――――――――――――― — * ― ― 594 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Deutsches Gussröhren-Syndikat, Akt.-Ges. in Cöln Zweigniederlassung in Berlin, N. Friedrichstrasse 133. Gegründet: 27./2. 1902; vorläufige Dauer 31./3, 1906. Gründer: Rud. Böcking / „( Halbergerhütte b. Brebach a. d. Saar; Schalker Gruben- u. Hütten-Verein, Gelsenkirshan eon 0 werksverein Friedrich-Wilhelms-Hütte Mülheim a. d. Ruhr; P. Stühlen, Eisengiesserei 0. Deutz; Haniel & Lueg, Düsseld.-Grafenberg; Hannov. Eisengiesserei, Anderten; Georgs-Hari. Bergwerks- u. Hütten-Verein, Osnabrück; Westd. Eisenwerk, Kray; Neusser Eisenwerk a Rud. Daelen, Heerdt. MI Zweck: An- und Verkauf von gusseisernen Muffenröhren und den dazt stücken, sowie jede Massnahme, welche zur Förderung dieses Zweckes 1./4. 1903 gehören sämtl. deutschen Röhrengiessereien dem Syndikat an. 1 gehörigen Form. dienlich ist. Seit Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200, deren Übertragung an die Zustimmung der Ges. gebunden ist; eingezahlt 25 % = M. 250 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 8. Bilanz am 31. März 1903: Aktiva: Kassa 4269, Inventar 7953, Barabfindungskto 18280 Debit. 118 252. – Passiva: A.-K., eingezahlt 25 000, Kredit. 123 760. Sa. M. 148 7600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 99 169, nicht verbrauchte Umlage (Guth. der Werke) 3830. – Kredit: Umlage 102 542, Zs. 456. Sa. M. 102 999. Direktion: Mor. Lipp, Carl Altgelt, Cöln. Prokuristen: Fr. Kuhlmann, J. Plöger. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Oscar Schütze, Gelsenkirchen; Gen.-Sekr. Franz Stumpf, Osnabrück: Dir. Fr. Wilh. Loewer, Brebach; Dir. Rud. Klostermann, Hannover; Pet. Stühlen, Cöln; Gen. Dir. Kaiser, Wetzlar; Gen.-Dir. Hochgesandt, Zabrze; Dir. Paul Reusch, Mülheim a. d. R. Eisenwerk Kraft in Kratzwieck bei Stettin. Gegründet: 25./6. 1898. Letzte Statutänd. 2./6. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900, Die Ges. übernahm von dem Grafen Guido Henckel Donnersmarck das demselben gehörige Eisenwerk „Kraft“' nebst allem Zubehör zum Gesamtwerte von M. 6 478 717. Zweck: Betrieb des in den Gemarkungen Stolzenhagen u. Kavelwisch (Prov. Pommern) belegenen Eisenwerks „Kraft“ nebst allem Zubehör, sowie Errichtung u. Betrieb von Anlagen zur Erzeugung u. Verarbeitung von Stahl, Eisen oder anderen Metallen und allen etwaigen Nebenprodukten, zur Erzeugung von Koks und den dabei vorkommenden Nebenprodukten, zur Ausbeutung von Kohlen- u. Erzgruben etc. Besitzstand: 3 Hochöfen mit Hafenanlagen u. Entladungsvorricht., Koksanstalt (130 Öfen) mit Kohlenseparation, Teer-u. Ammoniakfabrik, Ziegelei und Wohngebäude, Schlackensandsteinfabrik, Cementfabrik. Jährl. Produktions.- fähigkeit derselben nach Fertigstellung der Erweiterungen ca. 350 000 Fass. 1903 erfuhren die Gesamtanlagen einen Zugang von M. 180 917. Die Ges. hat an ihrem Hüttengrundstück befestigte Wasserfronten mit einer Länge von 465 m an der Oder und ca. 660 m an drei Kanälen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 68 ha. 1902 wurde der schwedische Gruben- besitz des Fürsten von Donnersmarck für M. 30000 erworben. Die Schiffsanteile der Ges. betragen M. 370 000. Produziert 1899–1903 an 81 021, 104 443, 122 817, 129 126, 134 836 t Roheisen, 78 941, 103 976, 122 914, 123 251, 127 165 t Koks, 3366, 4308, 5200, 4425, 4510 t Teer, 1042, 1273, 1500, 1572, 1600 t schwefelsaures Animoniak, 4 816 500, 4 207 000, 3 612 000, 3 594 000, 3 740 000 Stück Hartbrand-Mauersteine, 2 127 072, 2 736 887, 3 281 000, 1 102 280, 1 149 000 Stück Schlacken. steine, 619, 25 788, 31 059, 37 489, 40 858 t Portland-Cement. Arb.-Zahl ca. 1000. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, beschloss die G.v. v. 24./5. 1899 Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 7 000 000), von denen 1899 M. 1 500 000 mit Div.-Recht ab 1./7. 1899 und 1900 die restlichen M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1900 zu pari begeben wurden. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Oblig. Stücke à M. 5000 (Lit. 4) u. M. 1000 (Lit. B). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. im Juli (erstmals 1901) auf 2./. Zahlst. wie Div. Noch in Umlauf Ende 1903 M. 2 125 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke 735 000, Hochöfen mit Hafenanlagen u. Anschlussgeleisen 3 022 000, Koksanstalt mit Kohlenseparation, Teer- u. Ammoniakfabri 1 115 000, Cementfabrik 1 044 000, Bollwerke u. Pfählungen 770 000, Wohngebäude 333 000, Ziegelei 158 000, Schlackensteinfabrik 50 000, Schiffsanteile 340 000, schwedische Gruben 68 00, Inventar 350 000, Kassa 10 262, Wechsel 31 575, Debit. 499 309, Material. 2 025 592, Produfte 70 049, vorausbez. Prämien 2470, Kaut. 9331. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Oblig. 2 125 00, R.-F. 135 000 (Rückl. 23 000), Kredit. 937 697, Div. 420 000, Tant. 9909, Vortrag 5984. 8.. M. 10 633 591. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 146 846, Zs. 126 126, Abschreib. 691 9 l, Gewinn 458 893. – Kredit: Vortrag 4702, Bruttogewinn 1 419 105. Sa. M. 1 423 808. Dividenden 1898–1903: 4, 6, 10, 6, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Grau. Prokuristen: Johs. Altermann, Ing. Fritz Blischke, Ing. A. Utsch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck auf Neudeck; Stellv. Ober-Bergrat Dr. Paul Wachler, Reg.-Rat a. D. Glatzel, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse Berlin: Dresdner Bank. ――― ――――――――N―――――――――