per 1./1. 1898 gekündigt.) 4 % Serie 27. Stücke à M. H 5000, J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Verlosbar zu pari ab 1905. Zs. 1./4. U. 1/10. Werden seit 22./12. 1894 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1905) auf 1./4. In Umlauf von Ser. 27, 37, 39 u. 42 Ende 1903: M. 43 973 300. Kurs Ende 1894–1903: 104.30, 105.20, 103.60, 102.60, 101, 100.20, 98, 99, 101.40, 101 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Serie 28. Stücke à M. H 5000, J 2000, K 1000, I. 500, M 100, N 200, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Verlosbar zu pari ab 1896. Zs. 1./4. u. 1./10. Werden seit 22./12. 1894 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1896) auf 1./4. In Um- lauf Ende 1903: Siehe Serie 30. Kurs Ende 1894–1903: 99.60, 101, 99.40, 99, 97, 94.20, 90, 92, 96.30, 97.30 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Serie 29 von 1895. Stücke à M. H 5000, 9 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Pari- auslosung mind. ½ % m. Zs. von 1906 an (von dann an auch beliebig verstärkt). In Umlauf Ende 1903: M. 10 236 200. Verl. im Jan. auf 1./4. Eingeführt Nov. 1895 zu 101.50 %. Kurs Ende 1895–1903: 101.50, 101, 99.80, 98.20, 95, 90, 92, 96.20, 97.30 %. Notiert Frankf. a. M. 3½ % Serie 30 von 1896 (als Fortsetzung der Ser. 28). Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100, auf Namen, können in blanko übertragen werden. In Umlauf Ende 1903: Serie 28, 30, 32 u. 45 zus. M. 21 527 000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verl. Ende Jan. auf 1./4. (ab 1897) mit mind. ½ % mit Zinsenzuwachs; Verstärkung vorbehalten. Kurs wie Serie 28. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Serie 31 von 1896. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Zs. 1./3. u. 1./9. Unkündbar bis 1907, dann Tilg. zu pari mit mind. ½ % mit Zinsenzuwachs, Verstärkung vorbehalten; Verl. im Jan. auf 1./4. In Umlauf inkl. Serie 34 Ende 1903: M. 17 413 000. Kurs Ende 1896–1903: 104.50, 103.60, 102, 100.70, 98.20, 99.10, 101.50, 101.40 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Serie 32 (vom 1. Jan. 1898 bis 1. Jan. 1899 4 %, von da ab 3½ %), Em. von 1897; (Serie 20 ist in Serie 32 konvertiert.) Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 al pari mit 15*