Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 443 * ―― termine 7./5. 1902 u. 20./11. 1903. Die Abwickelung des Konkurses dürfte noch 1904 erfolgen; im ganzen ist eine Konkurs-Div. von etwa 40 % zu erwarten. Ende 1903 erfolgte eine Abschlagsverteilung von M. 421 200 auf M. 2 061 033 anerkannte nicht bevor- rechtigte Forderungen. Von den früheren Mitgl. des A.-R. haben 4 im Vergleichswege je M. 50 000 Ersatz geleistet, gegen die 3 andern schwebt diesbezügl. Klage. Über das Strafverfahren gegen die früh. Direktoren s. die Firma „Patriotische Assecuranz-Comp.“. Die Ges. betrieb Versich. und Rückversich. gegen Transport-, Feuer-, Einbruch- diebstahl- u. Unfallgefahren, auch Haftpflichtversich. Sie hat Ende 1900 bezw. Anfang 1901 ihr direktes Unfall- und Haftpflichtversich.- Geschäft an den Allg. Deutschen Versicherungsverein in Stuttgart verkauft; ebenso das direkte Feuer- und Einbruch- diebstahlsgeschäft an die Süddeutsche Feuerversicherungs-Bank in München. Kapital: M. 3 250 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 5000 und 625 Aktien Lit. B à M. 2000 mit je 25 % = M. 1250 bezw. M. 500, zus. M. 812 500 Einzahlung. Alle Aktien auf Namen. Zum 15./11. 1900 wurden weitere 15 %, also M. 750 für jede Aktie Reihe A u. M. 300 für jede Aktie Reihe B, zum 29./12. 1900 weitere je 10 % einberufen und nach der Konkurs- eröffnung der Rest eingezogen. Die Aktionäre gehen leer aus. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 5000 = 5 St., 1 Aktie à M. 2000 = 2 St. Dividenden 1897–99: 10, 6, 0 %. (Verlustsaldo Ende 1900 M. 1 400 000.) Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidatoren: E. W. H. Garvens, J. H. E. Burgdorf, Rechtsanwalt Dr. Rud. Moenckeberg, O. F. E. Schulze. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Petersen, A-B-C-Strasse 56/57. Gläubigerausschuss: Rechtsanwalt Dr. W. Kiesselbach, Dir. Duncker, Johs. Wesselhoeft. Neptunus Assecuranz-Compagnie in Hamburg, Trostbrücke 1. Gegründet: 1842. Letzte Statutänd. 4./4. 1903. Zweck: Versich. gegen jede Art der See-, Fluss-, Revier-, Hafen- u. Landtransportgefahr. 1903 waren M. 118 841 432 gezeichnet. Kapital: M. 1 200 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 6000 mit 20 % = M. 1200, zus. M. 240 000 Ein- zahl. Erhöhung des A.-K. statthaft nach Einzahl. von zus. 25 % auf die bisherigen Aktien. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. Kap.-R.-F. bis zur doppelten Höhe des eingezahlten A.-K. list erfüllt) damn mind. 5 % z. einem Extra-R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Verpflichtung d. Aktionäre 960 000, Hypoth. 642 039, Wechsel 456 720, Bankguth. 30 337, Reichsbank 3746, Kassa 278, Prämien 404 600, Mobil. 2000, Rückversich. u. andere 12 313. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 480 000, Extra-R.-F. 40 000, Schaden-Res. 629 558, Kurtagen. 31 882, Rückvers. u. and. 70 593, Div. 48 000, Tant. 11 040, Vortrag 960. Sa. M. 2 512 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 160, Prämieneinnahmen 1 457 790, Zs. 35 514, Schaden-Res. a. 1902 643 406. — Ausgabe: Schäden a. früheren Jahren 470 199, do. a. 1903 330 251, Ristorni u. Rückgaben 56 166, Rückversich.-Prämien 356 915, Kurtagen 112 871, Einkommensteuer 5330, Gehälter u. Verw.-Kosten 74 580, Schaden-Res. 303 558, Risiko-Res. 326 000, Abschreib. 1000, Gewinn 100 000. Sa. M. 2 136 870. Dividenden 1886–1903: 1412, 8, 10½, 91¼2, 9½, 4, 26½, 16½, 0, 0, 10, 10, 14, 10, 5, 10, 25, 20 %. Direktion: J. J. Hübbe. Prokuristen: H. A. W. Meier, H. W. O. Wunderlich. Aufsichtsrat: (4) Vors. Wm. O'Swald, Dr. Otto Dehn, Theod. Dill, Oskar Mathies. Neue achte Assecuranz-Compagnie in Hamburg. Gegründet: 1./3. 1835. Letzte Statutänd. 28./11. 1899 u. 13./5. 1902. Zweck: Versicherung gegen die Gefahren der Beförderung von Werten jeder Art zu Wasser oder zu Lande, einschliesslich etwa damit verbundener Gefahr des Aufenthalts an Ab- gangs-, Durchgangs- oder Bestimmungsorten, des Stapellaufs und des Aufenthalts in Häfen, Rheden oder anderen Plätzen. Kapital: M. 787 500 (Bco. M. 525 000) in 175 Nam.-Aktien à M. 4500 (Bco. M. 3000) mit 20 % = M. 900, zus. M. 157 500 Einzahlung. Erhöhung darf vor V ollzahlung der Aktien erfolgen. Übertragung der Aktien nur mit Einwilligung des A.-R. zulässig, der die Genehmigung ohne Grundangabe verweigern kann. Die Erben eines verstorbenen Aktionärs haben 6 Monate nach dem Tode einen neuen, dem A.-R. genehmen Besitzer anzumelden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie „. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), sodann 4 % Div., vom Überschuss bis 10 % Tant. an A.-R., Grat. an Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bei genügendem Jahres- erträgnis kann nach G.-V.-B. ein Teil des Gewinnes einer Gewinnreserve zur event. Aufbesserung der Div. zugeführt werden. Von der beim Inkrafttreten der neuen Satzungen vorhanden gewesenen Kapitalrücklage wurden M. 78 750 dem gesetzlichen R.-F. überwiesen (Kapitalrücklage I), der Überschuss einer Kapitalrücklage II zugeführt. Letztere ist bestimmt, in erster Linie einen etwa eintretenden Verlust zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Obligo der Aktionäre 630 000, Hypoth. 333 418, Wechsel 224 884, Bankguth. 21 383, Kassa 243, Prämien u. div. Debit. 944 980, Effekten 1000, Depos. 150 000. – Passiva: A.-K. 787 500, Kapitalrücklage I 78750, do. II 171 000, Schaden-Res.