316 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. verbleibenden 13 ha 56 ar 67 qm sind 13 ha 45 ar 20 qm = 9483 dR. Bauland u. 11 ar 47 am = 81 qR. Vorgartenland. Zuzüglich der Kosten für Stempel u. Umsatzstener von M. 72 000 ergiebt sich ein Erwerbspreis von M. 2 373 758. Es stellt sich demnach der Buchwert auf M. 17.50 pro qm = M. 248.70 pro qR. Für sämtl. im Bebauungsplan vorgesehenen Strassen mit Ausnahme der bereits gepflasterten Ofener- u. Schöningstrasse sind die Kosten für Erd- bewegung, Pflasterung, Kanalisation etc. auf M. 610 000 zu veranschlagen, wodurch sich der Preis des qm Bau- u. Vorgartenlandes um ca. M. 4.50 erhöht. Danach stellt sich der Preis für das Netto-Bauland auf M. 22 pro qm = ca. M. 312 pro dR. Das Gesamtterrain liegt auf Berliner Gebiet u. können demnach Gebäude von Paterre u. 4 Etagen errichtet werden. Die Grundstücke sind frei von Hypotheken u. Grundschulden. Die vorliegenden Gutachten be- zeichnen den Baugrund des Geländes durchweg als vorzüglich u. aus Sandboden bestchend. Der Anschluss an die Kanalisation, Gas- u. Wasserleitung kann, soweit er nicht bereits vor- handen ist, zu jeder Zeit erfolgen. Kapital: M. 2 800 000 in 1400 Aktien à M. 2000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht verteilt; 5 % z. R.-F., vom Überschuss wird die. jenige Summe zur gleichanteiligen Amortisation der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfügung steht u. nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Verstärkung von Rückl., noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei der Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrags ausser Ansatz. Sobald aus den zur Ver. teilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquid. Der Vorstand hat alsdann ohne Verzug eine G.-V. zu berufen, welche durch Beschluss feststellt, dass die Auflös. der Ges. eingetreten ist. Die Liquidationsmasse wird gemäss den gesetzl. Vorschriften gleichanteilig an die Aktionäre verteilt. Der A.-R. erhält eine jährl. feste Vergütung von zus. M. 12 000. Kurs: Zugelassen M. 2 800 000 im April 1904, davon M. 1 800 000 zur Zeichnung aufgelegt 12./4. 1904 zu 125 %; erster Kurs 14./4. 1904 127.50 %. Notiert in Berlin franko Zs. Von den Aktien sind nom. M. 1 000 000 bis 1./4. 1906 derart gesperrt, dass bis zu diesem Zeitpunkt deren Verwertung ohne Genehmigung der Firma Jacquier & Securius unstatthaft ist. Dividende: Eine Div. wird gezahlt (s. Gewinn-Vert.). Die erste Bilanz wird per 31./12. 1904 gezogen. Direktion: Alb. Heymann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Stellv. Dir. Werner Eichmann, Reg.-Rat a. D. Dr. Otto Droste, Dir. Johs. Hensel, Baumeister Leo Nauenberg, Rechtsanw. Dr. Hugo Nelke, Berlin; Kaufm. Otto Pyterke, Steglitz. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Jacquier & Securius. Preussische Immobilien-Actien-Bank in Liquid. in Berlin, Vossstrasse 6. Gegründet: Jan. 1880. Die G.-V. v. S./4. 1893 beschloss Liquid., deren Ende jetzt abzuschenist. Verwertung von Grundstücken übernommen von der Preuss. Boden-Credit-Actien-Bank im Betrage von M. 28 000 000. Die Bank besass Ende 1901 noch 29 Grundstücke im Buchwerte von M. 3 168 172, wovon 1902 25 Grundstücke im Buchwerte von M. 2 484 417 (Reingewinn M. 608 918) verkauft wurden; die verbliebenen 4 Grundstücke (3 in Berlin, 1 in Stettin) u. 1 im Tausch erworbenes im Buchwerte von M. 815 464 wurden 1903 mit M. 33 464 Verlust veräussert. Der Liquidator hofft Ende 1904 bezw. Anfang 1905 die Liduidation zu beenden. Kapital: Anfänglich M. 7 500 000 in 15 000 Stücken à M. 500, zuerst mit 60 %, dann ab 1883 mit 80 % Einzahl. (M. 4 500 000 resp. M. 6 000 000). 1883 wurden die 80 % Interims- scheine mit M. 400 als vollgezahlt abgestempelt. Anfangs 1887 wurden 20 % von M. 400 = M. 80, im Febr. 1890 M. 220 zurückgezahlt, sodass der einzelne Interimsschein auf M. 320 resp. M. 100 lautete. Die G.-V. v. 11./12. 1889 beschloss weitere Rückzahl. von M. 100 (des Restes der Einzahl.) per 1./1. 1891, doch wurden thatsächlich nur M. 50 am 2./1. 1892 und die letzten M. 50 am 2./1. 1893 gezahlt. Aktien existieren demnach nicht mehr. Berechtigungsscheine: Solche wurden den Aktien von vornherein beigegeben u. werden auf dieselben die Liquid.-Quoten gezahlt. Ab 4./5. 1894 erfolgte eine erste, ab 15./5. 1895 eine zweite u. ab 5./5. 1896 eine dritte Zahlung von je M. 20, ab 15./5. 1897 eine vierte u. ab 1./6. 1899 eine fünfte Zahlung von je M 15, ab 12. 4. 1900 eine sechste, ab 6./6. 1901 eine siebente, ab 3./3. 1902 eine achte Zahlung von M. 20, ab 15./7. 1902 eine neunte von M. 20, ab 15./4. 1903 eine zehnte Zahlung von M. 45, ab 15./10. 1903 eine elfte von M. 30 u. ab 20./6. 1904 eine zwölfte von M. 20 per Berechtigungsschein. Es sind also auf Aktien und Berechtigungsscheine bislang im ganzen M. 665 zurückgezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 2541, Kaut.-Effekten 9000, Effekten 35 011, Rest- kaufgelder-Forder. 1 002 100, Bureau-Utensil. 1, Kosten-Forder. aus Proz. 1452, Debit. abzügl. Kredit. 11 054, Wechsel 50 000, Nachzahl. pro 1903 u. Vorauszahl. pro 1904 9396. – Passiva: Kaut.-Forder. 9000, Res. für Grundstückslasten etc. 96, Liquid.-Kto 1 111 459. Sa. M. 1 120 555. Kurs Ende 1893–1903: Berechtigungsscheine: M. 225.25, 161, 116, 94, 102.50, 101.50, –, 117, 123.25, 139, 66.75 per Stück franko Zs. Notiert in Berlin. Die Notierung für die Aktien bezw. die an deren Stelle getretenen Interimsscheine versteht sich v. 15./10. 1903 ab