Ö *= d0,, =― Kohlenbergbau und Koksgewinnung. 677 am 31. Dez. 1903: Aktiva: Immobil.: Bergwerkseigentum 3 861 627, Schacht- 3 Grubenbau 1 795 152, Gebäude u. Anl. 3 007 895, Grundeigentum 1 648 542, Eisenb. u. Wege 194 413, Gas- u. Wasserleit.-Anl. 1, Koksöfen 21 834, Teerkokerei-Anl. 209 830, do. II 413 329, 15 III 641 984, Entwässerungsanl. 1, elektr. Licht- u. Kraftanl. 26 485; Masch. 1 310 436, Be- miebsinventar u. Mobil. 407 193, im Bau begriff. Anl. 5917, Magazin 366 687, Effekten 5 889 358, Kassa 3795, Bankguth. 7 422 169, Debit. 1 674 811. – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 1 600 000, Spec.-R.-F. 1 150 000, Rückl. f. schweb. Bergschädenansprüche 870 448, Delkr.-Kto 77 129, Be- amten- bezw. Beamtenwitwen- u. Waisen-Unterst.-F. 581 882 (Rückl. 50 000), Arb.-Unterst.-F. 101178, do. Kasse 24 241, rückst. Löhne 609 694, Rückl. f. Unfallversich. 210 000, Knappsch.- Gefälle 20 423, Kredit. 692 505, Div. 4 480 000, do. alte 1080, Verfügungs-F. zum Erwerb von Grubenfeldern 2 237 837, Vortrag 245 042. Sa. M. 28 901 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 613 155, Knappschaftsgefälle 237 969, In- valid.- u. Altersversich. 47 556, Knappschaftsberufsgenossenschaft 210 000, Berggewerkschafts- Kasse 8396, zu wohlthät. Zwecken 8089, Arztehonorar 20 532, Prämien f. Lebens- u. Zusatz- unfallversich. von Beamten 23 277 „Haftpflichtrenten 2862, Entwässerungskosten 31 442, Provis. 9941, Handl.-Unk. 192 647, Rückl. f. Bergschädenansprüche 150 000, Abschreib. 1 321 982, Ge- winn 4 936 997 (wovon 161 955 Tant. an A.-R.). — Kredit: Vortrag 248 113, Kohlenförderung u.-Verkauf 5 964 509, Kokereibetrieb 1 006 505, Ringofenziegeleibetrieb 34 357, Überschuss von mech. Werkstätte 3753, do. von Hausmiete 4453, do. v. Landpacht 24 745, Zs. 459 287, Neben- einnahmen 69 124. Sa. M. 7 814 845. Kurs: In Berlin Ende 1889–1903: 223, 191.50, 153.50, 140, 163.10, 173.80, 204, 248.75, 290, 306.50, 402.90, 339.75, 302.50, 283, 455 %. Aufgelegt 3./9. 1889 zu 165 % u. 17./9. 1889 zu 196.25 % an die Börse gebracht. — In Hamburg Ende 1896–1903: 250, 287, 304, 401, 339.50, 455 %. – Notiert auch in Essen, Düsseldorf. Dividenden 1889–1903: 5½ (6 Mon.), 21, 20, 12, 8, 8, 12, 15, 18, 22, 25, 30, 27, 27, 28 %. Zahlbar spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J., v. 1./7. des Fälligkeitsj. an gerechnet. Vorstand: Bergrat Otto Müller. Prokuristen: Dir. H. Wimmelmann, Dir. J. Oberschuir, Th. Teschner. Aufsichtsrat: (5–7) Bank-Dir. Alb. Müller, Essen; Geh. Justizrat M. Winterfeldt, Berlin; Justizrat Dr. Compes, Cöln. Jahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Elberfeld, Aachen u. Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankver. (dieser auch in Düsseldorf).. .. Bilan —. „ Erzgebirgischer Steinkohlen-Actienverein in Schedewitz bei Zwickau i. S. Gegründet: 3./2. 1840. Letzte Statutänd. 17./4. 