624 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. Abgest. Vorz.-Aktien Lit. C Ende 1902–1903: 58.75, 67 %. Zugelassen Dez. 1901 Kurs 3./1. 1902: 65 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien Lit. A 1886–1900: 0, 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Lit Bgto. bis 1900: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. 0 1889–1900: 2, 6, 0, 0, 0,0 0 180 0, 0, 0 %; abgestempelte Aktien Lit. 0 1901–1903: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F) . Direktion: H. Lind, F. Hohendahl. Prokurist: Carl John. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Geh. Seehandl.-Rat a. D. A. Schoeller, Berlin; Stellv. Reg.R J. Hoeter, Charlottenburg; Geh. Baurat Alfr. Lent, Berlin; H. Grimberg, Geh. Bergrat Dr. f Schultz, Bochum; Landger.-Rat a. D. Th. Schmieding, Bergrat Hch. Lindner, Dortmunq: Baeb werks-Dir. Rud. Bingel, Gelsenkirchen; Prof. Georg Frentzen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. erster Akt.-Ges. Braunkohlenwerke Möncheberg in Cassel. Gegründet: 1899, eingetr. 13./6. 1899. Letzte Statutänd. v. 30./9. 1901. Zweck: Erwerb der sämtl. Kuxe und des gesamten Bergwerks- und sonst. Eigentums der Gewerkschaft Braunkohlenwerke Möncheberg, Betrieb dieses Bergwerks und der damit ver. bundenen Brikettfabrik. Grösse des Grundbesitzes nach Erwerbung von abbauwürdigem Kohlenland 1903 jetzt 27 ha 52 3 33 am. 1900 wurden 2 neue Schächte abgeteuft und eine neue Tiefbauanlage, sowie eine elektr. Anlage zur Abgabe von Licht und Kraft errichtet. Er- baut sind 22 Arbeiterwohnhäuser. Nov. 1901 fand ein Wassereinbruch in den Schächten der Ges. statt, wodurch M. 35–40 000 Unkosten und ein erheblicher auf M. 80 000 zu veranschlagen. der Förderausfall entstand. Das Jahr 1902 schloss infolgedessen mit M. 48 441 Brutto- und M. 151 522 Gesamtverlust einschl. der Abschreib. 1902 u. des Verlustvortrages aus 190l. 1903 erhöhte sich der Gesamtverlust infolge der Abschreib. (58 663) auf M. 204 530. 1903/1904 ist eine unterirdische Seilförderung angelegt. Kohlenförderung 1901–1903: 859 906, 791 713, 1 030 587 hl; Kohlenverkauf: 391 423, 419 167, 635 040 hl; Brikettproduktion: 259 683, 181 165, 213 214 Ctr.; Brikettverkauf: 225 434, 170 483, 233 821 Ctr. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1901 um M. 250 000 in 250, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 25./10.–15./11. 1901 zu 100 % abzügl. 4 % Zs. bis 1./1. 1902. Hypotheken: M. 331 651, wovon M. 122 000 zur Stärkung der Betriebsmittel 1902 2. Stelle neu aufgenommen sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke 181 900, Brikettfabrik: Gebäude 32 000, Masch. 51 000, Arb.-Wohnungen 83 600, Pferde u. Wagen 500, elektr. Anlage 58 500, Veu- schachtanlage 107 000, Grubenfelder Gerechtsame 108 000, Grundstück -Werksanlage 15 000; Schacht Martha: Gebäude 7600, Masch. 2500, Laufbühnen 5000, Lagerschuppen 6400, Hof u. Wege 900, Eisenbahnanschlussgeleise 21 000, Euftschacht 1800, Speisebassin 300, Aus- u. Vorrichtungsarbeiten 22 000, Senkschacht 2618; Debit 32 060, Kohlen 160, Briketts 3956, In. ventar 20 595, Holz 4850, Öl1 u. Material. 2455, Kassa 1420, Effekten 5369, Verlust per 31./12. 1902 151 522 do. 1903 53 008. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 331 651, R.-F. 1004, Kredit. 50 362. Sa. M. 983 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 151 522, Inventar 1399, Holz 40 216, Ol u. Material. 7519, Knappschaftskassen 6958, Handl.-Unk. 7617, Betriebs- do. 15 806, Ent- schädigung 1032, Arbeitslohn 116 07 5, Gehälter 14 612, Reparat. 4624, Fuhrlohn 35, Zs. 13 80, Feuerversich. 1260, Steuern 379, Abschreib. 58 663, Verlust 151 522. — Kredit: Kohlen 128 87ß, Briketts 103 907, Mieten u. N ebeneinnahmen 2945, Effekt. 1329, Verlust 204 530. Sa. M. 441 587, Dividenden 1899–1903: 0, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Brunne, kaufm. Dir. Aug. Demme. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Karl Wüstenfeld, Stellv. Bankier Heinr. Koch, G. F. Külme. mann, Fabrikant Karl Beck, Cassel; Bergwerks-Dir. Ad. Reh, Gross-Lichterfelde. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cassel: Mauer & Plaut. all Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Zeche Dahlbusch bei Rotthausen, Kreis Essen a. d. Ruhr. Gegründet: 30./3. 1873. Letzte Statutänd. 15./5. 1902. Zweck: Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.6. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituiert) an- gelegt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. 1873 wurde die Ges. in die Bergwerks- Ges. Dahlbusch umgewandelt. Von den sechs Schächten der Ges. ist der fünfte Schacht 1895 und der sechste seit 1./1. 1900 in Förderung getreten. Auf den Schächten II u. V wurde 1900/1901 eine erste Gruppe von 60 Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung (Teer und schwefelsaures Ammoniak) erbaut; auf Schacht III wird 1904 eine zweite Gruppe von eben- falls 60 Koksöfen errichtet. Dagegen wurde auf Schacht IV, der in Zukunft nur noch zur Wetterführung dient, die Förderung gestundet. Grundbesitz 49 ha. Die Ges. hat für ihre Be. amten und Arbeiter 57 Häuser mit 118 Wohnungen erbaut, in denen annähernd 750 Leute wohnen. Für Neuanlagen, Umbauten etc., die auch noch 1904 bedeutende Summen erfordern .................... R