274 Hypotheken- und Kommunal-Banken. 3½ % Pfandbr. (bis Juli 1895 4 %), zu pari verlosbar. Stücke à M. 100, 300, 1000, 3000 Zs. 2./1., 1./7. Tilg. seit 1./4. 1900 nach Massgabe der zu Grunde liegenden Hypoth., event. auch durch Rückkauf. Verl. event. halbj. im März u. Sept. auf 1./7. u. 1./1. Kurs Ende 1896–1902: In Berlin: 99, 97.90, 96.50, 93, 89.50, 92.50, 95.30 %. – In Frankf. a. M.: 99, 97.50, 96.50, 92.50, 88.50, 92, 95 %. – Ende 1897–1902: In Hamburg: 97.75, 96.25, 92.75, 88.25, 99 95 %. Kurs seit 2./1. 1903 wie bei konv. Serie III. 3½ % alte Pfandbr., zu pari verlosbar, Stücke à M. 100, 300, 1000, 3000. Zs. 2./1. u. 1./ Tilg. entsprechend der Rückzahl. von Hypoth.-Forderungen. Kurs Ende 1891–1902; 92./) 94.75, 94, 100, 101.10, 98.75, 97.90, 96.60, 93, 89.50, 92.50, 95.30 %. Notiert in Berlin. Seit 2./1. 1903 mit obigen konv. Serien zus. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis /o des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen event. Sonderrücklagen etc., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 4 020 416, Bankguth. 21 099 919, Pfandbr.-Hyf, 93 995 712, darauf rückst. Jahresleistungen 3063, sonst. Hypoth. 14 574 684, Komm.-Darlehen 74 525, Debit. 14 671 055, Wechsel 3 899 079, Effekten 3 124 146, eig. Pfandbr. 3 453 400, Coup. u. gekünd. Werte 116 701, Beteilig. 266 413, Lombard-Darlehen 17 592 558, Bankgebäude 60 000 Mobil. u. Utensil. 100. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. I 900 000, do. II 2 250 000 (Rückl. 300 000), Pfandbr.-Agio-R.-F. 150 000, Pfandbr. 86 950 575, do. ausgel. 14 537, do. Prämien.-P. 86 382, do. Coup. 1 054 195, Depositen 54 459 657, Chekkonten 19 424 624, Kredit. 1 457 872, Div. 1 080 000, do. alte 990, Tant. an A.-R. 83 985, Vortrag 38 956. Sa. M. 176 951 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Tant. an Dir. u. Beamte etc. 289 422, Steuern 93 402, Agentur-Unk. 184 008, Abschreib. von Baukosten etc. 54 134, Pfandbr.-Prämien- Res. 7370, do. Zs. 2 782 662, Depositen-Zs. 2 082 102, Gewinn 1 502 941. – Kredit: Vortrag 3087, Zs.: a) Hypoth. 4 178 104, b) Bankgeschäft 2 403 957, Effekten u. Beteilig. 53 37 3, Pfandbr. Agio 38 836, verf. Coup. 2717, Provis. 303 673, Eingang auf abgeschrieb. Posten 12 296. Sa. M. 6 996 046. Kurs Ende 1886–1903: Aktien: 115.50, 112, 131, 134.90, 128, 129.40, 133.25, „„. 159, 164, 178, 191, 194.50, 190.75, 189.10, 200, 212.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1903: 6, 6, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 11, 11, 11 11 12% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) resp. nach den gesetzl. Bestimmungen. Regierungs-Kommissar u. Treuhänder: Geh. Reg.-Rat Cramer; Stellv. Reg.-Rat Heuck. Direktion: Geh. Komm.-Rat Emil Kayser, Rechtsanwälte Dr. jr. Paul Schmidt u. Dr. jr. Rud. Faull. Prokuristen: W. Jentz, C. Tesch, E. Schminck, A. Gundlach, H. Paasch. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. Geh. Kammerrat z. D. von Koppelow, Schwerin; Stellv. Bank. Dir. Rud. Koch, Berlin; Geh. Komm.-Rat A. Crotogino, Geh. Komm.-Rat Alb. Clement, Rostock; Mor. Warburg, Hamburg; Staatsminister a. D. Wirkl. Geh. Rat Hobrecht, Berlin; Geh. Finanzrat Otto Büsing, Schwerin; Bürgermeister Calsow, Grabow; Rechtsanw. Thormann, Wismar; Geh. Baurat Jacobi, Schwerin. Zahlstellen: Schwerin: Eig. Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Born & Busse; Frankf. a. : Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank; Hamburg: Nordd. Bank, Deutsche Bank; M. M. War- burg & Co.; Cöln: J. H. Stein; Hannover: Gottfried Herzfeld. Schwarzburgische Hypothekenbank in Sondershausen. Gegründet: 26./6. 1895, eröffnet 1./10. 1895. Statutänd. 20./11. 1899, genehm. durch Reskript v. 18./12. 1899. Die Ges. ist eine Hyp.-Bank im Sinne des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Sie untersteht demgemäss d. staatl. Aufsicht u. allen Bestimm., die d. genannte Gesetz festsetzt. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerh. des Deutschen Reiches und die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.). Die Ges. kann ausserdem alle Geschäfte nach § 5 des Hypoth.-Bank-Ges. betreiben. Ausgeschlossen von der Beleihung sind, abgesehen von Liegenschaften im Lande selbst, industrielle Etablissements, Hotels, Rittergüter und Anlagen jeder Art, welche einem besonderen Zwecke dienen. Gegenstände der Beleihung ausserhalb des Fürstentums sollen städtische Wohn- und Geschäftshäuser in kuranten Lagen bilden, deren Miets- erträgnis eine annähernd 10 % Verzinsung der darzuleihenden Summe gewährt. Die Be. willigung von hypoth. Darlehen ist ausserdem an die Zustimmung des A.-R. gebunden, welcher diese seine Funktionen einem Ausschuss von mind. 3 seiner Mitgl. übertragen kann. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, wovon Aktien Nr. 1–2000 voll, die übrigen Nr. 2001–5000 mit 25 % einbezahlt sind, in Summa also M. 2.750 000. Pfandbriefe: Die Bank hat das Recht der Ausgabe auf den Inhaber laut. Pfandbr. Auf Grund des gegenwärtigen Grundkapitals von M. 5 000 000 darf der 20fache Betrag desselben in Hypoth.-Pfandbr. und Kleinb.-Oblig. ausgegeben werden. Im übrigen bestimmt sich die Höhe des Umlaufes an Pfandbr. u. Schuldverschr. nach dem Reichsgesetz v. 13./7. 1899. Laut Gesetz v. 15./1. 1896 dürfen in Schwarzburg-Sondershausen Mündelgelder in den Pfandbr. der Schwarzb. Hypoth.-Bank angelegt werden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. in I. Klasse. Die Coup. werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit eingelöst. Bei M. 25 765 316 eingetrag. Hyp.-Bestand betrug der Umlauf an Pfandbr. Ende 1903: M. 25 013 200 und zwar: 3½ % Pfandbr. I. Serie: M. 20 000 000, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500. 200, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. u. Rückzahl. bis 1906 ausgeschlossen. Tilg. von da an 0.90 % mit 28. ―