Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 549 mässig herzustellenden Bauten mehr aufgeführt finden, von der Stadt Altona allmählich ausgelost werden, und die Aktionäre erhalten dann den 25fachen Durchschnittsertrag der letzten 5 Betriebsjahre, jedoch nitht unter 110 und nicht über 150 % u. 4 % Zs. für das laufende Jahr. Zu diesem Zwecke dient ein Fond, der aus dem nach § 33 der Statuten an die Stadt Altona über 4 % gezahlten Gewinnanteil gebildet wird. Die ausgelosten Aktien partizipieren auch ferner an der Div. Nach 1904 ist die Stadt Altona jederzeit berechtigt, die noch ausstehenden Aktien unter vorstehenden Bedingungen anzukaufen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ausserdem Dotierung eines Ern.-F. Vom verbleib. Überschuss 4 % Div., 3 % des A.-K. an Stadt Altona, event. weitere 1 % Div., 1 % an Altona, Rest je zur Hälfte an die Aktionäre und die Stadt Altona (lt. § 33). Nach 10 Jahren, wenn die Aktionäre während der letzten 5 Jahre jährlich 5 % Div. erhalten haben, erhöhen sich die der Stadt zukommenden 3 % des A.-K. auf 4 %. Der A.-R. er- hält eine alljährlich von der G.-V. festzusetzende Vergütung. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Aktienzeichn.-Kto 625 000, Kassa 1315, Bankguth. 9924, Darlehen gegen Unterpfand 70 000, Hypoth. 109 000 Zollkredit 300 000, Debit. 52 951, Depos. 175 000, Immobil. 1 854 000, Krane 40 000, Utensil. 5000, Mobil. 1, Kohlen 1097. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 581 756, Ern.-F. 90 000 (Rückl. 9490), R.-F. 30 940 (Rückl. 2109), Div. 37 500, Tant. an A.-R. 1500, Vortrag 1592. Sa. M. 3 243 288. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 176 338, Abschreib. 14 195, Gewinn 52 191. — Kredit: Vortrag 519, Betriebs-, Miete- u. sonst. Einnahmen 242 205. Sa. M. 242 724. Dividenden 1893–1903: 4, 2½, 2, 1, 3¾, 1½, 1½, 1½, 2, 1, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. wWährend der Bauzeit wurden je 4 % Bau-Zs. gezahlt und von 1889–92 einschliesslich der Reingewinn stets auf neue Rechnung vorgetragen; 1893 erhielt die Stadt Altona M. 23 000. Direktion: J. J. H. Bunge, Joh. Heinr. Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Oscar Mathies, Stellv. Komm.-Rat Wilh. Volckens, Konsul Paul Sartori, Georg Semper, Geh. Komm.-Rat A. Warburg. zZahlstelle: Eigene Kasse. 3. Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft in Berlin, SW. Wilhelmstr. 9. Gegründet: 25./6. 1868. Letzte Statutänd. 23./2. 1900, 28./3., 15./5. u. 11./11. 1903. Die G.-V. v. 11./11. 1903 genehmigte einen Vereinigungsvertrag mit der Neuen Berliner Omnibus-Ges. (s. diese Seite 550) unter Ausschluss der Liquid. letzterer. Zur Durchführung dieses Vertrages erhöhte die Allgemeine ihr A.-K. um M. 900 000 u. gewährte davon M. 841 200 den Aktionären der Neuen für deren gesamtes A.-K. von M. 2 103 000; es entfiel also auf M. 3000 Aktien der Neuen eine Aktie à M. 1200 der Allgemeinen. Umtausch bis 22./4. 1904. Am 1./7. 1903 fand bereits die Betriebsvereinigung beider Ges. statt, wobei die Neue ihren gesamten Besitz an Pferden, Wagen und Betriebsmitteln zum Buchwerte an die All- gemeine fest verkaufte, wofür die Allgemeine ihr ca. M. 970 000 schuldig wurde. Ausser diesem Anspruch behielt die Neue die vier Doppelgrundstücke Monumentenstr. 16/17, Lieg- nitzerstr. 15, Frankfurter Allee 45/46 u. Usedomstr. 6, welche bei ihr mit zus. ca. M. 2 790 000 zu Buche standen und mit M. 1 690 000 belastet waren. Durch die Vereinigung sind die sämtl. Werte der Neuen auf die Allgemeine mit allen Rechten u. Verbindlichkeiten übergegangen; ferner übereignete die Neue der Allgemeinen den Gewinn aus der Geschäftszeit 1./10. 1902 bis 1./7. 1903 u. verzichtete zu gunsten der Allgemeinen auf die Gewinnbeteiligung, die ihr aus der Betriebsvereinigung v. 1./7.–31./12. 1903 zustand. Durch die Verschmelzung ist die Allgemeine Eigentümerin genannter 4 Depotgrundstücke geworden. Sie hat ihre dadurch freigewordenen Grundstücke Kurfürstenstr. 143, Frobenstr. 1–11, Bülowstr. 93 u. Cottbuser Damm 2/3, auf welchen nach Rückzahl. von M. 766 000 seitens der Allgemeinen M. 270 000 Hypoth. für die übernehmende Ges. haften bleiben, an die 12./11. 1903 mit M. 2 250 000 A.-K. neu gebildete Berliner Terrain- u. Bau-A.-G. in Berlin für M. 1 950 000 Aktien der neuen Ges. behufs Verwertung verkauft, wozu noch M. 290 400 Aktien von der Allgemeinen gegen Barzahlung übernommen wurden. Diese Aktien der Terrain-Ges. sind von dem Bank- hause Carl Neuburger, Berlin al pari plus Spesen mit der Verpflichtung übernommen, 1750 Stück den Aktionären der Allgemeinen (also nach der Fusion auch den früheren Aktionären der Neuen) zu 105 % anzubieten, u. zwar entfielen auf M. 2400 Aktien der Allgemeinen M. 1200 Aktien der neuen Terrain- u. Bau-Ges. gegen Barzahlung von M. 1260; Bezugsrecht 15.–24./12. 1903. Der Verkauf der 4 Grundstücke hat der Allgemeinen einen Buchgewinn von M. 981 730 eingebracht, die Übernahme der Neuen Omnibus-Ges. M. 1 213 609. Zweck: Betrieb des Omnibus- u. sonst. Fuhrwesens in Berlin u. Umgegend. Besitz 1903: 9 Depots auf eigenen Grundstücken in der Gesamtgrösse von 50 841 qm und mit insgesamt M. 4 941 000 zu Buche stehend, Gartenstr. 18 (3742 qm), Gneisenaustr. 12/14 (5223 qm), Marien- burgerstr. 41/46 (6122 qm), Jasmunderstr. 2/3 (10 106 qm), Usedomstr. 24/25 (3359 qm) Monu- mentenstr. 16/17 (4674 qm), Liegnitzerstr. 15 (5617 qm), Frankfurter Allee 45/46 (5998 am) u. Usedomstr. 6/7 (6005 qm), auf letzterem ist 1900 ein Etagenstall für 535 Pferde erbaut. Betriebsmaterial Ende 1903: 669 Omnibus- u. verschied. andere Wagen, 1 Accumulatoren- omnibus und 3059 Pferde. Die Ges. betreibt 24 Linien. Befördert wurden 1899–1903 an 39 420 155, 43 982 369, 44 492 515, 44 522 376, 59 655.764 Personen, Einnahme an Fahrgeldern