692 Salz- und Kali-Bergwerke. Zwecke, sowie behufs Niederbringung eines zweiten Schachtes auf Saarste dt-Gif höhung des A.-K. um M. 2 250 000, div.-ber. 1./1. 1905. Die nicht zum Erw fe ak Er. erb von 8 benötigten 1000 Aktien wurden den alten Aktionären 4: 1 vom 18./6.–20./7. 1904 begeben. Die gemachten Funde in den erworbenen Gemarkungen Saarstedt-G * günstige. Nach Berechnungen, die Sachverständige über die Salzvorräte A sich für den 16. Teil der neuen Felder 22 000 000 t ergeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 st Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant an V. 4 % Div., vpm Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von je M. 1500, der Doppelte), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. das Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnanlage 368 474, Eisenbahn-Material. 11 982, Schach anlage 733 053, Material. 5437, Geräte u. Werkzeuge 21 440, Inventar 15 777 Antio 53 711, Bankguth. 1 806 250, Gebäude 154 752, Grundsfücke 212 827, Masch. Dampfkessa 92 588, Dampf- u. Wasserleitung 24 300, Platz- u. Wegebau 12 000, Fuhrwerk si2I, Raaehe Anlage 11 906, Schachtturm 22 000, Gartenanlage 4000, Kassa 2849, Versich. 453, Verlus 499 734 (soll auf das Allg. Anlagekto unter Aktiven übertragen werden). — Passiva: 3 4 000 000, Zs.-Kto 74, Kredit, 62 585. Sa. M. 4 062 659. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 363 271, Frachten 17131 „Unk. 111 283 Abschreib. 43 105, Gehälter u. Löhne (Sehnde) 29 068, Gerechtsame 14 794, Knappschaft 4343 lätte Krankenkasse etc. 1391, Versich. 241. – Kredit: Zs. 84 583, Grundstücksertrag 214, Verlus 499 734. Sa. M. 584 531. Dividenden 1900–1903: 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. n. Vorstand: Dr. Carl Wilh. Schmidt, O. Klauss. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Max Schoeller, Stellv. Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin; Se. Durch- laucht Chr. Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen, Slawentzitz; Max von Hiller, Pforzheim, Dr. Alb. Weil, Görlitz; Bank-Dir. Emil Berve, Bankier Dr. Georg Heimann, Breslau; Ober. Berg- u. Hütten-Dir. Scheller. Deutsche Solvay-Werke, Actien-Gesellschaft in Bernburg Zweigniederlass. in Wyhlen (Baden), Saaralben (Lothr.), Chateau-Salins (othe) Gegründet: 13./5. mit Nachtrag v. 22./8. 1885. Letzte Statutänd. v. 10./5. 1904. Zweck: Fabrikation von Natron, Kali u. Chromsalzen, Gewinnung, Verarbeitung u. Ver. trieb der zur Fabrikation genannter chemischer Produkte dienenden Rohstoffe, sowie ger aus obiger Fabrikation sich ergebenden Rückstände, und zwar selbst dann wenn die Ges, diese Fabrikation nicht selbst betreibt. – Die Ges. hat bei ihrer Gründung von der Komm.- Ges. Solvay & Co. zu Ixelles bei Brüssel ausser anderen Vermögensobjekten die der letzteren gehörigen Bergwerke, Berggerechtigkeiten u. Fabriken in Bernburg, Wyhlen (Baden) u. Saar- alben (Lothringen) nebst allem Zubehör erworben. Die für sämtf. Objekte der Komm--Ges, Solvay & Co. in vollgezahlten Aktien gewährte Vergütung betrug M. 8 800 000, weitere M. 1 200 000 wurden von anderen Zeichnern übernommen. Die Ges. hat Fabriken in Bernburg, Wyhlen, Saaralben u. besitzt Bergwerke in Solvayhall (Kaliwerk), Osternienburg (Braunkohlen) 1900 erwarb die Ges. die Saline und Sodafabrik von Chateau-Salins C. Tillement & Cie. in Chateau-Salins. Die Ges. besitzt seit 1901 M. 6 000 000 Aktien des Steinsalzbergwerkes Inowrazlaw. Der Ges. ist im Sept. 1903 das Bergwerkseigentum auf 3 Braunkohlenfelder von 6 000 000 qm Grösse in den Kreisen Dessau u. Cöthen verliehen. 1904 wurde der Besitz an Braunkohlenbergwerken im Reg.-Bezirk Magdeburg zu einem einheitl. Ganzen konsolidiert, das nun die Bezeichnung Consolidirte Braunkohlengrube Micheln bei Micheln führt. Das Gesamtwerk umfasst 11 Einzelbergwerke mit einem Gesamtflächeninhalt von 302 Mill. qm. Auch wurden der Ges. ca. 20 Normalfelder auf Steinsalz u. Kohle im lIinksrheinischen Teile des Reg.-Bezirks Düsseldorf gelegen verliehen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 1000; auch existieren Genussscheine, letztere lt. G.-V. v. 10./5. 1904. Anleihe Chäteau-Salins: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. al pari ab 1907 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Febr. auf 1./6.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 Monaten Frist ab 1./6. 1907 vor- behalten. Als Sicherheit dient erststellige Kaut.-Hypothek zu gunsten der Bank Mayer & Cie. in Metz auf den 3 Bergwerken „Geisteskirch', „Metz I“ u. „Metz II', sowie auf das Fabrik- anwesen in Chateau-Salins. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Aufgelegt durch Mayer & Cie., Metz, Banque de Metz u. Internationale Bank in Luxemburg Filiale Metz zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher 1./2.–231./1. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate, 1./2.–31./12. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest Super-Div. bezw. an Genuss- scheine, die an dem Reingewinn mit dem dreifachen Betrage des auf das A.-K. entfallenden Div.-Betrages teilnehmen. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg, Wyhlen, Chateau-Salins u. Saaralben, Chromfabrik in Bernburg, Braunkohlengruben u. Ta- briken in Osternienburg, Koncentrationsanlagen u. sonst. Immobil. 34 289 916, Mobil. 1 000.592, Waren, Betrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 4 836 411, Kassa, Wechsel u. Effekten 11 833 24. . ―