288 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etd. 0 0 ee ** 0 0 Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz A.-G. in Benrath. Gegründet: 14./6. 1898. Letzte Statutänd. 29./12. 1899 u. 8./4. 1904. Gründer s. Jahrg. 1899/190 Zweck: 1) Erwerbung, Verwaltung und Verwertung von Immobilien, insbes. von Immobilien in den Gemeinden Benrath, Urdenbach, Itter-Holthausen, Himmelgeist-Wersten; 2) An. lage von Bahnhöfen, insbes. Anlegung des Bahnhofes Düsseldorf-Reisholz, von Anschluss. geleisen, Wasserverladungs- und Lagerplätzen, sowie Bau und Betrieb von Anschluss. bahnen und sonstigen Transportwegen, sowie Verwertung solcher Anlagen; 3) die Ges ist berechtigt, alle zur Erreichung des vorgedachten Zweckes erforderlichen Geschäfte abzuschliessen, insonderheit auch Darlehen zu gewähren und zu nehmen, Bauten, sei es für eigene, sei es für fremde Rechnung, auszuführen; die zu einer zweckmässigen Aus. nutzung von Ländereien erforderlichen Anlagen herzustellen, oder sich bei der Her. stellung sowie bei anderen gleichartigen Unternehmungen zu beteiligen. Die Mitgründer der Ges., Wwe. Ferd. Heye und Herm. Heye haben für M. 1 007 000 in Aktien Sacheinlagen hingegeben. Der Rest der Aktien im Werte von M. 393 000 ist von den übrigen Gründern bar übernommen worden. Flächeninhalt der bei der Gründung übernommenen Grundstücke 422 ha 65 a 08 qm. Hinzukauf 1898–1903: 14 ha 67 a 39 qm veräussert bezw. zu Strassenzwecken abgetreten 69 ha 87 a 51 qm, demnach Ende 1903 Bestand 366 ha 84 a 95 qm. Der für den Personen- u. Güterverkehr bestimmte Bahnhof Düsseldorf-Reisholz ist 15./6. 1899 dem Verkehr übergeben. Am Rheinufer besitzt die Ges. eine freie Rheinfront von über 900 m, auf der eine Rheinwerft betrieben wirq; zunächst wurden 500 m mit M. 400 000 Kostenaufwand aufgeführt; Güterumschlag da- selbst 1903 an 235 734 t. Eigene Ringofenziegelei mit 5 000 000 Steine Jahresproduktion u. 11 Feldbrandöfen; 21 Wohnhäuser, Postgebäude u. Werftmeisterhaus. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 1000. Hypoth.-Anleihen: M. 896 700 (Rest von M. 1 000 000), verzinslich zu 4½ %, M. 291 000 auf die obengenannten Häuser, verzinslich zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Immobil. 1 342 000, Privatbahn 220 000, do. -Vorräte 3431, Ringofenziegelei 40 000, do.-Vorräte 9242, Feldbrandziegelei-Vorräte 18 547, Werft 325 000, do.-Vorräte 442, Häuser 442 000, Wegebau 15 000, Brennerei 2500, Mobil. 1, Effekten 103 813. Telephon 6120, Kassa 8119, Restkaufgelder 484 362, Debit. 44 068. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Anleihe 896 700, do. auf Häuser 291 000, Kredit. 229 192, R.-F. 69 826, Disp.-F. 70 000, Div. 84 000, Tant. 12 878, Vortrag 11 049. Sa. M. 3 064 645. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 35 320, Wegebau 1443, Steuern 8203, Zs.-Saldo 40 952, Abschreib. 88 190, Gewinn 113 608. – Kredit: Vortrag 10 998, Gewinn aus: Verkäufen 157 906, Grundstücksverpachtung 22 293, Ziegeleien 26 487, Eisenbahnbetrieb 16 134, Häusern 21 172, Werftbetrieb 32 726. Sa. M. 287 716. Dividenden 1898–1903: 0, 10, 6, 0, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bürgermeister a. D. P. Krahe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Herm. Heye, Stellv. Max Trinkaus, Geh. Baurat Brewitt, K. Rud. Poensgen, Chr. Walter Heye, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Comm.-Ges. a. A. Aktien-Baugesellschaft Werderscher Markt in Berlin, W. Werderscher Markt 9. Gegründet: 1886. Letzte Statutänd. 15./12. 1899. Zweck: Erwerb u. Bebauung von Grundstücken. Die Grundstücke der Ges. sind vermietet. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Pfandbriefe: M. 2 750 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke 2 783 775, Gebäude 1 716 172, Mobil. 100, Pfandbr.-R.-F. 139 329, do. Verwalt. 6875, Kassa 1537, Unfallversich. 615, Bankguth. u. Debit. 92 716. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbr.-Kto 2 750 000, R.-F. 107 218 (Rückl. 5574), Res. Pfandbr.-Verwalt. 3000, Kredit. 6658, Abschreib. auf Gebäude 15 000, Div. 100 625, Tant. an A.-R. 5595, Vortrag 3023. Sa. M. 4 741 119. Gewinn-u. Verlust-K.: Debet: Be- u. Entwässerung 4815, Grundstücks-Unk. 6693, Elek- tricität 5198, Gas 2452, Pfandbr.-Zs. 96 250, Reparat. 5891, Steuern 24 371, Gehälter u. Löhne 13 072, Unfallversich. 205, Gewinn 129 817. – Kredit: Vortrag 3336, Grundstücksertrag 279 500, Zs. 2077, Pfandbr.-Verwalt. 3851. Sa. M. 288 764. Dividenden: 1888/89–1893/94: 4, 9, 9, 8½, 8½, 8 %; 1894 bis 31./12. 1895: 9½ %; 1896 1903 6―, %%%% Direktion: Hermann Silberberg. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Rob. Guthmann, Konsul a. D. Ernst Vohsen, Magistratsassessor Dr. G. Herzfeld, Berlin. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33.