.... 412 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Kurs Ende 1886–1903: M. 2100, 2060, 2035, 1800, 1800, 1581, 1800, 1790, 2002, 2340, 248% 2325, 2600, 2550, 2300, 2390, 3300, 3375 pro Stück für die Einzahlung, ausser der zu übernehmenden Wechselverpflichtung. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1903: 15, 15¼, 14, 14, 15½, 16, 17½, 19¼, 20, 20, 19, 22 ¾, 187 19¼, 2011, 22/15, 22, 23¾1 %. Div.-Zahlung im Mai. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) 3 Direktion: Gen.-Dir. Reg.-Assessor a. D. Albr. Gerkrath, Dir. F. Lehnen, Stellv. Dr. Morell O. von Königslöw, Max Gerecke. Prokurist: R. Hawlitschka. Aufsichtsrat: (11) Vors. Gen.-Konsul E. Russell, Stellv. Geh. Reg.-Rat a. D. W. Simon Geh. Komm.-Rat Ernst Hergersberg, W. von Krause, Geh. Baurat A. Lent, Geh. Komm.-Rat Adolf Frentzel, Gen.-Konsul Dr. phil. Paul Schwabach, Berlin; Bergwerksbes. Dr. jur. H. Heintz. mann, Wiesbaden; Geh. Komm.-Rat G. Hartmann, Dresden; Komm.-Rat u. Gen.-Dir. Rob Müser, Dortmund; Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Dir. Emil Kirdorf, Rhein-Elbe. Zahlstelle: Eigene Kasse. Bemerkung: Die Gewinnanteile der Versich. werden 2 bezw. 5 Jahre reserviert und im dritten bezw. sechsten Jahre auf die Prämie angerechnet, oder vom ersten Jahre ab je 5 Jahre lang mit 3½ % Zinseszinsen angesammelt und nach jeder 5jähr. Periode ohne ärztl. Unter. suchung als einmalige Prämie zur Erhöhung der Versich.-Summe benutzt. „Nordstern, Unfall- und Alters-Versicherungs-Act.-Ges.'' in Berlin, W. Mauerstr, 37/. Gegründet: Konc. 20./11. 1880 als „Nordstern Arbeiter-Versich.-A.-G.“'; jetzige Firma eingetr. 30./8. 1888. Letzte Statutänd. 7./12. 1901. Zweck: 1) Personen jeden Standes Versich. zu gewähren gegen die wirtschaftl. Nachteile von körperlichen Unfällen aller Art. 2) Kapitalien u. Renten mit Beziehung auf den Gesund- heitszustand, den Eintritt des Todes oder den Eintritt eines gewissen Lebensalters von Arbeitern resp. von Personen aus den gering bemittelten Klassen der Bevölkerung zu versichern. Versich.- Stand Ende 1903: Unfallversich.: 25 765, Versich. über M. 318 585 492 auf Todesfall, M. 577 382 36) auf Invaliditätsfall u. M. 194 953 tägl. Rente; Haftpflichtversich.: 7550 Personenhaftpflicht- versich., sowie 2411 Sachbeschädigungshaftpflichtversich.; Lebensversich.: 4696 Policen über M. 2 530 609 mit Gewinnanteil, 3537 Policen über M. 2 623 554 ohne Gewinnanteil. Kapital: M. 3 750 000 in 1250 Aktien (Nr. 1–1250) à M. 3000 mit 30 % = M. 900, zus. M. 1 125 000 Einzahlung. Auf einige Aktien sind über die 30 % im ganzen M. 39 900 mehr eingezahlt, sodass die Gesamteinzahlung auf das A.-K. gegenwärtig M. 1 164 900 beträgt. Urspr. A.-K. M. 3 000 000 mit 20 % Einzahlung, erhöht lt. G.-V.-B. vom 25. April 1891 um M. 750 000, div.-ber. ab 1. Jan. 1893; ab 1. Jan. 1893 mit 25 %, ab 1. Jan. 1896 mit 30 % Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Kein Aktionär dartf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung die Genehmigung des A.-R. bedart. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben innerhalb 6 Monaten einen anderen Besitzer zu bezeichnen oder die Wechsel des Erblassers einzulösen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Neben dem Kapital-R.-F. besteht ein Risiko-R.-F. zur Ausgleichung von Verlusten aus ungünstiger Sterblichkeit der Versicherten oder ungünstiger Schaden- ziffer in der Abteilung der Unfallversich. Von dem Jahresüberschuss werden zunächst 10 % für den Kap.-R.-F. (erfüllt a. 1902), sodann 4 % Zs. von etwaigen freiwilligen Einzahlungen auf die Aktien über 30 % hinaus abgesetzt. Von dem verbleib. Überschuss erhalten die Aktionäre bis 4 % Div. des von ihnen bar eingeforderten und eingezahlten A.-K, vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 1000 an Vors., M. 500 an jedes andere Mitgl.), vom Überreste erhalten die Aktionäre eine bis auf halbe Mark abgerundete weitere Div. bis im ganzen 10 % des eingeforderten und eingezahlten A.-K. Der nach Zahlung von 10 % Div. an die Aktionäre verbleib. Überschuss fällt zur Hälfte an die Risikoreserve und zur anderen Hälfte an die mit Gewinnanteil Versicherten. Sobald und solange aber die Risikoreserve die Höhe von 25 % der rechnungsmässigen Reserve für die am Schlusse des Jahres noch nicht abgelaufenen Versicherungen erreicht hat, zum vollen Betrage an die mit Gewinnanteil Versicherten. Etwa wegen Erlöschens der Versicherungen nicht zur Auszahlung gelangende Anteile der Versicherten an dem Uber- schuss fallen der Risikoreserve zu. Die event. Tant. des Vorst. beträgt höchstens 5 % des Jahresüberschusses nach Abzug sämtlicher Rücklagen und Abschreibungen. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 2 585 100, Darlehen 5 729 500, Wertp. 301 500, Vorauszahlungen auf Prämienrückgewährversich. 306, do. auf Lebensversich. Policen 76 075, Guth. bei anderen Versich.-Anstalten 1966. Ausstände bei Agenten 69 605, Kassa 85 085, Inventar u. Drucksachen 4771. – Passiva: A.-K. 3 750 000, Kapital-R.-F. 375 000, Risiko-Res. 396 731 (Rückl. 33 738), Schaden- do. 302 852, Prämien- do. 3 348 480, do.-Uberträge 472 693, Gewinn-Res. d. Versich. 31 640, Guth. and. Vers.-Anstalten 16 311, Div. 114 067, Tant. 12 395, Gewinnanteile der Versich. 33 737. Sa. M. 8 853 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge a. 1902: Schaden-Res. 252 765, Prämien- do. 3 233 044, do.-Uberträge 434 558, Gewinn-Res. d. Versich. 94 967, sonst. Res. 737 933, Prämien. einnahmen 1 716 799, Policegebühren 16 543, Vergüt. der Rückversich. 76 653, Zs. 237 526. ===