684 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A R.. 1902, rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen zwecks Abstoss. von Bankschulden, begebe I. ein Bankkonsortium; Stücke 1200 (Nr. 1–1200) Lit. A à M. 1000, 600 (Nr. 1–600) Lit. B. 1 an auf Namen der Nationalbank für Deutschland in Berlin u. durch Indossament, aaleh 11 9 300, übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in längstens 25 Jahren durch jährl. Aush keh M. 60 000 im Okt./Dez. (zuerst 1906) auf 1./7.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl Ko mit halbjährl. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist auf den gesamten oben genannte undig werksbesitz samt Gebäuden, Anlagen, Maschinen, sonstigem Zubehör etc. an 1. Stelle 1 83 zugunsten der Nationalbank für Deutschland in Berlin als Pfandhalter eingetra Mpoth. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kur gen. Verf Zugelassen im April 1904; erster Kurs 15./4. 1904: 100.75 %. Beln Hypotheken (Ende 1903): M. 58 500 auf mit den Werksanlagen nicht zus. h kleineren Terrains, zu 4 u. 4½ % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätestens April. Stimmrecht: 1 Aktie =18 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Pbnk vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 15 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Jae vergütung pro Mitgl., M. 2000 für den Vors. zu Lasten der Handl.-Unk.), Rest weitere 33 bezw. nach G.-V.-B. = Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kohlenfelder 1 094 227, Grundst. 127 786, Effekten 2110 Kassa 20 369, Wechsel 25 744, Debit. 285 049, Vorräte 13 518, Schachtanlagen 287 049, Gebände. Gruben 565 856, Brikettfabriken 302 342, Ziegelei 10 665; Pressanlage Ziegelei 6131, Rasc) Gruben 279 469, Brikettfabriken 717 042; N asspressanlage 201 945, Kesselanlage 180 419 Seilbahn 96 842, Streckenbau 97 350, elektr. Anlage 130 857, Eisenbahnanlage 214 157, Inventar 150 10 Geschirre 3820, Strassenbau 4345, Wohnhäuser 149 953, Werkstatt, Bestände 3 202, Material 4394, Holz 24 939, 01 3473. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 29 927 (Rückl. 10 853), Darlehen 52 800, Hypoth. 58 500, Kaut.-Kto 3000, Arb.-Unterst.-Kto 2678, Delkr.-Kto 10 000, Ern.-F. 20 000 ängengen 7 Kredit. 1 624 740, Div. 180 000, Tant. 26 148. Vortrag 14 368. Sa. M. 5 022 162. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen-Selbstverbrauch 241 631, Betriebs-Unk. 182 588 Löhne 643 874, Holzverbrauch 194 693, Handl.- u. Gen.-Unk. 127 058, Knappschaftskasse 1 Knappschaftsberufsgenossenschaft 37 594, Zs. 92 612, Abschreib. 391 458, Reingewinn 231 369.— Kredit: Vortrag 14 309, Verkaufs-Kto 2 128 569. Sa. M. 2 142 878. Kurs: Zugelassen April 1904; erster Kurs 15./4. 1904: 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1898–99: 4 % (Bau-Zs.); 1900–1903: 0, 2, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 . (K.) Direktion: Rich. Heinz; Stellv. H. Kegel. Aufsichtsrat: (4–10) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Geh. 9) ustizrat Otto Hase, Senator Carl Bässler, Altenburg; Gen.-Dir. Paul Barnewitz, Charlottenburg; Simon Lipmann, Geh. Reg.-Rat Bank-Dir. Rich. Witting, Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. S. Samuel, Bankier Osc. Heimann, Berlin; Dir. Anton Daigeler, Rositz; Bergwerks-Dir. Jul. Krisch, Helmstedt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A.-G. f. Montanind. Nationalb. für Deutschl, A. Schaaffh. Bankver.; Leipzig u. Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Magdeburg: Magdeburger Bankverein. „Saxonia, Braunkohlenwerk u. Briket-Fabrik zu Zeissholz bei Hoyerswerda, O.-L. Gegründet: 16./2. 1897 mit Nachtrag v. 6./3. 1897 u. 23./4. 1898. Letzte Statutänd. 25.4. 1900 u. 30./3. 1904. Sitz bis 1898 Berlin. Gründung s. Jahrg. 1900)/1901. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues und der Brikettfabrikation, insbes. Erwerb und Betrieb der von der Firma Gierisch & Lehmann in Kamenz betriebenen Braunkohlent. grube Saxonia zu Zeissholz, O.-L. (Übernahmepreis M. 280 000). 1900 sind als Ersatz für den durch Wassereinbruch verbrochenen Ventilationsschacht und Schacht IV 2 neue Schächte abgeteuft und ausgemauert. Das in der neuen Schachtanlage aufgeschlossene abbauffhige Kohlenquantum wird auf ca. 38 000 000 hl geschätzt. Fertiggestellt wurde 1900 eine neue Nassdienst- und Kettenbahnanlage, sowie eine elektr. Kraftanlage. Beide Anlagen werden durch 2 Betriebsmaschinen von je 80 HP. bedient. Die Brikettfabrik wurde am 24./3. 1903 durch eine Explosion mit Schadenfeuer fast ganz zerstört, wodurch eine Betriebsunterbrechung bis Ende Juli 1903 eintrat. Die mit allen Neuerungen versehene Neuanlage ist durch Auf- stellung einer 4. Presse leistungsfähiger gemacht. Vermehrung durch Neuanschaffungen 1903 M. 117 303 (M. 91 104 im Vorjahre). Arb.-Zahl 1903 durchschnittl. 143 Gruben- u. 38 Fabrik- arbeiter, 3 Aufseher, 7 Beamte. Produktion 1900–1903: Kohlenförderung: 1 378 880, 2 012 544, 2 006 618, 1 465 160 hl, davon verkauft: 5852, 11 015, 5380, 2164 hl, zu Briketts Verarbeitet: 1 041 463, 1 492 445, 1 503 611, 931 106 hl. – Briketts hergestellt: 569 252, 787 71,, 776 600, 569 862 Ctr., verkauft: 569 252, 769 513, 758 380, 605 323 Ctr. Selbstkostenpreis pro Ctr. 35.02, 34.59, 32.33, 28.23 Pfg., Verkaufspreis 43.45, 46.24, 42.67, 39.22 Pfg. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. Y. 28./12. 1897 um M. 100 000. Die G.-V. v. 20./4. 1898 beschloss Zuzahl. von 25 % des Nom- Betrages auf die St.-Aktien und Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien Lit. A. (Frist bis 31./5. 1899). Die Zuzahl. wurde auf sämtl. St.-Aktien geleistet, sodass eine Zus. legung von Aktien nicht statt hatte. Hypothek: M. 260 000, verzinsl. zu 6 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.