236 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 54 872, Reichsbankguth. 136 683, Bankguth. 2 871 389, Schuldner 117 574, Staatsp. 575 945, do. des R.-F. 155 183, Wertp. des Pens.-F. 56 000, Wechsel 216 501, Hypoth.-Darlehen 34 678 938, Komm.- do. 354 924, Renten- do. 21 140 929. fällige u. anteilige Darlehens-Zs. etc. 797 450, Grundstücke 552 700, Bankgebäude 192 080, In. ventar 6618. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 167 966 (Rückl. 15 840), Pfandbr. 33 304 500, Komm.-Oblig. 74 600, Grundrentenbriefe 19 529 900, verloste do. 15 360, fällige Coup. u. Zs.- Anteile 581 852, Bareinlagen 197 892, Kredit. 24 252, vorausbez. Zs. u. Annuitäten 1197, Be. amten-Pens.-F. 64 629 (Rückl. 5000), Tant. an Vorst. 11 543, Grat. 10 000, z. Pens.- u. Unterst.-F. 5000, Div. 300 000, do. alte 2610, Vortrag 121 486. Sa. M. 61 907 791. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Allg. Unk. 145 066, Staatsaufsicht, staatl. Abgaben u. Steuern 62 853, Pfandbr.-Zs. 1311 062, Zs. auf Grundrentenbriefe 719 449, do. auf Komm.-Oblig. 2680, do. a. Bareinlag. 5521, Kursverlust a. Wertp. 6141, Abschreib. 6126, Gewinn 463 871. – Kredit: Vortrag 147 056, Hyp.-Zs. 1 427 524, Komm.-Darlehens-Zs. 13 412, Renten- do. 901 608, Zs. auf Wertp., Wechsel etc. 123 097, Provis. 10 486, erstmal. Verwalt.-Kostenbeiträge bei Renten-Darlehen 34 381, lauf. Verwalt.-Kostenbeiträge 65 204. Sa. M. 2 722 771. Kurs Ende 1896–1903: Aktien: In Berlin: 106.25, 106.90, 114.10, 109.60, 103, 84.50, 81.50, 90.60 %. – In Frankf. a. M.: 106.50, 107, 114.10, 109, 103, 84.50, 81.90, 90.80 %. – Aufgelegt Aktien Lit. A 8./2. 1896 mit 112 %, Aktien Lit. B 21./7. 1897 mit 111 %, Aktien Lit. C im April 1898. – Ausserdem notiert in Dresden, Breslau. Dividenden 1896–1903: 4. 5, 5½, 6½, 6½, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Staats-Kommissar: Reg.-Rat Cammann, Greiz. Treuhänder: Landger.-Präsident Justizrat Dr. Scheibe, Stellv. Landgerichtsrat Dr. Hetzheim. Direktion: Grossh. S. Geh. Reg.-Rat Paul Stier. Ignaz Otto Frankenberg. Prokuristeu: Herm. Merkel, Ernst Helmboldt, Herm., Warlitz. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Max Arnhold, Dresden; Stellv. Geh. Komm.-Rat Louis Strupp, Gotha; Bankier Jul. Heller i. Fa. Ph. Elimeyer, Dresden; Hofmarschall Freih. Titz von Titzenhofer, Greiz; Komm.-Rat Emil Bellardi, Crefeld; Syndikus Dr. B. Dietrich, Plauen i. V. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Berliner Bank u. deren Depositen- kassen; Dresden: Gebr. Arnhold, Philipp Elimeyer, Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank: Breslau: Schles. Bankverein; für Pfandbriefe etc. auch: Berlin: C. H. Kretzschmar, Abraham Schlesinger; Leipzig: Hammer & Schmidt; Hamburg: Wechslerbank; Gotha u. Meiningen: B. M. Strupp; Hannover: Gottfr. Herz- feld; Krefeld: Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters & Co.; Amsterdam: Incasso-Bank. Hypothekenbank in Hamburg, Hohe Bleichen 18. Zweigniederlassung in Berlin, Französische Strasse 7. Gegründet: 12./5. 1871, eingetr. 15./5. 1871. Revidierte Satzung 16./12. 1899, 7./2. 1903 u. 6./2. 1904. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworbenen Hypoth. Die Bank unterliegt den Bestimm. des Reichs-Hyp.-Bankgesetzes v. 13./7. 1899 und ist befugt, die im § 5 dieses Ges. aufgeführten Geschäfte zu betreiben. Die Bank giebt hypothekarische Darlehen in der Regel nur zur ersten Stelle auf solche innerhalb des Deutschen Reiches belegene Grundstücke, welche einen dauernden und sicheren Ertrags- oder Verkehrswert haben. Bergwerke, Gräbereien, Steinbrüche u. dergl. sind von der Beleihung ausgeschlossen. Die Höhe der Beleihung beträgt in der Regel die Hälfte und nicht mehr als 60 % des Wertes der zu Unterpfand zu be- stellenden Liegenschaften. Über etwaige Ausnahmen beschliesst der A.-R. oder die von ihm bestellte Kommission. Doch darf auch in solchen Ausnahmefällen die Be- leihung keinesfalls über zwei Dritteile des Wertes des Unterpfandes betragen; auch dürfen für den 60 % des Wertes übersteigenden Betrag Pfandbr. nicht ausgegeben werden. Grundstücke und Baulichkeiten, welche ausschliesslich gewerblichen oder industriellen Zwecken dienen, werden in der Regel nicht beliehen. Ausnahmsweise können solche in Verbindung mit anderen, den Erfordernissen des § 34 der Satzung entsprechenden Grundstücken als Unterpfand angenommen werden; es soll jedoch bei Bemessung der Beleihungssumme höchstens die Hälfte des Wertes der Baustelle und des gemeinen Wertes der Gebäude, ohne Rücksicht auf die besondere Zweckbestimmung, in Betracht gezogen werden. Bei Beleihung ländlichen Grundbesitzes soll die Sicherheit mindestens zu zwei Dritteilen in fruchttragenden Grundstücken (Ackern, Wiesen) bestehen. Auf Weinberge, Wälder und andere Grundstücke, deren Ertrag auf Anpflanzung beruht, dürfen hypoth. Darlehen nur bis zu einem Dritteil des Wertes gegeben werden. Die Hypotheken wurden bis Ende 1899 zu gunsten der Pfandbriefgläubiger an die Vereinsbank in Hamburg notariell verpfändet. Vom 1./1. 1900 an übernimmt die Ver- wahrung der Treuhänder bezw. Staatskommissar gemäss den Vorschriften des neuen Reichs-Hypoth.-Bank-Ges. Der Senat führt seit Juli 1894 die Staatsaufsicht. Kapital: M. 24 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 750 u. 11 000 Akt. (Nr. 10 001 bis 21 000) à M. 1500. Das urspr. A.-K. von M. 7 500 000 wurde bis 1889 voll eingezahlt; erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1890 um M. 1 500 000 zu 115 %. Lt. G.-V. v. 7./3. 1891 noch M. 3 000 000, davon Jan. 1892 M. 1 500 000, März 1892 restl. M. 1 500 000 begeben, weiter erhöht lt. G.-V. v.