Metall-Industrie. 713 ividenden: 1898: 8 % p. r. t. (1./1.–30./6.); 1898/99–1902/1903: 9, 0, 0, 0, 0 % Coup.-V.: PRskos Max Gaedke. Prokuristen: Edm. Jacoby, Herm. Wolf. Aufsichtsrat: Vors. J ustizrat Carl Springsfeld, Düsseldörf; Stellv. Arthur Pastor, Rich. Brockhoff, Aachen; Komm.-Rat G. Victor Lynen, Stolberg. Yahlstellen: Aachen: Gesellschaftskasse, Rhein. Disconto-Ges.; Berlin: Bank f. Bergbau u. Industrie. Act.-Ges. für Metall- u. Hokzindustrie in Liqu. in Berlin-Friedrichsberg, Mainzerstrasse 22/23. Gegründet: 4./1. 1898. Bis 22./12. 1899 hatte die Firma den Zusatz „vorm. R. Zschelletzschky“, Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 28./3. 1903 beschloss die Auflös. der Ges. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 550 000 be- schloss die G.-V. v. 14. Jan. 1899 Erhöhung um M. 150 000 (auf M. 700 000) in 150 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Okt. 1899, begeben zu pari. Hypotheken: M. 274 880. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Grundstück 178 300, Gebäude 266 800, Masch. u. werkzeuge 76 500, Modelle 50, Utensil. 2000, Fuhrwerk 850, Kassa 842, Wechsel 16 874, Waren 37 166, Debit. 27818, Verlust 517 478. – Passiva: A.-K. 700 000, Hyp. 274 880, Accepte 4500, Spec.-R.-F. 8000. Kredit. 137 299. Sa. M. 1 124 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 487 101, Arb.-Wohlfahrt 1005, Hauskto 3853, Handl.-Unk. 5794, Zs. 3545, Betriebs-Unk. 820, Abschreib. 15 659. – Kredit: Gewinn an Waren 300, Verlust 517 478. Sa. M. 517 778. Dividenden 1897/98–1901/1902: 5, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Wilh. Talke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Emil Plonz, Friedrichs- berg; Felix Marsop, Handelsrichter Otto Homeyer, Berlin. 0 o 2 7 0 3 0 Actien-Gesellschaft Schaeffer & Walcker in Berlin, SW. Lindenstr. 18/19. Gegründet: 13./6. 1871. Letzte Statutänd. 22./12. 1899. Die Firma lautete früher Berl. Aktiengesellschaft für Centralheizungs-, Wasser- und Gasanlagen. Zweck: Fabrikation von Beleuchtungsgegenständen für Gas u. Elektricität; Ausführung von Centralheizungs-, Wasser- u. Gasanlagen; Erz- u. Kunstgiesserei zur Herstellung grösserer Denkmäler, sowie kleinerer echter Bronzen. Im Besitz der Ges. befinden sich die 1888 er- worbene Bronze-, Kunst- u. Bildgiesserei von Beyschwang & Beyer, eine Fabrik Alte Jakobstr. 133 und verschiedene Grundstücke in Grösse von zus. 46 a 22 qm. Die Ges. besass seit 1896 die Schmidt'schen Gasfernzünder-Patente, welche im Dez. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899 für M. 72 000 an die Elektrische Gasfernzünder-Ges. m. b. H. in Hamburg mit Zweig- niederlassung in Berlin (Stammkapital M. 140 000) gegen M. 32 000 in Anteil- und M. 40 000 in Schuldscheinen der neuen Ges. abgetreten wurden. Die Ges. ist 1901 infolge schlechter Geschäftsführung in Konkurs geraten. Im Verein mit einem neuen Gesellschafter, der die nötigen Mittel dazu einbrachte, gründeten Schaeffer & Walcker eine neue Ges. m. b. H. „Elektro- gasfernanzünder“; ihre 118 Anteile an derselben standen nach Abschreib. von M. 35 000 am 31./12. 1902 noch mit M. 24 000 zu Buche. Die Bildgiesserei ist in den letzten Jahren wesent- lich eingeschränkt; die Klempnerei erbrachte Verluste. Die Armaturen-Abteilung hat sich etwas erholt, dagegen litt die Beleuchtungs-Abteilung 1903 unter dem Streik der Metallarbeiter. Mit gutem Erfolg arbeitet die Bau-Abteilung. Das Ladengeschäft Lindenstrasse ist 1904 auf- gegeben, die Zweigniederlassung in Düsseldorf im Juli 1903 in Privathand übergegangen. Zur Einführung ihrer kombinierten Gasheiz- u. Kohlenöfen übernimmt die Ges. neuerdings auch die Ausführung von Töpferarbeiten mit. Geschichtliches: Übernahme des Etablissements von Schaeffer & Walcker, Lindenstr. 18, ab 1./1. 1871 für M. 2 250 000. 1884 wurde das Nachbargrundstück Lindenstr. 19 für M. 85 800 angekauft. Auf beiden Grundstücken sind 1887 die Vorderhäuser durch einen Neubau ersetzt. 1888 wurde die Kunst-Bronze- u. Bildgiesserei von Beyschwang & Beyer erworben, deren Be- trieb nach dem 36 a 34 qm grossen Grundstück Lindenstr. 18 verlegt ist. 1889 wurde zur Besserung und Erweiterung des Fabrikbetriebes das rückseitig anstossende 9 a 88 qm grosse Grundstück Alte Jakobstrasse 133 für M. 260 000 erworben; 1890 ward auf demselben ein Fabrikneubau für M. 93 351 ausgeführt. Kapital: M. 2 352 000 in 3250 Aktien (in Nrn. bis 4627) à M. 600 u. 335 Aktien (Nr. 4628–4962) à M. 1200. Urspr. M. 2 250 000, erhöht 1873 auf M. 2 776 200, 1877–79 Rückkauf von M. 526 200 mit M. 159 341 u. 1880 von M. 300 000 mit M. 56 553 buchmäss. Gewinn, somit in Sa. M. 1 950 000; erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1889 um M. 402 000 in 335 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 130 %. Hypotheken: M. 840 000, darunter M. 780 000 3½ % Berl. Pfandbr., durch deren Aufnahme 1903 der grösste Teil der früheren Hypoth.-Darlehen abgelöst ist. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 6000), Uberrest Super-Div. * Ma――――――