*= Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 303 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 99 734, Häuser-Unk. 15 917, Zs. 57 769, Gen.-Unk. 21 009, Provis. 15 937, Gewinn 51 853. – Kredit: Terrainkto 170 214, Mieten 67 254, Haus Putbuserstr, 21 8285, Delkr.-Kto (freigeworden durch Wiederübernahme des Hauses Swinemünderstr. 38) 15 000, Zs.-Kto 1466. Sa. M. 262 219. Hurs: Aktien Ende 1886–1890: 16.75, –, 9.70, –, konv. 70.50 %; 1891–1901: % . Aktien 1886–1892: –, =, ==, 94.10, – –, 77.50 ; 1893–1900: –/; 1901–1903; 24.60, 79.25, 125 %. Notiert in Berlin. Die 2./1. 1899 eingestellte Notierung der konvert. Aktien ist wieder beantragt worden. (Kurs im freien Verkehr ca. 75 %.) Dividenden: 1886: 2 %; 1887–1902: 0 %; 1903: Prior.-Aktien 5 %, konv. St.-Aktien 4 %. Coup.-Verf.: Gesetzliche. Direktion: Aug. Tiemann, L. Gundermann. LAufsichtsrat: (3–7) Vors. Amtsgerichtsrat a. D. Gg. Kaehrn, E. Pfeiffer, Gg. Rüdiger, Oberst- leutnant a. D. B. von Schmiterlöw, Rechtsanw. Rich. Gebhard. Prokurist: W. Konitz. Deutsche Ansiedlungsbank in Berlin, Kurfürstendamm 17. Gegründet: 5./2. 1898; eingetr. 3./3. 1898. Letzte Statutänd. 21./3. 1899, 23./3. 1901 u. 19./3. 1904. Jweck: Erwerb u. Veräusserung von Liegenschaften im Deutschen Reich; landw. Betrieb auf den erworbenen, zur Veräusserung bestimmten Liegenschaften oder deren Verpachtung; Bildung neuer Nahrungen in Form von freien oder Rentengütern, aus eigenen oder nicht eigenen Liegenschaften, sowie sonst. Förderung der landw. Interessen. Die Ges. ist befugt, auf Beschl. des A.-R. Oblig. bis zum doppelten Betrage des eingezahlten A.-K. auszugeben. Die ult. 1902 im Besitz der Bank verbliebenen Liegenschaften von rund 14 846 Morgen standen mit M. 3 108 236 zu Buche. Hinzuerworben wurden 1903 das Rittergut Bahnsdorf (Kreis Kalau) ca. 1200 Morgen, das Rittergut Nieder-Leschen (Kreis Sprottau) ca. 2050 Morgen, die Rittergüter Diehsa u. Quitzdorf (Kreis Rothenburg, O.-L.) ca. 4328 Morgen u. die Vor- werke des Rittergutes Alt-Storkow (Kreis Saatzig) ca. 2100 Morgen, zus. 9678 Morgen, sodass die Ges. im ganzen 24 524 Morgen besass. Davon wurden in 88 einzelnen Besitzstücken ca. 10 051 Morgen abgegeben; demnach verblieb Ende 1903 ein Restbesitz von ca. 14 473 Morgen im Buchwert von M. 3 128 796. Die im Besitz der Ges. befindl. Kolonien Seegefeld u. Neu- Finkenkrug erforderten 1903 wieder grosse Aufwendungen (M. 206 088). Zu öffentl. Anlagen wurden 1900–1903 rund 163½ Morgen abgesetzt. Die Besitzung der Ges. in Stangenhagen wurde 1903 mit einer Cementdachfalzziegelfabrik u. Sägewerk versehen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 21./3. 1899 um M. 2 000 000, wovon zunächst. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. p. r. t., zur Ausgabe gelangten, angeboten den Aktionären 10.–24./4. 1899 zu 102 %, ein- zuzahlen 25 % und das Agio bei der Zeichnung, 25 % am 1./2. 1900 und 50 % am 15./3. 1900. Die zweite Million mit Div.-Recht ab 1./7. 1901 wurde den Aktionären 2:1 v. 17./4.–3./5. 1901 zu 105 % angeboten, einzuzahlen 25 % und das Agio bis 3.5. 1901, je 25 % am 21./5., 3./7. u. 3./10. 1901. Die G.-V. v. 19./3. 1904 beschloss, das A.-K. weiter um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) zu erhöhen. Die 1000 neuen Aktien mit Div.-Recht für 1904 zur Hälfte sind den Aktionären 3: 1 bis 2./5. 1904 zu 110 % angeboten; zahlbar waren sofort 25 % und das Agio, weiter je 25 % 21./5., 4./7. u. 3./10. 1904. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 14./6. 1902, 1600 Stücke Ser. A (Nr. 1–1600) à M. 1000, 600 Ser. B (Nr. 1–600) à M. 500, 1000 Ser. C (Nr. 1 bis 1000) à M. 100, je zur Hälfte auf Namen der Bankhäuser Gebr. Arons bezw. N. Helfft & Co. in Berlin oder deren Ordre lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1908 bis längstens 1931 durch jährl. Ausl. in der letzten Juniwoche (zuerst 1907) auf 2./1.; die Ges. ist berechtigt, Teile zur Rückzahlung durch Ausl. zu kündigen. Die Anleihe diente zur Erreichung der statut. Zwecke der Ges. Sie erhielt keine hypoth. Sicherheit, doch haftet die Ges. für die- selbe mit ihrem ganzen Vermögen und darf vor vollständiger Tilg. keine neue Anleihe mit besserem Recht auf das Vermögen der Ges. oder einer besonderen Sicherheit aufnehmen. Die Gesamtsumme der Teilschuldverschreib. darf ausserdem nie mehr als das Doppelte des jeweiligen A.-K. der Ges. betragen. Im Falle Liquid. der Ges. kommen die Oblig, vor den Aktien zur Rückzahlung. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst.: Berlin: Gesellsch.-Kasse, Gebr. Arons, N. Helfft & Co. Kurs in Berlin Ende 1902–1903: 98, 100 %. Zugelassen im Juli 1902; erster Kurs 7./7. 1902: 98 %. Hypotheken (am 31./12. 1903): M. 151 400 auf Herrschaft Stangenhagen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke 3 128 796, Aktivhypoth. 2 781 904, Debit. 544 037, Effekten 2702, Kaut.-Kto 7024, Eingemeind.-Kaut.-Kto 131 717, Bureauinventar 1, Aktiv-Renten-Kapital 46 572, Kassa 9606. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Schuldverschreib. 2 000 000, R.-F. 77 510 (Rückl. 13 975), Delkr.-Kto 220 000, Verpflicht.-Kto 147 059, Passivhypoth. 151 400, Kredit. 416 304, Rentenkapital 224 760, Beamtenfürsorgekto 16 000 (Rückl. 6000), Div. 240 000, Tant. 18 919, Vortrag 140 406. Sa. M. 6 652 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Delkr.-Kto 30 000, Schuldverschreib.-Zs. 69 278, Kurs- verlust 4641, Handl.-Unk. 73 043, Bureauinventar 312, Gewinn 419 301. – Kredit:; Vortrag 139 796, Zs. 85 756, Grundstücksgewinn 371 022. Sa. M. 596 574.