Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 609 Für Neuerwerbungen u. Neubauten wurden 1903 insgesamt M. 2 024 882 aus- s Koksöfen. 3 7 E dem Werke gehören ca. 112 Arb.-Wohnhäuser etc. Bei der Pulverfabrik Pniowitz gegeben. Zu st die Ges. mit 6 Anteilen, bei der Alt-Beruner Sprengstofffabrik mit 6 beteiligt. Auch ge- hort die Ges. dem Oberschles. Roheisen-Syndikat und dem Deutschen Röhren-Syndikat an. Die Ges. ist seit 1900 mit K 700 000 beteiligt bei dem Röhrenwalzwerk Schönbrunn-Act.-Ges., österr. Schlesien (A.-K. K 2 100 000, Div. 1899/1900–1902/1903: 10, 10, 10, 10 %). 1896 bezw. 1900 wurden in Gemeinschaft mit O. Huldschinsky in Edlach bei Payerbach, Vieder-Österreich, die Spateisensteingruben „am Knappenberge“ u. „am Grillenberge? (Payer- bacher Eisen-Gew.) erworben u. 1901 in Betrieb genommen (1902 von dort 5982 t geröstete Spate dem Hochofenbetriebe der Ges. zugeführt), doch wurde im März 1903 der Betrieb wegen der zu hohen Frachttarife der beteiligten Bahnen eingestellt. Produktion: 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 903 fiseners .. . 13 093 11 812 10 977 13 138 26 407 38 802 28 737 20 487 Steinkohlen. . „ 714 099 777 731 875 287 969 602 1 121 706 1 116 270 1 048 503 1070 199 Wabrauch . „ 189 665 243 301 266 508 274 227 274 003 237 767 223 929 256 186 Verkauf . . „ 521 370 534 431 608 003 696 148 847 502 577 228 825 941 814 116 Kokes . . 101 311 120 756 128 170 127 248 121 264 105 152 101 348 117 421 noheien.. . 49 198 68 532 50 000 67 300 65 000 48 400 56 700 69 200 Meikauß 338 385 3 01 4 709 429892 304705 17878 483342 45 46 Guss, ete. Wären „ 14 077 15 362 20 190 24 627 22 242 17 652 20 459 19 812 Steinkohlenteer „ 6047 6 073 4 990 4 120 4 418 5 870 % . 3 1889 1837 1636 1463 1 672 3944 Gewöhnl. Ziegel St. — – 1 836 050 749 030 885 500 882 100 1 143 800 915 500 % – 2 152 000 1 232 000 2 780 000 225 600, 3 706 000 2 737 430 Kapital: M. 10 092 600 in 16 821 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Urspr. A.-K. M. 18 000 000, 1877 Rückkauf von 7159 Stück Aktien. Ferner Rückkauf 1883–85: 357, 50, 4, zus. 411 Stück und 1888: von 2 Stück und Zus. legung der übrigen 4: 3 ab 8./8. 1889; blieben M. 10 092 600. Die G.-V. v. 3./7. 1899 sollte über Erhöhung des A.-K. um M. 3 407 400 (auf M. 13 500 000) beschliessen, doch wurde der- Antrag seitens der Verwaltung zurückgezogen. Gründerrechte: Bei jeder Em. von neuen Aktien über M. 18 000 000 hinaus sind die ersten Aktienzeichner resp. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die Hälfte u. die jeweil. Aktionäre die andere Hälfte der neuen Aktien zu dem vom A.-R. festzusetzenden Kurse zu übernehmen; Gründerrechte zum Parikurse existieren nicht. Die 1899 bezw. 1900 angestrengte Feststellungsklage wegen des Umfanges der Gründer- rechte ist in allen 3 Instanzen zu gunsten der Ges. dahin rechtskräftig entschieden worden, dass diese Rechte erst beginnen, wenn das A.-K. die urspr. Höhe von M. 18000 000 wieder erreicht hat. Hypothekar-Anleihen: I. M. 4 500 000 in 3½ % Oblig. von 1895, 4500 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900–1920 in gleichmässigen Jahresraten durch Ausl. im April auf 1./10.; ab 1905 verstärkte Tilg. und Gesamtkündigung mit 6 Monat Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe sind der Nordd. Bank in Hamburg folgende Kautions-Hypoth. zur ersten Stelle bestellt: 1) bis M. 2 350 000 auf die in Zabrze belegene Hochofen-Anlage Donnersmarckhütte mit einer Fläche von zusammen 336 Morgen. 2) bis M. 2 350 000 durch Eintragung auf die Steinkohlenbergwerke Konsolidierte Concordia und Michael. Die Ges. hat sich ferner verpflichtet, bis zur gänzlichen Rückzahlung der Anleihe keinerlei weitere Belastung ihres sonstigen Grubenbesitzes ohne Genehmigung der Nordd. Bank und der Nationalbank f. Deutschland vorzunehmen. In Umlauf Ende 1903 M. 3 600 000. Aufgelegt M. 4 000 000 am 4./11. 1895 zu 99.50 %. Kurs Ende 1895–1903: In Berlin: –, 96.50, 95.60, 94, 92.25, 89.60, 93.10, 96.30, 97.10 % — In Hamburg: –, 96.25, 96.50, 94, 92, 89.50, 93, 96.75, 96.50 %. – Zahlst.: Zabrze: Gesellschaftskasse; Berlin: Jarislowsky & Co.; Nationalb. für Deutschl.; Hamburg: Nordd. Bank; Breslau: Schles. Bankverein, Breslauer Disconto-Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. —– Notiert auch in Breslau. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900 (voll begeben), 3000 Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank. ZS. 2./1. U. 1.)7. Tilg. durch Verl. in der G.-V. (zuerst 1905) auf 2. Jan. (zuerst 1906). Rückzahlung ab 1906 in den ersten 13 Jahren mit jährl. M. 80 000, während der Restbetrag in 7 gleichen Jahres- raten von je M. 280 000 zurückzuzahlen ist. Ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur zweiten Stelle auf die Hoch- ofenanlage Donnersmarckhütte, die Steinkohlenbergwerke Concordia und Michael, sowie zur ersten Stelle auf das im Grundbuch von Zabrze verzeichnete Grundstück Nr. 1124 (17 ha 53 a 74 qm), auf welchem das neuè Stahlwerk erbaut wird. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), die verlosten oder gekünd. Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlstellen wie bei Div. und Breslau: Gebr. Guttentag. Die Aufnahme dieser Anleihe erfolgte zur Erwerbung von Grund- stücken und zu Erweiterungsbauten auf den Gruben und Hütten, insbesondere zur Er- richtung einer zweiten Förderanlage auf der Concordia-Grube, eines Stahlwerkes und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Kurs Ende 1900–1903: 100, 101.60, 104.25, 103.90 %. Aufgel. 15./9. 1900 zu 100 %. Notiert in Berlin und Breslau. Handbuch der Deutschen Aktien Gesellschaften 1904/1905. I. 39 W =