1899 u. 12./4. 1901. Zweck: Abbau von Steinkohlenlagern, Betrieb von Kokerei, Ziegeleien u. anderen techn. Anlagen. Sechs Schächte sind im Betrieb: Segen-Gottes, Himmelsfürst, Hoffnung, Vertrauen u. Tiefbau I, II. 1900 er- warb der Verein zwecks später notwendig werdender Beseitig. des Muldenwehrs das Schloss- mühlengrundstück in Zwickau samt Muldenwehr und Kohlenabbaurecht unter dem grössten Teil des Grundstückes für einschl. Kosten etc. M. 408 724 (gezahlt 1901). Dasselbe umfasst ein Areal von 166,3 a, hat 2 Turbinenanlagen von zus. 170 HP. und Dampfmasch. u. Kessel- anlage von 250 HP., ferner enthält es neben einer Villa und einem Wohngebäude einen mit Bahnanschluss versehenen grossen Speicher. Grundstück u. Speicher sind bis 1906 verpachtet. 1902 wurde die Lerchenmühlen-Wasserkraft für M. 47 000 (wovon M. 12 000 bar bezahlt, M. 35 000 seitens der Stadtgemeinde Zwickau zinslos bis 1./4. 1912 gestundet sind) und eine bebaute, 18,2 a grosse Parzelle am Himmelsfürst-Schacht für M. 9000, 1903 3 Parzellen für M. 81 000 (wovon M. 16 000 bar bezahlt, der Rest hypothek. stehen geblieben ist) erworben. Der Oberflächenbesitz des Vereins beträgt jetzt 46 ha 90,9 a, der Grubenfeldbesitz 353 ha 13, 89 a, wovon 311 ha 83 a zehntenpflichtig sind. Für Neuanlagen wurden 1903 M. 204 609, für Reparat. etc. M. 326 235 (M. 280 756 im Vorjahre) ausgegeben. Für Kohlenzehnten u. Berg: schäden waren 1903 M. 240 479 zu zahlen. Die Ges. betreibt auch Kokerei und eine Ziegelei u. gehört dem Zwickauer u. Lugau-Oelsnitzer Kohlen-Förder- u. Verkaufsverbande an. An die Stadt Zwickau hat die Ges. lt. 1903 geschlossenem Vertrag für die Haldenablagerung auf städtischem Grundstück in 3 Jahresraten zus. M. 40 000 zu zahlen, wovon 1903 M. 13 000 ent- richtet; dieser von der Stadt besonders zu verwaltende Fonds wird 1953 mit Zs. zurück- gezahlt, falls bis dahin die Haldenmassen wieder entfernt sind. 1898–1903 wurden gefördert: 682 625, 687 711, 723 945, 697 672, 710 341, 704 899 Karren à 7 hl Kohlen, produziert: 4 987 700, 4 765 400, 4 843 800, 4 530 440, 4 052 870, 4 039 360 kg Kokswaren u. 862 345, 1 035 900, 638 100, 982 460, 839 650, 1 159 250 Stück Ziegel. Kapital: M. 3 120 000 in 2400 Aktien I. Em. (Nr. 1–2400) à M. 300 und 2400 Aktien II. Em. (Nr. 2401–4800) à M. 1000. Beide Aktienarten sind gleichwertig und gewähren gleichen Anteil am gesamten Vermögen, Gewinn und Verlust. 39 Aktien à M. 300 und 54 à M. 1000, zus. = M. 65 700, sind unbegeben. Das urspr. A.-K. von M. 720 000 ist auf G.-V.-B. vom 26. Juni 1876 behufs Beschaffung der Mittel zur Ausführung von Tiefbau- schachtanlagen in Zwickauer Stadtflur um M. 2 400 000 auf obigen Betrag erhöht worden. Anleihen: I. M. 600 000 von 1852 in 2000 Oblig. à M. 300. Zs. 1./2. u. 1./8. – II. M. 510 000 von 1863 in 1700 Oblig. à M. 300. Zs. 1./5. u. 1./11. Beide Anleihen seit 1895 nur zu — MN―――