270 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Die früher bestandene Beschränkung des Stimmrechtes wurde lt. G.-V. v. 11./10. 1901 aufgehoben Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 5 % für gemeinnützige Zwecke nach Bestimmung der Landesregierung, event. ausserord. Ver. stärkung der Reserven etc., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. Vortrag In Gemässheit der Vereinbarung über die Stundung von Teil-Zs. der Pfandbr. v. I1. . 1901 kann während der Dauer derselben die Verteilung des Reingewinns an die Aktionäre nicht erfolgen; jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 1500, der Vors jedoch M. 3000. Für die Wahrnehmung besonderer Funktionen durch einzelne Mitgl. ist der A.-R. berechtigt, Remun., welche insgesamt den Betrag von jährl. M. 6000 niet überschreiten dürfen, zu gewähren. Bilanz am 31. Dez, 1903: Aktiva: Kassa 7392, eigene Effekten 81 426, Bankguth. 879 651 Debit. 194 187, rückst. Hypoth.-Zs. 38 886, Anlage im Hypoth.-Geschäft 22 142 208 Bankgrund. stück 340 000, Mobil. 10 000, Verlust 882 715. – Passiva: A.-K. 1 165 000, 4 % Pfandbr 15 418 100, do. 3½ % 3 966 700, vorausbez. Zs. 2491, fällige Pfandbr.-Coup. 113 637, Coup. per 1./4. 1904 anteilig 23 894, gestundete Pfandbr.-Zs. bis 31./12. 1902 859 017, Depositen 90373 diverse Kredit. 205 953, Hypoth.-Delkr.-Kto 2 731 300. Sa. M. 24 576 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 260 429, do. gestundete bis 31./12. 1902 859 017, Handl.-Unk. 109 962, Grundstücksverwalt. 28 306, Hypoth.-Damnum 104 855, Hypoth.- Delkr.-Kto 507 697, Abschreib. auf rückst. Hypoth.-Zs. 111 925, do. auf Bankgrundstück 49 666. do. auf Mobil. 10 000. – Kredit: Vortrag 378, Hypoth.-Zs. 566 124, Pfandbr.-Disagio 527 655. Zs. u. Provis. 19 956, Rückeinnahmen bereits verrechneter Ausgaben 39 735, Bankgrundstücks.- verwalt. 5295, Verlust 882 715. Sa. M. 2 041 861. Kurs der Aktien Ende 1896–1902: 132.75, 141.10, 143.60, 132.50, –, 5.20, – %. Eingeführt 21./7. 1896 zu 110 %. Notiert in Berlin. Die Aktien wurden ab 2./1. 1902 franko Zs. gehandelt. dann die Notiz ab 22./5. 1903 ganz eingestellt. Die Zulassung der M. 1 165 000 abgest. Aktien, 19./7. 1902 beantragt, wurde nicht genehmigt. Dividenden: Aktien 1896–1901: 7, 7, 7, 7, 0, 0 %; abgest. Aktien 1902–1903: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Regierungs-Kommissar: Geh. Reg.-Rat Dr. Selmer, Neustrelitz. Treuhänder: Landger.-Dir. Bossart, Stellv. Erster Staatsanwalt Götze, Neustrelitz. Vertretung der Pfandbriefgläubiger: Deutsche Treuhand-Ges., Berlin. Direktion: Reg.-Rat a. D. Felix Guttmann, Berlin; Carl Bühler, Neustrelitz. (Frühere Vorst.-Mitgl.: Wilh. Schultz, Fritz Romeick, Eugen Kellner, E. Hachmeister, Ernst Wuthmann. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Rechtsanw. u. Notar Brunswig, Neustrelitz; Stellv. Bankier W. A. Hansen, Bankier Herm. Herz, Bankier Felix Marsop, Bankier Carl Stöter, Beylin; Bankier Louis Eckhaus, Perleberg; Rechtsanw. u. Notar Rath Lazarus, Neustrelitz. (Frühere Mitgl. des A.-R. s. Jahrg. 1902/1903.) Prokurist: Max Worms, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind. Vereinsbank in Nürnberg. Gegründet: Am 17./5. 1871, handelsger. eingetragen am 8./7. 1871. Letzte Statutenänd. v. 14./1. 1899, genehmigt seitens des Königl. Bayer. Staatsministeriums des Innern am 15./12. 1890, Zweck: Betrieb aller Bank- und Handelsgeschäfte. Die Bank betreibt auch das Hypoth.- Geschäft auf Grund des Hypoth.-Bank-Gesetzes vom 13. Juli 1899 durch Gewährung hypothek. Darlehen, Gewährung nichthypothek. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme voller Gewährleistung durch eine solche Körperschaft, Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnen gegen Verpfändung der Bahn. Die Beleihung sowohl städtischer als landw. Grundstücke darf die Hälfte des ermittelten Wertes nicht übersteigen. Eine höhere Beleihung bis zu drei Fünfteilen des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des von der Königl. Bayer. Staatsregierung bestellten Kommissars statthaft. Auf landw. Grundstücke werden aus- schliesslich Amort.-Darlehen gegeben, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ½ vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Kapital: M. 15 000 000 in 40 000 Aktien (Nr. 1–40 000) à Thlr. 100 = M. 300 und 2500 Aktien (Nr. 40 001–42 500) à M. 1200. Urspr. M. 9 000 000 mit 40 % Einzahlung, voll eingezahlt seit 1880; 1883 weitere M. 3 000 000 zu 115 % begeben, voll eingezahlt seit 1885. Die G.-V. v. 14. Nov. 1899 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. April 1900), angeboten den Aktionären 17.–31. März 1900 zu 160 %; auf nom. M. 4800 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1200. Pfandbriefe: Die Bank besitzt das Recht, auf Grund vorgenannt erworbener Hypotheken Bodenkredit-Obligationen (Hypoth.-Pfandbr.) in Stücken von nicht unter M. 100 aus- zugeben. Der Gesamtbetrag solcher Obligationen darf den 15fachen Betrag des ein. gezahlten Aktienkapitals zuzüglich des Spec.-R.-F. zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger nicht übersteigen. Genehmigtes Maximum vorerst M. 240 000 000. Auf Grund der letzten Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (vom 14. Nov. 1899) dürfen ausserdem Pfandbriefe und Schuldverschreib. nach Bestimmung des Hypoth.-Bank-Gesetzes ausgegeben werden. Die Pfandbriefe lauten auf die Inhaber, können jedoch auf Namen umgeschrieben werden. Die Umschreibung geschieht kostenlos. Dieselben werden von der Reichsbank Ä*